Ja, Binance ist eine der sichersten Börsen weltweit. Nur 2% aller Guthaben lagert Online. Der Rest wird Offline in sogenannten Cold Wallets aufbewahrt. Aber hundertprozentige Sicherheit gibt es natürlich nie. Ihr könnt allerdings alle eure Kryptowährungen auch von Binance herunterholen und sie auf einem eigenen Hardware Wallet lagern.
Binance Anleitung und Erfahrungen
Wer Kryptowährungen handeln möchte, muss dies über Kryptobörsen oder sogenannte Exchanges tun. Die größte Kryptobörse weltweit ist Binance. In diesem Artikel zeigen wir euch, wie ihr Binance nutzen könnt und worauf ihr achten müsst. Darüber hinaus teilen wir unseren Erfahrungsbericht. Mit unserem Binance-Link spart ihr zudem lebenslang 10 % der Gebühren.
Die Binance-Plattform ist in den letzten Jahren sehr komplex geworden. Neben dem einfachen Kaufen und Verkaufen von Kryptowährungen könnt ihr dort mittlerweile auch Kryptowährungen anlegen und damit Zinsen verdienen. Unser Tutorial zu Binance ist daher sehr umfangreich, um wirklich alle wichtigen Aspekte zu erfassen. Leider stehen bei Binance nicht mehr alle Funktionen für deutsche Nutzer zur Verfügung. So können deutsche Nutzer keinen Futures-Handel mehr bei Binance betreiben. Die beste Alternative dafür ist die Börse Bybit, die zweitgrößte Börse weltweit. Alle weiteren Funktionen und Trading-Möglichkeiten sind jedoch weiterhin bei Binance für deutsche Nutzer verfügbar.
Exchange
Rating
Eigenschaften
Kaufen
Wer sich das Handelsvolumen der einzelnen Kryptobörsen anschaut, wird schnell feststellen, dass das mit Abstand größte Krypto-Handelsvolumen weltweit bei Binance zu finden ist. Dadurch habt ihr auf der Plattform auch die höchste Liquidität. Obwohl die Kryptobörse erst seit dem Jahr 2017 existiert, hat sie sich schnell zum Marktführer entwickelt. Dies dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass ihr auf Binance über 410 unterschiedliche Kryptowährungen handeln könnt. Dazu zählen unter anderem Bitcoin, IOTA, Ethereum, Ripple (XRP), Dogecoin, Cardano (ADA) und viele mehr. Nur der Handel von Futures (Derivaten) mit Hebel (und auch ohne Hebel) sowie das Margin Trading sind für deutsche Nutzer eingeschränkt.
Der Erfolg von Binance hängt vor allem damit zusammen, dass die Plattform technisch sehr gut aufgestellt ist, eine große Auswahl an Coins bietet und äußerst zuverlässig ist. Die Binance-Plattform wurde zu Beginn durch ein Initial Coin Offering (ICO) finanziert, bei dem Anleger BNB-Token kaufen konnten. Während Binance seinen Sitz ursprünglich in Asien hatte, ist das Unternehmen mittlerweile weltweit verteilt, und auch Deutsche arbeiten bei Binance.
Wer bei Binance handeln möchte, kann dies entweder gegen andere Kryptowährungen oder gegen Euro tun. Wie das funktioniert, zeigen wir euch weiter unten im Video.
Inhalt
- 2. Eine Verifizierung für jeden neuen Nutzer erforderlich.
- 3. Schicke Guthaben zu der Börse um damit zu handeln.
- 4. Jetzt kannst du auch schon Coins auf Binance kaufen
Video: So nutzt ihr Binance
Pro und Contra Binance
Binance Erfahrungen
Grundsätzlich haben wir in der Vergangenheit sehr viele positive Erfahrungen mit Binance gemacht. Über unsere Webseite und unseren YouTube-Kanal erhalten wir auch viel Feedback von Nutzern zu Binance. In den letzten Jahren haben wir nie wirklich negative Rückmeldungen von Nutzern erhalten. In dieser Zeit haben wir vermutlich Tausende von E-Mails und Kommentaren zu Binance erhalten und gelesen. Wenn es Kritik gab, dann vor allem, weil die Plattform mittlerweile sehr umfangreich ist, was es für Einsteiger manchmal schwierig macht, sie zu verstehen. Die Videos in diesem Beitrag können euch jedoch helfen, einen schnellen Einstieg bei Binance zu finden.
Wenn man sich das Krypto-Ökosystem aktuell anschaut, gibt es keine Plattform, die den Nutzern mehr bietet als Binance. Hinzu kommt, dass die Gebühren bei Binance sehr günstig sind. Wer beispielsweise eine Kryptowährung bei Binance kauft, zahlt dafür maximal 0,1 % Gebühren (oft sogar weniger). Deutsche Anbieter oder etwa Coinbase verlangen oft 1 % und mehr (Coinbase: 1,49 %). Es lohnt sich also, sich mit Binance auseinanderzusetzen und die Möglichkeiten der Plattform zu entdecken – zumal es viele Möglichkeiten gibt, auf Binance Geld zu verdienen, auch ohne direkt Kryptowährungen zu handeln (Trading).
Binance CEO
Das Unternehmen Binance wurde seit seiner Gründung im Jahr 2017 zunächst von seinem Gründer Changpeng Zhao, häufig nur „CZ“ genannt, geführt. Aufgrund des Erfolgs von Binance und seiner privaten Guthaben in Bitcoin und Binance Coin (BNB) zählt er heute zu den reichsten Unternehmern der Welt. Sein Vermögen wird oft auf mehr als 100 Milliarden US-Dollar geschätzt.
CZ wurde am 10. September 1977 in Jiangsu, China, geboren, bevor er als Kind mit seinen Eltern nach Kanada auswanderte. Nach seinem Universitätsabschluss in Informatik an der McGill University in Montreal arbeitete er als freier Mitarbeiter für die Börse Tokyo, wo er unter anderem Handelssoftware entwickelte. Anschließend ging er zu Bloomberg und arbeitete an einer Futures-Trading-Software. Später zog er nach Shanghai und gründete dort Fusion Systems, ein Unternehmen, das Software für High-Frequency Trading entwickelte.
