Coinbase bringt seine Krypto-Kreditkarte nach Deutschland

Coinbase hat bislang seine Visa Debit Kreditkarte, die mit Guthaben in Kryptowährungen verknüpft ist, nur in Großbritannien angeboten. Jetzt kommt die Coinbase Card in sechs weitere europäische Länder, darunter Deutschland.

Für eine bequeme Nutzung von Guthaben in Kryptowährungen im Alltagsleben wünschen sich viele eine dazu passende Kreditkarte. Doch das Angebot solcher Kreditkarten, die direkt mit dem Krypto-Konto verknüpft sind, ist zumindest in Deutschland bisher nur über Umwege vorhanden. Jetzt aber wird die Kryptobörse Coinbase hierzulande aktiv, von diesem Mittwoch an soll die Coinbase Card genannte Visa Debit Kreditkarte auch in Deutschland erhältlich sein, meldet Coinbase. Bislang gab es die Coinbase Card nur in Großbritannien. Neben Deutschland hat Coinbase mit seinem Angebot von nun an auch Spanien, Frankreich, Italien, Irland und die Niederlande im Visier.

Coinbase Card – die Details

Auf der Webseite zur Coinbase Card ist die Expansion nach Festland-Europa noch nicht angekündigt. Es ist aber davon auszugehen, dass sich die Nutzungsbedingungen bei der Coinbase Card an denen für Großbritannien orientieren dürften. Prinzipiell handelt es sich bei der Visa Debit Card, die in Zusammenarbeit mit den Finanzdienstleister Paysafe herausgegeben wird, um eine Kreditkarte, deren Kreditrahmen an vorhandene Guthaben gebunden ist. Sie kann online und offline benutzt werden. Der entscheidende Unterschied zu gewöhnlichen Kreditkarten: Verknüpft ist die Karte nicht mit einem Euro-Konto, sondern mit der Krypto Wallet bei Coinbase. Über eine spezielle App (für iOS und Android kostenlos verfügbar) entscheidet der Kontoinhaber, mit welcher Kryptowährung er eine anstehende Zahlung erledigen will. Er kann also zwischen Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Ripple (XRP) und weiteren von Coinbase unterstützten Kryptowährungen wählen und seine Auswahl auch jederzeit wieder ändern. Beim Bezahlvorgang oder beim Abheben von Bargeld am Automaten wird dann der Fiat-Betrag im Hintergrund gegen das Krypto-Guthaben zum aktuellen Coinbase-Kurs verrechnet. Für diesen Service berechnet Coinbase in Großbritannien 2,49 Prozent Gebühren. Es ist davon auszugehen, dass diese Gebühren auch in Deutschland anfallen werden.

Ansonsten ähneln die Details anderen Kreditkarten. Ein einmaliger Betrag von voraussichtlich um die 5 Euro für die Erstausgabe der physischen Plastikkarte, bis zu 200 Euro monatlich ohne Aufpreis am Geldautomaten verfügbar, Tageslimits bei Einkäufen von wahrscheinlich 10.000 Euro und zusätzliche Monats- und Jahreslimits. Coinbase verspricht, dass im Zusammenspiel von Wallet, App und Kreditkarte höchste Sicherheitsstandards eingehalten werden. Die Coinbase Card lässt sich zudem im Notfall wie auch andere Kreditkarten telefonisch sperren.

Lohnt sich die Coinbase Card für mich?

Coinbase Card spricht davon, in Großbritannien schon mehr als 1.000 Kunden für seine Krypto-Kreditkarte gewonnen zu haben. Ob die Coinbase Card für Dich ein interessantes Angebot ist, bleibt angesichts der hohen Gebühren für die Umrechnung fraglich. In den meisten Fällen dürfte es weiterhin preislich attraktiver sein, Krypto-Guthaben selbst in Fiat zu tauschen und damit dann sein gewohntes Euro-Konto aufzufüllen. Prinzipiell bequemer aber ist Coinbase Card, die überall dort einsetzbar ist, wo Visa akzeptiert wird.


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