Die weltweit führende Kryptobörse Binance muss ihre beliebte Kreditkarte zum 20. Dezember einstellen. Offenbar hat Visa die Zusammenarbeit aufgekündigt. Für Nutzer der Binance Kreditkarte ergeben sich Konsequenzen.
Rückschlag für Binance: Zum 20. Dezember wird die mit der Kryptobörse direkt verknüpfte Visa Kreditkarte eingestellt, wie das Unternehmen mitteilte. Die Binance Kreditkarte wurde seit Herbst 2020 in Europa vertrieben und erfreute sich unter anderem wegen eines attraktiven Cashback-Programms großer Beleibtheit. Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass Visa und auch Mastercard als die global führenden Kreditkarten-Herausgeber nicht mehr mit Binance kooperieren wollen, weil die Kryptobörse in den USA von der Börsenaufsicht SEC verklagt wurde.
Falls Du wie viele andere bislang die Binance Kreditkarte im Alltag eingesetzt hast, besteht Handlungsbedarf. Denn ab dem 20. Dezember werden auch Forderungen an Deine Binance Kreditkarte nicht mehr bedient, etwa für Abonnements oder andere wiederkehrende Bezahlungen. Du solltest also jetzt prüfen, wo Du Deine Binance Kreditkarte in der Online-Welt als Zahlungsmittel hinterlegt hast und auf eine andere Methode umstellen. Ansonsten riskierst Du wegen „geplatzter“ Zahlungsvorgänge unter Umständen Probleme.
Binance teilt mit, dass oft die Option bestehe, auf Binance Pay anstelle der Kreditkarte umzusteigen. Dieser Online-Bezahldienst startete im Februar 2021, kann aber in Sachen weltweiter Akzeptanz nicht mit Visa mithalten. Auf X und anderen sozialen Netzwerken fragen hunderte von Nutzern, ob es einen Nachfolger für die Binance Kreditkarte geben wird – der Kundendienst aber weicht einer Antwort aus. Die schlechte Nachricht für das Ende der Binance Kreditkarte folgte zeitlich kurz anschließend auf die guten News, dass neue Binance Bankenpartner in Europa gefunden wurden und damit endlich auch SEPA-Überweisungen in Euro möglich sind.
Fazit: Alternativen zur Binance Krypto-Kreditkarte
So wie wir die Situation interpretieren, wird Binance nicht so schnell ein neues Kreditkarten-Programm auflegen können. Aber zum Glück gibt es durchaus auch andere Kryptobörsen, die Kreditkarten herausgeben, welche mit Guthaben in Bitcoin und Co. verknüpft sind und so jederzeit und fast überall Deine Liquidität sicherstellen. Wir denken beispielsweise an die Coinbase Kreditkarte, die durch die Integration von Apple Pay und Google Pay absolut alltagstauglich ist und ein Cashback-Programm bietet. Binance muss derweil in der EU und damit auch Deutschland seine Services weiter zusammenstreichen. Hier bleibt abzuwarten, wann die Kryptobörse ihre Probleme mit Regulierungsbehörden in den Griff bekommt. Denn eigentlich war ein großer Pluspunkt von Binance, alle Krypto-Geschäfte inklusive Kreditkarte bei einer Anlaufstelle abwickeln zu können.
Wer noch keinen Binance Account hat kann sich hier einen einrichten und dabei 10% Gebühren sparen, alles wichtige dazu erfahrt ihr hier.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar