Bitcoin & Ethereum taumeln: Alles, was Du über den Fed-Einfluss wissen musst!

Die Entscheidungen von Zentralbanken haben oft erhebliche Auswirkungen auf globale Finanzmärkte. Das wurde erneut deutlich, als sowohl Kryptowährungen als auch Aktien auf die jüngsten Signale der US-Notenbank, der Federal Reserve (Fed), reagierten.

Krypto-Markt in Reaktion auf die US-Fed

Bitcoin, das Aushängeschild der Kryptowährungen, sank am Donnerstagmorgen unter 29.000 $, nachdem die Federal Reserve Hinweise auf eine fortgesetzte straffe Geldpolitik in ihren Sitzungsprotokollen vom 16. August gegeben hatte. Derzeit wird Bitcoin für 28.549 $ gehandelt, was einem Rückgang von 2% über Nacht entspricht.

Nicht nur Bitcoin spürte den Druck. Ethereum kämpft darum, die Marke von 1.800 $ zu halten und liegt nach einem Rückgang von 1,5% in den letzten 24 Stunden derzeit bei 1.795 $.

Die breitere Marktlage

Dieser Abwärtstrend zog den gesamten Kryptomarkt mit sich. Laut CoinGecko fiel die Gesamtmarktkapitalisierung über Nacht um 1,7%, was einem Verlust von fast 20 Milliarden $ entspricht.

Im Aktienbereich setzte der S&P 500 seinen Abwärtstrend von Dienstag fort und fiel um 0,76%. Parallel dazu stieg der Dollar-Index (DXY) gegenüber anderen Hauptwährungen aufgrund der Zinserwartungen der Fed in dieser Woche um 0,54% und erreichte gestern ein Einmonatshoch.

Die Federal Reserve und der Inflationskampf

In den letzten Monaten hat die Fed ihre Bemühungen intensiviert, die Inflation in Schach zu halten. In der letzten Sitzung erhöhte sie den Leitzins auf ein 22-Jahres-Hoch von 5,25%-5,50%. Viele Marktteilnehmer hatten gehofft, dass dies nach dem rasanten Anstieg von null Prozent im März 2022 einer der letzten Schritte sein würde, um der Inflation entgegenzuwirken.

Die Zinserhöhungen der Zentralbank gehören zu den Hauptfaktoren, die den Aufstieg von Risikoanlagen wie Aktien und Kryptowährungen begrenzen. Sie erhöhen die Kreditkosten, dämpfen das Wachstum und ziehen Investoren zu sichereren Anlagen wie Staatsanleihen.

Trotz der bisherigen Maßnahmen betonte die Fed in den Sitzungsprotokollen, dass sie „hochgradig aufmerksam gegenüber Inflationsrisiken“ bleibt. Positive Nachrichten kamen aus dem Arbeitsmarkt, wo die Aussichten mit “robusten” Arbeitsplatzgewinnen und einer niedrigen Arbeitslosenquote gut sind.

Das Marktsentiment hat sich nach der Veröffentlichung der Protokolle weiter verschärft. Das CME FEDWatch-Tool zeigt, dass die Erwartungen der Händler an eine Zinserhöhung von 10% auf 13,5% gestiegen sind.

Abschließend, die jüngsten Äußerungen der Fed lassen vermuten, dass sie bereit ist, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Inflation langfristig bei 2% zu stabilisieren.


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