Seinen Weg in die Kryptoindustrie fand er im Jahr 2013, als er zunächst für Blockchain.info arbeitete und anschließend CTO bei OKCoin wurde. Bekannt ist vor allem die Geschichte, dass er 2014 sein Apartment in Shanghai für 1 Million US-Dollar verkaufte, um das Geld in Bitcoin zu investieren. Letztendlich verließ CZ OKCoin im Jahr 2017, um Binance zu gründen. Der Rest ist dann Geschichte.
Allerdings musste CZ im November 2023 seinen Platz an der Spitze von Binance räumen. Grund dafür waren zahlreiche Klagen in den USA gegen Binance. Es ging dabei vor allem um den Vorwurf, dass Binance es auch Amerikanern ermöglicht haben soll, auf der Plattform zu handeln, was gegen das US-Wertpapiergesetz und das Geldwäschegesetz verstößt. Die amerikanischen Behörden gingen davon aus, dass viele der gehandelten Kryptowährungen als illegale Wertpapiere angesehen werden. In einer Einigung mit den US-Behörden musste CZ schließlich eine viermonatige Gefängnisstrafe aufgrund der Verstöße antreten.
Seit November 2023 wird Binance nun von Richard Teng geführt, der zuvor als Head of Regional Markets bei Binance tätig war. Durch diesen Schritt konnte Binance seine Börse normal weiterführen, und auch die US-Tochter Binance.US blieb weiterhin bestehen. Richard Teng ist zudem sehr aktiv auf X (ehemals Twitter), wo er regelmäßig über Themen rund um Binance schreibt. Nach wie vor bleibt CZ der größte Anteilseigner der Börse.
Verifizierung bei Binance
Das Einrichten eines Kontos bei Binance ist denkbar einfach. Als neuer Nutzer müsst ihr euch jedoch verifizieren. Dies ist bei allen Kryptobörsen erforderlich, die Einzahlungen in Euro und anderen Fiat-Währungen akzeptieren. Für die Verifizierung müsst ihr eure Adresse angeben und ein Bild von eurem Reisepass oder Ausweis hochladen. Die Verifizierung erfolgt in der Regel automatisch innerhalb weniger Minuten. Anschließend könnt ihr sofort mit dem Handeln beginnen.
Binance auf Deutsch
Früher war es noch möglich, die Binance-Webseite auf die deutsche Sprache umzustellen. Diese Möglichkeit gibt es aktuell nicht mehr. Wer also Binance nutzen möchte, muss die Seite auf Englisch bedienen. In der Sprachauswahl wird zwar “Deutsch (Schweiz)” angeboten, aber diese Auswahl funktioniert nur, wenn ihr euch auch in der Schweiz befindet.
Der Grund für das Fehlen der deutschen Sprache liegt an der fehlenden BaFin-Lizenz. Da Binance seinen Hauptsitz nicht in Deutschland hat, benötigt das Unternehmen diese Lizenz nicht. Ohne diese Lizenz darf Binance jedoch nicht aktiv in Deutschland um Kunden werben. Aus diesem Grund wurde die deutsche Sprache auf der Webseite entfernt. Andere Krypto-Unternehmen und Börsen sind einen ähnlichen Weg gegangen.
Euro Guthaben Einzahlen bei Binance
Natürlich können Nutzer von Binance auch weiterhin Euro-Ein- und Auszahlungen vornehmen. Dafür gibt es beispielsweise die Möglichkeit, SEPA-Einzahlungen zu nutzen, aber auch Einzahlungen per Kreditkarte sind möglich (Achtung: höhere Gebühren).
1.) SEPA-Einzahlungen: Dafür müsst ihr lediglich auf euer Wallet gehen oder oben rechts im Menü auf „Deposit“ klicken. Anschließend könnt ihr „Bank Deposit“ auswählen. Euch werden dann verschiedene Optionen angezeigt. Bei den unterschiedlichen SEPA-Varianten handelt es sich um verschiedene Anbieter. „Easy Banking“ ist eine Direktanbindung zu eurer Bank, allerdings ist diese Option nicht für jede Bank verfügbar. Wenn ihr die Kreditkarte als Einzahlungsmöglichkeit wählt, zahlt ihr mindestens 2 % Gebühren. Das ist sehr teuer im Vergleich zu SEPA, bei dem ihr in der Regel unter 1 € pro Überweisung bleibt.
2.) P2P-Marktplatz: Binance bietet auch die Möglichkeit, einen Peer-to-Peer-Marktplatz zu nutzen. Dabei zahlt ihr eure Euros direkt an einen der Verkäufer. Ihr kauft die Kryptowährungen also nicht von der Börse, sondern von einem anderen Benutzer, während Binance nur als Vermittler agiert. Leider ist auch dieser Weg nicht sehr praktikabel. Dies hat folgende Gründe: Zum einen sind auch hier die Gebühren relativ hoch. Darüber hinaus müsst ihr warten, bis euer Gegenüber das Geld erhalten hat, bevor er euch die Kryptowährungen schickt. Einziger Vorteil ist, dass ihr weiterhin Zahlungsoptionen wie SEPA nutzen könnt, um für eure Kryptowährungen zu bezahlen.
3.) Einzahlungen bei anderen Börsen: Die dritte und letzte Möglichkeit ist auch die, die wir euch empfehlen würden. Anstatt zu versuchen, direkt Euros bei Binance einzuzahlen, was derzeit nicht möglich ist, könnt ihr diese auf anderen Börsen einzahlen. Wir empfehlen dafür Coinbase. Dort könnt ihr SEPA-Einzahlungen kostenfrei vornehmen.
Sobald die eingezahlten Euros bei Coinbase angekommen sind, tauscht ihr diese gegen eine Kryptowährung, zum Beispiel USDT (Tether). Das kostet bei Coinbase aktuell 0,5 %, wenn ihr Advanced Trading (ehemals Coinbase Pro) nutzt. Anschließend schickt ihr die neu erworbene Kryptowährung zu Binance. Abhängig von der Kryptowährung und dem Zeitpunkt kostet das Versenden der Kryptowährung in der Regel zwischen 1 und 5 Euro. Ihr könnt damit also deutlich Gebühren sparen. Je nachdem, wie viel ihr einzahlen wollt, liegen die Gesamtkosten meist bei unter 1 %.
