Julian Hosp Unternehmen Bake laut Medienbericht in Schieflage

Das Fachmagazin „Tech In Asia“ hat zu Bake recherchiert, dem von Julian Hosp mitgegründeten Krypto-Unternehmen hinter DeFiChain (DFI) und DUSD. Demnach ist Bake in Schieflage geraten. Hosp widerspricht.

Julian Hosp ist durch Projekte wie TenX und Lyoness ein Krypto-Promi geworden, der viel Kritik einstecken muss. Nun hat das Fachmagazin „Tech In Asia“ einen ausführlichen Bericht veröffentlicht, der sich Bake (früher Cake DeFi) widmet, dem aktuellen Projekt von Julian Hosp. Kurzgefasst: Bake muss sparen, auch weil die mit dem Unternehmen in Singapur verbundenen Kryptowährungen DeFiChain (DFI) und DUSD floppen. Hosp widerspricht auf X (früher Twitter) und meint, die Recherche von „Tech In Asia“ sei nur auf eine Schlagzeile aus gewesen.

Fragliche Überschrift lautet übersetzt: „Cake Gruppe entläßt Mitarbeiter inmitten sinkender Umsätze, dementiert Kosteneinsparungen“. Das Magazin schreibt weiter, Bake habe in offizieller Darstellung seit Januar 34 Mitarbeiter entlassen. Doch nach Aussagen eines früheren Kollegen liege die Zahl der in 2023 gefeuerten Angestellten von Hosp näher bei 60 und Bake fahre momentan einen monatlichen Verlust von 1 Million Singapur Dollar ein. Hosp hingegen sagt, Bake habe offene Stellen und baue die Zahl der Mitarbeiter aus. Auf die Verlustrechnung geht Hosp nicht ein.

Dabei hat „Tech in Asia“ die Bake Projekte DeFiChain (DFI) und DUSD genauer unter die Lupe genommen und kommt zu wenig schmeichelhaften Ergebnissen. Zuallererst: Anlegern werde vorgegaukelt, dass über die Strategie im Ökosystem durch eine Dezentrale Autonome Organisation (DAO) Entscheidungen fallen. Denn in Wirklichkeit würden 70 bis 80 Prozent der stimmberechtigten Nodes von Hosps Cake Group kontrolliert – um eine Entscheidung durchzuboxen aber reichen bereits 50 Prozent. Im Klartext. Bei DeFiChain steht zwar Dezentralisierte Finanzen im Namen, aber Hosp und sein Mitgründer U-Zyn Chua haben eine auf sich zugeschnittene zentralisierte Struktur geschaffen.

Angeblicher Stablecoin DUSD notiert bei 0,25 anstatt 1 US-Dollar

Wir haben die negativen Kursentwicklungen von DeFiChain und dem algorithmischen Stablecoin DUSD schon mehrfach beleuchtet, zuletzt im Juni. Jetzt ist der angebliche Stablecoin noch weiter von der versprochenen 1:1 Anbindung an den US-Dollar abgedriftet und notiert bei um 0,25 US-Dollar. Laut „Tech in Asia“ standen hinter DUSD im Mai 2022 noch 45,7 Millionen US-Dollar als geldwerte Garantien. Ein früherer Mitarbeiter berichtet, mittlerweile würden für DUSD aber gar keine Reserven mehr vorgehalten. Viel schlimmer noch die Anzahl der in Umlauf befindlichen DUSD nimmt sogar zu. Es wird also wild weiter Geld gedruckt. Weder Bake noch Hosp wollten hierzu Fragen beantworten und verwiesen auf die DAO als verantwortliche Organisation hinter DUSD. Doch eben diese DAO ist ja von Bake aka Hosp und U-Zyn Chua kontrolliert – hier beißt sich die sprichwörtliche Katze in den Schwanz. Für Nutzer die die noch DUSD halten kommt erschwerend hinzu, dass sie eine 40% Gebühr bezahlen, wenn sie versuchen ihre DUSD zu verkaufen. Die DUSD sind damit nur fast die Hälfte des eigentlichen Kurses wert, wenn überhaupt.

Die Daten von DeFiLlama zeigen, wie die DeFiChain an Anziehungskraft verliert. Im Mai 2022 waren dort noch 1,2 Milliarden US-Dollar Kapital angelegt, jetzt sind es nur noch 187 Millionen US-Dollar. Die Preiskurve von DFI erlebte im selben Zeitraum einen Sinkflug von über 4 US-Dollar auf aktuell 35 Cent – Anleger haben hier wie mit DUSD und DFI viel Geld verloren. Dieses Muster haben wir auch schon bei anderen Projekten von Julian Hosp gesehen.

Zum Niedergang des Ökosystems beigetragen hat laut „Tech in Asia“ auch ein Hack Anfang 2022, bei dem rund 1.780 Bitcoin (BTC) im damaligen Marktwert von fast 90 Millionen US-Dollar. Ob und wie der Verlust ausgeglichen wurde, dazu macht die Cake group keine Angaben. Auch das sorgt nicht gerade für Transparenz.

