Ripple (XRP) hat ein Tagesplus von 20 Prozent zu verzeichnen und damit für 2023 ein Jahreshoch erreicht. Hintergrund sind auch Signale aus dem Prozess gegen die US-Börsenaufsicht SEC, die für Ripple und XRP sprechen.
Angeführt von der Leitwährung Bitcoin (BTC) zeigt sich der Kryptomarkt zuletzt deutlich im Aufwind und nun legt sogar Ripple (XRP) eine Rallye hin. Seit Wochenanfang hat XRP ein Plus von etwa 25 Prozent erreicht und steht jetzt bei um 0,47 US-Dollar, was für 2023 ein Jahreshoch markiert. Ripple ist in den USA seit gut zwei Jahren in einem Mammutprozess mit der Börsenaufsicht SEC verwickelt und gilt deshalb für Anleger als “heißes Eisen”. Doch zwei kleinere Entwicklungen zum Verfahren vor Gericht lösen offensichtlich Optimismus für Ripple und XRP aus und werden als Grund für den positiven Trend der Preiskurve genannt:
1. In New York bereitet Richterin Analisa Torres ihr Urteil im Fall SEC vs. XRP vor. Ripple hat Torres am Montag schriftlich auf ein Urteil in einem anderen Fall hingewiesen, in dem die SEC bei der geplanten Übernahme des insolventen Krypto-Unternehmens Voyager den nativen Token VGS ausschließen wollte. Doch der dort zuständige Richter Michael Wiles widersprach der SEC deutlich und bemerkte, dass die Aufsichtsbehörde keinen klaren Kurs fahre bei der Frage, ob eine Kryptowährung unter ihre Regulierung falle. Ripple sieht sich dadurch in seiner Postion bestätigt, dass die SEC falsch damit liegt, XRP als Wertpapier (Security) einstufen zu wollen.
2. Vor zwei Wochen bereits hat Richterin Torres darüber entschieden (hier dokumentiert), dass der wichtige, von der SEC benannte Zeuge Patrick Doody nicht mehr zu Wort kommt. Der Ripple Chefanwalt Stuart Alderoty deutet dies per Twitter als weiteres Zeichen für einen positiven Prozessausgang für XRP. Denn Doody sollte als eine Art Kronzeuge der SEC darlegen, wie Ripple Gewinnerwartungen für XRP geweckt habe. Von Ripple benannte Experten bleiben hingegen zugelassen.
Fazit: Ripple wittert Morgenluft – aber XRP Urteil steht weiter aus
Das Verfahren Ripple gegen SEC wird in den USA als maßgeblich nicht nur für XRP eingestuft, sondern auch für künftiges Vorgehen der SEC gegen andere Altcoins. Wenn sich Ripple durchsetzen kann und XRP gerichtlich von der Regulierung durch die SEC freigesprochen wird, dürfte die Kryptobranche aufatmen. In einem positiven Marktumfeld könnte XRP dann einen Preissprung erleben und deshalb scheinen sich risikobereite Anleger schon jetzt mit Ripples Kryptowährung einzudecken. Ob ihre Strategie aufgeht, wird aber erst ein Urteil zeigen, welches jederzeit fallen könnte und spätestens im Sommer erwartet wird.
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