Euro Guthaben Auszahlen bei Binance
Neben den Einzahlungen von Euro könnt ihr natürlich auch jederzeit eure Euro-Guthaben wieder abheben. Wichtig ist: Wenn ihr Geld auf euer Bankkonto überweisen wollt, müsst ihr eure Kryptowährungen zuerst gegen Euro verkaufen. Diese Euro könnt ihr dann auf euer Konto überweisen lassen. Als Auszahlungsmöglichkeit bietet Binance wieder SEPA an. Ihr könnt aber auch Easy Banking nutzen. Dabei verbindet ihr euer Konto erneut mit Binance bzw. dem Zahlungsabwickler. Die Easy Banking Ein- und Auszahlungen werden in der Regel sofort gutgeschrieben. Auch die SEPA-Zahlungen sind meistens sofort verfügbar.
Video Anleitung: Einzahlungen und Auszahlungen
So handelt ihr Kryptowährungen auf Binance
Sobald ihr dann Guthaben zu Binance geschickt habt, könnt ihr mit dem Handeln beginnen. Ihr müsst dazu lediglich oben im Menü auf „Markets“ klicken, euch das gewünschte Handelspaar auswählen, und werdet dann zur entsprechenden Seite weitergeleitet. Gerade für Anfänger kann das folgende Dashboard etwas verwirrend wirken. Wir versuchen daher, Klarheit zu schaffen.
Trading-Paar auswählen: Oben rechts müsst ihr zunächst auswählen, welche Kryptowährung ihr gegen welche handeln möchtet. Grundsätzlich werden Kryptowährungen bei Binance gegen BNB (Binance Coin), BTC (Bitcoin), verschiedene Altcoins (wie Ethereum und XRP), verschiedene Stablecoins (wie USDT Tether, BUSD etc.) und Fiat-Währungen wie Euro gehandelt. Dabei müsst ihr beachten, dass nicht jede Kryptowährung gegen Euro gehandelt wird. Die meisten Kryptowährungen werden jedoch gegen USDT und Bitcoin gehandelt. Es kann also vorkommen, dass ihr eure Euro zunächst gegen Bitcoin oder USDT (Tether) tauschen müsst, bevor ihr die gewünschte Kryptowährung (z. B. IOTA) kaufen könnt.
Sobald ihr das gewünschte Trading-Paar oben links ausgewählt habt, ändert sich das Chart in der Mitte des Bildschirms, und oben links wird euch noch einmal das ausgewählte Trading-Paar angezeigt (im Bild oben z. B. BTC/USDT).
Chart: In der Mitte des Bildschirms findet ihr das Chart, auf dem der aktuelle Kursverlauf eures Trading-Paares angezeigt wird. Ihr könnt beim Chart einstellen, ob die Kerzen in verschiedenen Minuten-, Stunden-, Tages-, Wochen- oder Monatsabständen angezeigt werden sollen. Voreingestellt ist immer ein Stundenabstand, wobei jede Kerze eine Stunde darstellt. Wenn die Kerze grün ist, war der Kurs zum Ende der Stunde höher als zu Beginn; bei einer roten Kerze ist der Kurs innerhalb dieser Stunde gefallen.
Unten im Chart seht ihr das Handelsvolumen als Balken dargestellt, ebenfalls auf Stundenbasis. Darunter könnt ihr verschiedene Indikatoren anzeigen lassen, was besonders für erfahrene Anleger hilfreich ist.
Orderbuch: Links in der Spalte findet ihr das Orderbuch. Hier seht ihr alle eingestellten Kauf- (grün) und Verkaufsorders (rot), die per Limit Order eingestellt wurden. Das Orderbuch kann beispielsweise als Indikator dienen, um den aktuellen Spread zwischen dem niedrigsten Verkaufspreis und dem höchsten Kaufpreis zu erkennen. Darüber hinaus seht ihr, wo es besonders starke Support-Levels (viele Kauforders) und Resistance-Levels (viele Verkaufsorders) gibt.
Unterschied Limit, Market und Stop-Limit Order
Unter dem Kursverlauf findet ihr die Maske, in der ihr eure Verkaufs- oder Kauforder eintragen könnt. Es ist wichtig zu wissen, dass es drei unterschiedliche Arten von Orders gibt: Market, Limit und Stop-Limit. Diese wählt ihr über den Reiter oben auf der Maske aus.
Market Order: Diese Orderart ist für Einsteiger am leichtesten zu verstehen. Ihr wählt einfach aus, wie viel von der jeweiligen Kryptowährung ihr kaufen oder verkaufen möchtet. Dies könnt ihr manuell eintragen oder den prozentualen Slider nutzen. Anschließend müsst ihr nur noch den „Kaufen“- oder „Verkaufen“-Button klicken. Eure Order wird dann sofort zum bestmöglichen, am Markt verfügbaren Preis ausgeführt.
Limit Order: Bei einer Limit Order wählt ihr nicht nur aus, wie viel ihr von der jeweiligen Kryptowährung kaufen oder verkaufen möchtet, sondern auch zu welchem Preis. Der Vorteil dieser Orderart besteht darin, dass die Order erst ausgeführt wird, wenn der von euch festgelegte Preis am Markt verfügbar ist. Erfahrene Anleger nutzen meist Limit Orders, da sie so Preisstabilität und Sicherheit haben. Besonders wenn man größere Summen von kleineren, weniger liquiden Kryptowährungen kauft, kann es passieren, dass eine Market Order den Preis stark bewegt. In solchen Fällen ist eine Limit Order sinnvoll.
Limit Orders, die nicht sofort ausgeführt werden können, werden ins Orderbuch geschrieben und erscheinen bei euch unten unter „Open Orders“. Wie lange es dauert, bis die Limit Order ausgeführt wird, hängt von der Kursentwicklung ab. Theoretisch kann es passieren, dass eine Order nie ausgeführt wird, wenn der gewünschte Kurs nie erreicht wird. Das ist jedoch kein Problem, da ihr die Limit Order jederzeit abbrechen könnt, solange sie noch nicht ausgeführt ist.
Stop-Limit Order: Bei einer Stop-Limit Order handelt es sich um eine Order, bei der eine Limit Order ins Orderbuch geschrieben wird, sobald ein zuvor definiertes Preislevel (Stop-Preis) über- oder unterschritten wird. Erfahrene Anleger nutzen diese Orderart, um sicherzustellen, dass sie bei großen Kursschwankungen nicht zu günstig verkaufen oder zu teuer kaufen. Die Stop-Limit Order kann sowohl für Kauf- als auch für Verkaufsorders genutzt werden.
