Große Kluft: Nur wenige Bürger rechnen damit, dass KI ihren Job übernimmt, Einschätzung von Firmenentscheidern lässt anderes erahnen

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Entwicklungen rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) werden vielerorts diskutiert. Wie und ob die Technologien die Lebens- und Arbeitswelt auf den Kopf stellen werden, hierüber herrscht kein Konsens. Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, ist längst nicht jeder von dem Potenzial überzeugt. 

Gemäß einer aktuellen Umfrage haben 6 Prozent der Bundesbürger sehr große Befürchtungen, dass eine KI eines Tages ihre berufliche Tätigkeit übernimmt. Weitere 12 Prozent sind etwas unschlüssiger, rechnen aber eher damit. Die große Mehrheit indes scheint noch keine Befürchtungen um den Arbeitsplatz zu haben.

Entscheidungsträger in Firmen erwarten hingegen durchaus einen großen Einfluss auf die Berufswelt. Wie eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom aufzeigt, gehen 51 Prozent dieser davon aus, dass aufgrund künstlicher Intelligenzen in der Zukunft weniger Personal benötigt wird. Eine wesentliche Rolle sollen dabei Chatbots wie ChatGPT spielen. 56 Prozent sehen in KI zur Textgenerierung gar die größte digitale Revolution seit dem Smartphone.

Unabhängig von der Frage, wohin die Reise geht, zeigen sich bereits jetzt einschneidende Veränderungen – auch im Finanzsektor. So geben 52 Prozent der Befragten in jener Branche an, dass KI-Lösungen in ihrem Institut eine höhere Priorität haben, als noch vor 12 Monaten. Dabei haben bereits jetzt 35 Prozent der Befragten in der Finanzwirtschaft – Mitglieder des Berufsverbands DVFA – mithilfe von ChatGPT Texte verfasst.

Bankexperten erwarten unterdessen, dass die neuen Tools ein disruptives Potenzial haben. 23 Prozent schätzen dieses sogar als sehr hoch ein, wohingegen 56 Prozent von eher hoch sprechen.

Doch obgleich Befürchtungen rund um einen Arbeitsplatzverlust in der Mitte der Gesellschaft noch nicht über die Maßen ausgeprägt sind, fordert die Mehrheit strengere Gesetze für die Entwicklung von KI. Wie die Infografik deutlich macht, gibt es hierbei je nach Parteipräferenz eine große Varianz. Bei jenen mit SPD-Parteipräferenz fordern mit einem Anteil von 77 Prozent die meisten eine Verschärfung der Gesetzeslage, am anderen Ende der Skala landen die der FPD zugeneigten – hier liegt der Prozentwert bei 57 Prozent.

Auch in der Investmentwelt sorgt das Thema dieser Tage für Furore. Zahlreiche KI Aktien und KI Kryptowährungen stiegen seit der Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT enorm im Wert.

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