Binance App
Wer die Kryptobörse von Binance nutzen möchte, muss das nicht zwangsläufig über die Webseite tun. Mittlerweile habt ihr auch die Möglichkeit, Binance über die Desktop-App (verfügbar für Windows und Mac) oder über die iOS- und Android-App zu nutzen. Der Vorteil dabei ist, dass die Apps in der Regel etwas performanter sind als die Webseite. Gerade für Vieltrader empfehlen wir daher, die Apps zu nutzen.
Gebühren bei Binance
Die Gebühren bei Binance hängen davon ab, wie viel BNB ihr haltet und wie viel Guthaben ihr innerhalb eines Monats (30 Tage) handelt. Da die meisten von euch wahrscheinlich deutlich weniger als Kryptowährungen im Wert von 1 Million BUSD im Monat handeln werden, lohnt es sich, diesen Fall genauer zu betrachten. Eine Besonderheit bei Binance ist, dass der Bitcoin-Spot-Handel (zum Beispiel gegen USDT oder Euro) kostenfrei ist. Für alle anderen Kryptowährungen gelten die unten aufgeführten Gebühren.
Die Gebühren sind etwas anders, wenn ihr Futures bei Binance handelt. Da dies jedoch deutschen Kunden aufgrund von Regulierungen nicht gestattet ist, gehen wir darauf nicht weiter ein. Der Vollständigkeit halber sei nur erwähnt, dass die Gebühren beim Futures-Handel maximal 0,04 % betragen.
Sogenannte Depotgebühren, wie sie manche Aktiendepots erheben, gibt es bei Binance nicht. Ihr könnt also eure Guthaben bequem bei Binance liegen lassen, ohne dafür zusätzliche Gebühren zu zahlen.
Neben den Tradinggebühren (Handelsgebühren) können noch Gebühren für Ein- und Auszahlungen anfallen. Einzahlungen von Kryptowährungen sind immer kostenfrei. Auch Euro-Einzahlungen sind meistens kostenfrei, da Binance ständig Werbeaktionen dafür anbietet. Sollte jedoch keine Werbeaktion laufen, können SEPA-Einzahlungen 0,50 – 1 € kosten, unabhängig von der eingezahlten Summe. Bei Euro-Einzahlungen per Kreditkarte fallen höhere Gebühren von 1,8 % an.
Bei Auszahlungen gilt, dass Binance in der Regel nur die Transaktionsgebühren weitergibt, die für eine Transaktion im jeweiligen Netzwerk (also der jeweiligen Blockchain) anfallen. Euro-Auszahlungen sind derzeit per Kreditkarte möglich und SEPA möglich. Für Auszahlungen zu eurem Bankkonto (SEPA) zahlt ihr in der Regel weniger als 1 Euro.
Weitere Gebühren als die hier aufgeführten gibt es bei Binance aktuell nicht.
Was ist Binance Coin (BNB) und Binance Chain?
Um Binance bei der Gründung zu finanzieren gab es eine Initial Coin Offering (ICO). Bei dieser wurden sogenannte Binance Coins oder kurz BNB ausgegeben. Insgesamt wurden 200 Millionen BNB erzeugt. Binance nutzt jetzt jedes Quartal einen Teil des Gewinns um BNB zurückzukaufen. Die zurückgekauften BNB werden dann vernichtet (burn). Dies wird Binance solange machen bis nur noch 100 Millionen BNB übrig sind. Der Bestand von BNB wird also sukzessive reduziert werden, was sich positiv auf den Wert von BNB auswirken dürfte.
Binance Coin kann zum Beispiel genutzt werden um die Transaktionsgebühren auf Binance zu zahlen. Darüber hinaus werden auch die meisten Kryptowährungen auf Binance gegen BNB gehandelt. Auch wer an einer ICO auf Binance Launchpad teilnehmen möchte muss BNB besitzen. Abschließend hat Binance noch eine ganze Reihe weiterer Partner gefunden, die BNB akzeptieren, so ist es mittlerweile zum Beispiel möglich mit BNB auch Flüge zu bezahlen.
Wichtigste Nutzung von Binance Coin (BNB) dürfte aber mittlerweile die Binance Chain (BNB) sein. Diese steht im Wettbewerb zu Ethereum ist derzeit aber wesentlich performanter. Um mit der Binance Chain (BNB) zu interagieren benötigt man BNB da alle Gebühren (zum Beispiel Transaktionsgebühren) dort in BNB bezahlt werden. Mittlerweile gibt es auch viele Anwendungen (dApps) die auf der Binance Smart Chain basieren so zum Beispiel die dezentrale Börse Pancakeswap.
Die Wertentwicklung von BNB war bisher sehr gut. Daher hat es sich für viele Anleger auch ausgezahlt einfach nur BNB zu halten. BNB ist auch eine von wenigen Kryptowährungen, bei der es durch die Rückkäufe einen immer kleineren Bestand gibt. Dies treibt den Preis langfristig immer weiter nach oben (immer vorausgesetzt Binance bleibt erfolgreich).
Margin Trading Anleitung
Bei Binance gibt es auch die Möglichkeit, Margin Trading zu betreiben. Dies ist jedoch seit August 2021 für neue Nutzer aus Deutschland nicht mehr möglich, und auch bei deutschen Bestandskunden wurde das Margin Trading mittlerweile deaktiviert. Grund dafür sind regulatorische Schwierigkeiten mit der BaFin. Nutzer aus der Schweiz und Österreich sind davon bisher nicht betroffen. Wer als deutscher Nutzer nach einer Alternative sucht, kann zum Margin Trading beispielsweise auf die zweitgrößte Börse weltweit, Bybit, ausweichen.
Beim Margin Trading habt ihr im Grunde die Möglichkeit, euch zusätzliche Guthaben zu leihen und dadurch mit einem Hebel zu handeln. Angenommen, ihr habt 1 BTC Guthaben, dann könntet ihr euch 2 weitere BTC leihen und damit handeln. Für das Leihen der Guthaben zahlt ihr einen Zins, der stündlich fällig wird. Der Zinssatz hängt dabei stark von der jeweiligen Kryptowährung ab, die ihr euch leiht.
Da ihr beim Margin Trading jedoch auch schnell sehr viel Geld verlieren könnt, wenn ihr liquidiert werdet, ist es nur für erfahrene Anleger geeignet. Um Margin Trading bei Binance durchzuführen, müsst ihr die Guthaben von eurem Spot Wallet in das Margin Wallet verschieben. Binance unterscheidet dabei zwischen Isolated Margin und Cross Margin. Wie der Name bereits vermuten lässt, bedeutet Isolated Margin, dass ihr für jeden einzelnen Trade festlegt, wie viel Guthaben ihr als Sicherheit hinterlegen möchtet. Bei Cross Margin werden alle eure Guthaben im Cross Margin Wallet auf alle Margin Trades angerechnet.
Das Risiko beim Margin Trading besteht darin, dass ihr liquidiert werden könnt, wenn der Kurs zu stark fällt. Angenommen, ihr handelt mit einem Hebel von 1:2, dann werdet ihr liquidiert, wenn der Preis um 50 % fällt. Durch Isolated Margin könnt ihr verhindern, dass euer gesamtes Margin-Konto liquidiert wird (was bei Cross Margin passieren kann).
Binance Futures Anleitung
Auf Binance gibt es auch die Möglichkeit, Futures (Derivate) zu handeln. Für neue deutsche Nutzer ist dies allerdings seit August 2021 nicht mehr möglich. Bestandskunden aus Deutschland konnten noch etwa bis Oktober 2021 Futures bei Binance handeln. Als Alternative zur Binance Futures Plattform bietet sich Bybit an. Dort habt ihr ähnliche Möglichkeiten wie auf der Binance Futures Plattform und könnt ebenfalls eine vergleichbare Anzahl von Coins handeln. Für Kunden aus Österreich und der Schweiz ist die Binance Futures Plattform weiterhin verfügbar.
Die Future Contracts ermöglichen es euch, auf steigende oder fallende Kurse ausgewählter Kryptowährungen zu setzen. Das Besondere dabei ist, dass ihr mit einem Hebel von maximal 125x (abhängig von der Kryptowährung) handeln könnt.
Bei Binance werden sogenannte Perpetual Contracts und Quarterly Contracts gehandelt. Der Unterschied zwischen beiden ergibt sich wie folgt:
Perpetual Contracts: Diese haben eine unbegrenzte Laufzeit, und ihr könnt entweder Long oder Short gehen. Der Hebel, den ihr nutzen könnt, hängt von der jeweiligen Kryptowährung ab (bei Bitcoin z. B. bis zu 125x). Wenn ihr in einer Position seid, zahlt ihr allerdings alle 8 Stunden Funding. Wenn das Funding negativ ist und ihr Long seid, erhaltet ihr sogar alle 8 Stunden Geld. Das Funding hängt immer davon ab, ob die meisten Trader Long oder Short sind. Unter Umständen kann es jedoch sehr teuer werden, lange in einem Perpetual Contract zu bleiben. Alternativ dazu gibt es die Quarterly Contracts.
Quarterly Contracts: Diese laufen immer zum Quartalsende ab. Im Gegensatz zu den Perpetual Contracts zahlt (oder erhaltet) ihr dabei jedoch nicht alle 8 Stunden das Funding. Der Nachteil ist, dass eure Position zum jeweiligen Expiration Date (Ablauftag) des Contracts zwangsaufgelöst wird, unabhängig davon, ob ihr im Gewinn oder Verlust seid.
Grundsätzlich wird das mit Abstand größte Handelsvolumen bei den Perpetual Contracts verzeichnet. Die Quarterly Contracts werden im Vergleich dazu deutlich weniger gehandelt.
Binance Earn Anleitung
Neben dem Handel von Kryptowährungen könnt ihr bei Binance auch viele Kryptowährungen anlegen und dafür Zinsen erhalten. Warum Binance diese Zinsen zahlen kann, hat verschiedene Ursachen. Zum einen werden Guthaben teilweise an Margin Trader verliehen (Anleger, die mit Hebel handeln), und zum anderen werden teilweise DeFi-Produkte genutzt, um Zinsen zu generieren. Binance fungiert dabei als Vermittler und garantiert, dass ihr eure Guthaben auch zurückerhaltet.
Darüber hinaus gibt es viele Proof-of-Stake-Kryptowährungen (z. B. Cardano), bei denen Binance das Staking für euch übernimmt. Das macht die Plattform so effektiv, dass ihr in der Regel höhere Zinsen erhaltet, als wenn ihr selbst staken würdet.
Grundsätzlich lassen sich die Binance Earn Produkte in verschiedene Kategorien einordnen. Dazu zählen Simple Earn, High Yield und Auto-Invest.
Simple Earn
Wie der Name bereits vermuten lässt, könnt ihr bei Binance eure Guthaben anlegen, entweder für einen festen oder einen flexiblen Zeitraum. Mittlerweile bietet Binance für weit über 300 Kryptowährungen Sparprodukte an, die sich wie folgt unterteilen:
Simple Earn: Hierbei unterscheidet Binance zwischen „Flexible Savings“ und „Locked Savings“. Wie der Name schon sagt, könnt ihr bei „Flexible Savings“ jederzeit wieder auf eure Guthaben zugreifen. Im Gegensatz dazu sind die Guthaben bei den „Locked Savings“ für einen vorher festgelegten Zeitraum fest angelegt. Ihr habt also keine Möglichkeit, die Guthaben vorher abzuheben oder zu verkaufen. Der Zeitraum bei den „Locked Savings“ liegt in der Regel zwischen 15 und 120 Tagen. Um eure Guthaben bei „Flexible“ oder „Locked Savings“ anzulegen, müssen die Guthaben in eurem Binance Spot Wallet liegen. Ihr müsst dann bei Binance Earn nur auf „Subscribe“ klicken und auswählen, wie viel der Guthaben ihr anlegen wollt. Über die Funktion „Auto Transfer“ habt ihr die Möglichkeit, dass alle neu hinzugekommenen Kryptowährungen automatisch mit angelegt werden.
BNB Vault: Wenn ihr BNB in eurem Binance Account habt, solltet ihr den BNB Vault nutzen. Dabei sucht Binance automatisch immer die beste (lukrativste) Anlagemöglichkeit für eure Binance Coins (BNB) und legt sie automatisch an. Der Zeitraum dafür ist flexibel, sodass ihr jederzeit wieder an eure Guthaben kommt. Binance nutzt dabei zum Beispiel auch die Launchpool-Aktionen, um eure BNB anzulegen (an Launchpad müsst ihr jedoch selbst teilnehmen).
Auto Invest: Dabei handelt es sich im Grunde um einen Sparplan, wie man ihn etwa von Aktien kennt. Ihr könnt hier festlegen, wie oft und welche Summe Binance für euch in eine bestimmte Kryptowährung investieren soll. Wenn ihr in mehr als eine Kryptowährung investieren möchtet, könnt ihr auch „Portfolio Auto-Invest“ nutzen. Hier stellt ihr euch ein Portfolio zusammen, in das ihr automatisch investiert. Bei Auto Invest werden euch potenziell hohe Gewinne angezeigt, da Binance hier die historische Wertentwicklung der Coins zugrunde legt. Das garantiert jedoch nicht, dass diese Wertentwicklung auch in Zukunft eintreten wird.
Staking
Viele Kryptowährungen heutzutage basieren auf dem Proof-of-Stake (PoS)-Verfahren. Dazu zählen beispielsweise Cardano (ADA), Avalanche (AVAX) und bald auch Ethereum (ETH). Bei PoS-Kryptowährungen könnt ihr eure Guthaben hinterlegen, um Transaktionen zu bestätigen. Damit ihr die Abwicklung nicht selbst übernehmen müsst, erledigt Binance das für euch. Das Unternehmen ist dabei so effizient, dass ihr häufig bei Binance einen höheren Zinssatz erhaltet, als wenn ihr die Kryptowährungen selbst anlegen oder staken würdet. Das Staking an sich ist relativ risikofrei.
DeFi Staking: Hierbei werden eure Guthaben für euch in DeFi-Protokollen wie Curve, Yearn, Venus oder anderen angelegt. Dadurch erhaltet ihr Zinsen auf eure Kryptowährungen. Der Nachteil ist jedoch, dass ein höheres Verlustrisiko besteht als beim einfachen Staking oder den Savings. Die DeFi (Decentralized Finance)-Protokolle sind externe Smart Contracts, die trotz Audits ein gewisses Risiko bergen, gehackt zu werden. Beim DeFi Staking könnt ihr häufig zwischen einer flexiblen und einer fixen Laufzeit wählen. In der Regel erhaltet ihr bei einer fixen Laufzeit höhere Zinsen, habt jedoch während dieser Zeit keinen Zugriff auf eure Guthaben. Um am DeFi Staking teilzunehmen, müssen eure Guthaben im Binance Spot Wallet liegen.
ETH Staking: Durch den Wechsel von Ethereum vom Proof-of-Work (PoW) zu Proof-of-Stake (PoS) gibt es die Möglichkeit, Ethereum zu staken und damit etwa 5 % Zinsen im Jahr zu verdienen. Der Nachteil ist jedoch, dass ihr nicht sofort wieder an eure ETH kommt, wenn ihr sie benötigt. Wenn ihr ETH staked, erhaltet ihr dafür bei Binance BETH. Diese könnt ihr frei auf Binance handeln. Möchtet ihr sie jedoch wieder zurück in ETH tauschen, dauert dies etwa 14 Tage.
Farming
Launchpool: Bei Binance Launchpool gibt es regelmäßig neue Kryptowährungen, die dort an Anleger ausgegeben werden. Binance selbst bezeichnet dies als Mining. Alles, was ihr dafür tun müsst, ist Kryptowährungen im Launchpool zu hinterlegen, und ihr erhaltet dann automatisch einmal täglich einen Teil der neuen Kryptowährung. Die Anzahl der Coins, die ihr bekommt, hängt von dem hinterlegten Guthaben ab. Launchpool gilt daher als eine Variante des IEO (Initial Exchange Offering). Für Anleger ist es sinnvoll, regelmäßig bei Launchpool nachzusehen, welche Aktionen aktuell verfügbar sind und woran ihr teilnehmen könnt. Häufig müsst ihr dafür jedoch BNB (Binance Coin) halten.
High Yield - Dual Investments
Dual Investments: Bei Dual Investments handelt es sich um eine von Binance erstellte Strategie für euch. Diese könntet ihr theoretisch auch selbst erstellen, wenn ihr wisst, wie Optionsscheine funktionieren und wie ihr diese handelt. Da dies jedoch recht kompliziert ist, macht es Sinn, dass Binance hier vieles für euch übernimmt. Grundsätzlich sichert ihr euch mit Dual Investments dagegen ab, dass der Preis nicht zu schnell gegen euch fallen kann. Dadurch ist jedoch auch der mögliche Gewinn nach oben gedeckelt.
Um es an einem konkreten Beispiel zu verdeutlichen: Ihr investiert 1 Bitcoin. Die Laufzeit beträgt in der Regel 5-6 Tage. Ob ihr am Ende der Laufzeit den Bitcoin inklusive Zinsen oder den Wert in USDT (US-Dollar-Stablecoin) zurückerhaltet, hängt davon ab, wie sich der Bitcoin-Preis entwickelt hat.
Wie Dual Investments genau funktionieren, erklären wir im nachfolgenden Video. Häufig wird mit großen prozentualen Gewinnen geworben. Wenn ihr es jedoch über eine längere Zeit macht, werdet ihr feststellen, dass Dual Investments in der Regel nicht so lukrativ sind, wie es versprochen wird.
Binance NFTs
Auch der Trend um NFTs ging an Binance nicht spurlos vorbei. Denn mittlerweile gibt es auf der Plattform auch einen eigenen Bereich für NFTs. Ihr könnt dort also NFTs kaufen und auch verkaufen. Bei NFTs handelt es sich um sogenannte “Non Fungible Tokens”. gemeint sind damit digitale Bilder und Gegenstände. Diese befinden sich auf der Blockchain wodurch nachgewiesen werden kann wer der Eigentümer ist. Um in den Binance NFT Bereich zu kommen müsst ihr in der Binance Menüleiste oben einfach auf Binance NFT klicken.
Gerade für neue Nutzer ist das NFT handeln bei Binance sehr einfach. Denn ihr benötigt kein eigenes Wallet, sondern könnt eure NFTs einfach auf Binance lassen. Wer das nicht möchte kann seine NFTs aber natürlich auch jederzeit an ein externes Wallet schicken. Es ist natürlich auch jederzeit möglich NFTs von externen Wallets wieder zu eurem Binance NFT Wallet zu schicken.
Bei Binance gehandelt werden NFTs auf Basis von Ethereum (ETH) und der Binance Smart Chain (BSC).
Möglichkeiten auf Binance Geld zu verdienen ohne Trading
Da es neben Binance Earn mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten gibt auf Binance Geld zu verdienen haben wir euch die wichtigsten einmal in einem Video zusammengefasst und erklären euch was ihr dafür tun müsst.
P2P Trading auf Binance
Da es in der Vergangenheit immer mal wieder schwierig war Euro Einzahlungen und Auszahlungen per Banküberweisung (SEPA) bei Binance zu machen, wurde P2P Trading immer beliebter. Dabei handelt es sich um einen Marktplatz wo ihr von anderen Nutzern direkt Kryptowährungen kaufen könnt. Um diese zu bezahlen könnt ihr auch Überweisungen nutzen. Binance tritt dabei als Vermittler auf und schlichtet bei Unstimmigkeiten. Generell würden wir euch aber vom P2P Handel abraten, da die Preise teilweise sehr unvorteilhaft sind für euch.
Alle details erklären wir euch in dem nachfolgenden Video.
Binance Card - die Krypto Kreditkarte
Bis Dezember 2023 gab es bei Binance die Möglichkeit, eine Crypto Debit Card zu erhalten. Mit dieser Visa-Karte konntet ihr einfach Euro-Zahlungen vornehmen. Die Guthaben dafür kamen direkt aus eurem Binance Wallet, wobei die Kryptowährungen zum Zeitpunkt der Zahlung automatisch von Binance in Euro getauscht wurden. Aufgrund von Änderungen in der europäischen Regulierung musste Binance diesen Service für Europäer im Dezember 2023 jedoch einstellen. Eine Alternative dafür findet ihr jetzt beispielsweise bei Bybit.
Aktien bei Binance Handeln
Zeitweise gab es bei Binance auch die Möglichkeit Tokenized Stocks (Stock Token) zu handeln. Die Aktien Token sind 1:1 an dem Kurs der Aktien gebunden. Abgewickelt wurde das ganze über den deutschen Anbieter CM-Equity AG ab. Mittlerweile wurde das Programm aber eingestellt und ihr könnt keine Aktien mehr bei Binance kaufen. Hierfür müsst ihr auf andere Anbieter ausweichen wie eToro.
Binance Kundensupport
Wer ein Problem mit der Binance-Plattform hat, kann jederzeit den Kundenservice kontaktieren. Der Support ist rund um die Uhr, 7 Tage die Woche, für euch erreichbar. Da die Binance-Webseite nicht mehr in deutscher Sprache verfügbar ist, gibt es auch keinen deutschen Kundensupport mehr. Ihr müsst also Englisch sprechen, um mit dem Support zu kommunizieren.
Neben der Möglichkeit, eine Frage an den Support zu stellen, gibt es auch einen ausführlichen FAQ-Bereich. Viele Fragen, die zu Binance auftauchen, sind dort bereits beantwortet. Um den Binance-Support zu kontaktieren, müsst ihr einfach eine Anfrage stellen. Wie lange die Beantwortung der Frage dauert, hängt davon ab, wie ausgelastet der Support ist. Manchmal erhaltet ihr bereits nach ein paar Minuten eine Antwort, manchmal kann es auch bis zu 24 Stunden dauern.
Einen telefonischen Binance-Support gibt es nicht. In der Vergangenheit gab es häufig Betrugsfälle, bei denen Leute von angeblichen Binance-Mitarbeitern angerufen wurden. Davor können wir nur warnen – dabei handelt es sich IMMER um Betrug!
Generell werdet ihr nie einfach so vom Binance-Support kontaktiert werden. Sollte das doch einmal geschehen, habt ihr auf der Binance-Webseite die Möglichkeit zu überprüfen, ob es sich wirklich um einen Binance-Mitarbeiter handelt. Dort könnt ihr beispielsweise einfach die E-Mail-Adresse eingeben und sie verifizieren. Überhaupt würden euch Binance-Mitarbeiter nur mit einer @binance.com E-Mail-Adresse anschreiben.
Verfahren der US Behörden gegen Binance
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) hat Binance Holdings Ltd. („Binance“), die größte Krypto-Handelsplattform der Welt, und deren Gründer Changpeng Zhao (CZ) im Jahr 2023 wegen verschiedener Verstöße gegen das Wertpapierrecht angeklagt. Die SEC behauptete unter anderem, dass Zhao und Binance, trotz öffentlicher Aussagen, dass US-Kunden vom Handel auf Binance.com ausgeschlossen seien, ihre eigenen Kontrollen umgangen hätten, um weiterhin hochwertigen US-Kunden den Handel auf der Binance.com-Plattform zu ermöglichen. Darüber hinaus behauptete die SEC, dass Binance.US, obwohl es als separate, unabhängige Handelsplattform für US-Investoren präsentiert wurde, von Zhao und Binance heimlich kontrolliert wurde.
Letztendlich kam es zu einer Einigung zwischen Binance und der SEC. Die Kryptobörse zahlte dabei eine Strafe von 2 Milliarden US-Dollar, und CZ musste für 4 Monate ins Gefängnis. Seitdem ist dieses Kapitel mit der SEC jedoch abgeschlossen, und die Kryptobörse kann ihren Betrieb normal weiterführen.
Binance und die BaFin
Immer wieder taucht der Name Binance im Zusammenhang mit der BaFin auf. Aktuell besitzt Binance allerdings keine BaFin-Lizenz. Technisch gesehen benötigt Binance auch keine BaFin-Lizenz, da die Börse, auf der ihr handelt, ihren Sitz nicht in Deutschland hat. Es gibt zwar eine Binance Deutschland GmbH, aber gehandelt wird auf der internationalen Börse. Ihr könnt Binance also auch zukünftig problemlos nutzen. Der Nachteil ist jedoch, dass eure Guthaben dann nicht über die BaFin versichert sind. Binance hat dafür einen eigenen Versicherungsfonds, den sogenannten Binance SAFU Fund.
Wem dies dennoch zu unsicher ist, der kann seine Guthaben jederzeit abheben und auf einem eigenen Wallet oder einer Hardware Wallet (unsere Empfehlung) lagern.
Im Juli 2023 gab es Berichte, dass Binance seinen Antrag auf eine Lizenz in Deutschland zurückgezogen hat. Dieser Antrag ist, wie bereits erwähnt, nicht zwingend notwendig für Binance, da die Börse ihren Sitz nicht in Deutschland hat. Eine BaFin-Lizenz würde es Binance jedoch ermöglichen, in Deutschland aktiv zu werben. So war Binance beispielsweise im Gespräch, Trikotsponsor von Hertha BSC zu werden. Dies ist jedoch aufgrund der fehlenden BaFin-Lizenz nicht zustande gekommen.
Binance versichert, weiterhin im Austausch mit der BaFin zu stehen und in der Zukunft möglicherweise einen neuen Antrag einzureichen.
Kryptowährungen bei Binance lagern?
Wer Kryptowährungen kauft, wird sich häufig die Frage stellen, wie diese sicher gelagert werden sollen. Ihr habt zwar grundsätzlich die Möglichkeit, eure Coins bei Binance zu lassen, aber einige Nutzer bevorzugen es, die Coins selbst zu verwalten.
Was die Sicherheit bei Binance angeht, so hat die Börse den sogenannten Secure Asset Fund for Users (SAFU) eingerichtet. 10 % aller Trading-Gebühren fließen in diesen Fonds, um potenzielle Verluste aus Hackerangriffen auszugleichen, falls solche Angriffe auftreten. Im Mai 2019 gab es beispielsweise einen Hackerangriff auf Binance, bei dem über 7.000 Bitcoins gestohlen wurden, die damals einen Wert von über 40 Millionen US-Dollar hatten. Die gestohlenen BTC wurden den Anlegern schließlich aus diesem Fonds ersetzt, sodass kein Anleger zu Schaden kam. Darüber hinaus lagert Binance über 98 % aller Guthaben offline in sogenannten Cold Wallets, was bedeutet, dass Hacker nur auf einen kleinen Teil der Bestände zugreifen könnten. Für das Aufbewahren eurer Guthaben verlangt Binance keine Gebühren, im Gegensatz zu einigen Aktiendepot-Anbietern, die Depotgebühren erheben. Das gibt es bei Binance nicht.
Wenn ihr eure Coins dennoch selbst aufbewahren möchtet, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt zum Beispiel das Trust Wallet auf eurem Smartphone nutzen. Dieses wird mittlerweile von Binance unterstützt und ist technologisch führend. Trust Wallet ist ein Software Wallet, das für iOS und Android verfügbar ist. Noch sicherer ist es allerdings, ein Hardware Wallet zu verwenden. Marktführer bei den Hardware Wallets ist das französische Unternehmen Ledger mit dem Ledger Nano S Plus, der aktuell 79 Euro kostet. Wer etwas mehr Komfort wünscht, kann sich auch das neuere Modell, den Ledger Nano X, für 159 Euro zulegen. Das Geld für ein Hardware Wallet ist auf jeden Fall gut investiert. Die neuen Ledger-Modelle unterstützen mittlerweile auch die meisten Kryptowährungen.
Fazit
Wer mehr als nur Bitcoins handeln möchte, sollte auf jeden Fall auch einen Account bei Binance haben. Die Börse ist nicht nur sehr sicher (noch nie haben Anleger dort Geld durch einen Hackerangriff verloren, und es gibt den Secure Asset Fund als Absicherung), sondern sie hat auch das größte Handelsvolumen weltweit. Besonders wenn ihr kleinere Kryptowährungen handeln möchtet, ist es wichtig, genug Liquidität zu haben, und das ist häufig nur bei Binance der Fall.
Binance eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Die Plattform ist mittlerweile sehr mächtig und umfassend. Wer also nur auf einer Plattform angemeldet sein möchte, dem empfehlen wir Binance – vor allem, seitdem die Plattform auch Euro-Ein- und Auszahlungen unterstützt. Als Anfänger kann es jedoch etwas dauern, bis man Binance vollständig verstanden hat.
Da es deutschen Nutzern mittlerweile nicht mehr möglich ist, bei Binance Futures zu handeln, muss man hierfür auf andere Plattformen ausweichen. Die weltweit zweitgrößte Plattform hierfür ist Bybit, die Binance in nichts nachsteht.
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Binance – FAQs
Bei Binance DEX handelte es sich um die dezentrale Exchange/Börse von Binance. Das Wort dezentral meint dabei allerdings nicht, dass die Börse von niemanden kontrolliert wird, sondern dass ihr bei der Binance DEX, niemals eure Guthaben auf der Börse lassen müsst, um dort zu handeln. Die dezentrale Börse von Binance wurde aber mittlerweile eingestellt. Wer jetzt dezentral handeln möchte kann das etwa bei ApolloX machen, die mittlerweile auch bei Pancakeswap integriert sind.
Bei Binance Jersey handelt es sich um die Fiat Exchange von Binance. Ihr konntet dort Bitcoin, Ethereum und BNB gegen Euro handeln. Mittlerweile könnt ihr aber auch auf Binance.com (also der Hauptseite von Binance) Kryptowährungen gegen Euro handeln. Daher hat wurde Binance Jersey von Binance eingestellt.
Die Webseite von Binance ist mittlerweile nicht mehr in deutscher Sprache verfügbar. Der Grund dafür ist, dass Binance in Deutschland laut der BaFin nicht aktiv werben darf (deutsche Nutzer dürfen aber auf Handeln, nur keine Futures). In der Sprachauswahl steht zwar “Deutsch (Schweiz)”, die Auswahl funktioniert aber nur wenn ihr euch auch wirklich in der Schweiz befindet.
Bisher hat sich der Kurs von Binance Coin (BNB) sehr positiv entwickelt. Da die Börse weiter wächst und der Bestand an BNB weiter reduziert wird ist kein Ende des Wachstums abzusehen. Auch die Vorteile, die sich durch das halten von BNB auf der Binance Plattform ergeben sind nicht zu unterschätzen.
Du kannst theoretisch deine Guthaben auch bei Binance lassen. Wichtig ist nur, dass du die 2 Faktor Authentifizierung aktiviert hast. Grundsätzlich sind die Börsen mittlerweile recht sicher. Immerhin lagern sie über 98% der Guthaben Offline, um sie vor Hackerangriffen zu schützen. Binance hat darüber hinaus auch noch einen eigenen Versicherungsfond (SAFU) um Guthabenreserven aufzubauen, falls es mal wirklich zur Katastrophe kommen sollte.
Ihr könnt eure Guthaben aber natürlich auch abheben und in einem eigenen Wallet lagern. Dafür nutzt ihr am besten ein Hardware Wallet. Marktführer ist dabei das französische Unternehmen Ledger.
Ja Binance hat mittlerweile auch eine App für iOS und Android. Mehr Informationen zu der App gibt es hier. Übrigens könnt ihr die App auch für euren Computer herunterladen (Windows und Mac).
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