Fazit: Julian Hosp, DeFiChain und DUSD droht das Scheitern

Sunnyboy Hosp hat den Bericht von „Tech in Asia“ gelesen und dementiert nur das Detail der Stellenstreichungen. Für Anleger aber wesentlich wichtiger wäre zu erfahren, wie Hosp dem Ökosystem von DeFiChain und DUSD frischen Wind einhauchen will. Denn hier decken sich die Ergebnisse von „Tech In Asia“ mit unseren – und es droht Totalverlust. Aber wer Hosp etwas kennt, weiß auch: Das Marketing-Talent hat nach dem Buzzword DeFi schon längst das nächste entdeckt, nämlich Bitcoin Ordinals. Hier arbeitet sein Mitgründer und CTO bereits an weiteren Projekten. Da darf natürlich die Frage erlaubt sein wo er die Zeit hernimmt, wenn es doch bei der DeFiChain derzeit so viele Baustellen gibt. Wir können euch nur raten, auf eine Teilnahme an den Projekten von Julian Hosp zu verzichten, denn die meisten Anleger werden bei denen zum Verlierer und sind nur Exit Liquidity für Julian Hosp und sein Team.


15 Kommentare

  1. Sieht ganz so aus, dass die scammerbude bald weg vom Fenster ist. Und das Geld der Anleger ebenso. Und „Dr“ Julian Hosp arbeitet schon am nächsten Scam… tragisch, dass so viele auf den reinfallen

  2. Sein TenX exit scam war schon sehr verdächtig, aber jetzt ist es gewiss, er zockt Leute ab um seinen Teuren Lebensstil in Singapore zu finanzieren mehr nicht.

  3. Wenn man sich auf bake.io unter “transparency” den letzten merkle tree snapshot der liabilities ansieht, so stammt dieser vom 11. JUNI 2023… na sehr beruhigend und vertrauensvoll, lol. Mein Tip: Die Kundengelder sind längst verschwunden, the doc has left the building. In dieser Hinsicht ist der scamdoc tatsächlich transparent, wär eigentlich was für coffeezilla.

  4. Wem möchte er denn diesmal die Schuld in die Schuhe schieben? U-Zyn sollte da schon mal Sportschuh anziehen und das Laufen anfangen, sonst wird er von Hosp zum Schuldigen deklariert.
    Nun denn, wenn die Strafen in Singapur tatsächlich so hoch sind, wie Hosp immer sagt, können wir ja alle gespannt sein.

  5. Haben nicht andere Projekte ebenfalls über 90 % in den letzten 2 Jahren Verlust gemacht und sind nicht andere auch in Probleme geraten bei der Marktlage? Wie viele gingen ohne kriminelle Aktionen einfach Pleite? Die schwierige Zeit muss nicht zwangsläufig mit kriminellen Aktionen und Scam im Zusammenhang stehen!

    • Ändert nichts daran, dass “Dr” Hosp ein Serienscammer ist: Lyoness/guter alter MLM scam, TenX/ICO exitscam, aktuell Cake/Defi scam. Interessantes Muster… Welche Welle reitet er als nächstes? Ein “Ordinalsprojekt” wie im Artikel erwähnt, klingt schonmal recht plausibel. Egal was es ist, Finger weg.

      • Wir leben im Kapitalismus, denken sie wirklich irgendein Unternehmen ist da um Sie reich zu machen? Und wieder mal Copy Paste vom Internet. DIe meisten haben nicht mal Ansatzweise eine Ahnung was früher wirklich passiert ist. MlM Marketing ist legal und machen sehr viele. Klar, kann man als schlecht betiteln gibt es aber zahlreich. TenX, schaut mal die anderen Mitgrünnder an, Hosp wurde rausgeschmissen da nur so als info

  6. In dem Projekt wird hart programmiert und gearbeitet. Frage ist halt, schaffen es die Leute eine einmalige Bitcoin basierte Plattform für DeFi zu schaffen – und in Geduld und voller Konzentration zu perfektionieren. Denn nur dann kommen die Leute. Und wenn sie kommen, dann in Scharen. Oder eben nicht.

    Schaffen sie das, sind werden sie Milliardäre, schaffen sie es nicht sind sie einfach det 513te Misserfolg in dem Sektor

  7. Hosp, Bake und DFI ist mittlerweile nur noch Religion. Es ist wirklich bizarr wie die Anhänger ihren Guru bis aufs Blut verteidigen. Kritik in den Kreisen macht keinen Sinn mehr, alle die jetzt nocg nicht verstanden haben, dass es mal wieder ein ‘Hosp-Projekt’ ist was grandios scheitert bzw. bereits gescheitert ist und nur HOSP privat reich gemacht hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Diese DFIler und HOPSler leben in einer Phantasiwelt.

    • Oftmals ist es aber keinen Kritik sondern einfache plumpe und nicht auf Fakten gestützte Aussagen. Und die meisten kopieren einfach die Medienartikel. Mir persönlich hat er finanzielle Freiheit geschenkt mit seinem Wissen. Was bringt euch das fuden hier den, gar nichts? Das sind alles einfach irgendwelche Spekulationen.

  8. Ich nutze die Plattform Bake ausschließlich zum Staken von Eth. Wären die Eth-Einlagen bei einem Aus ebenfalls betroffen? Soll ja angeblich alles in einem Extratopf liegen.

    • Du solltest lieber alles abziehen was du nur kannst. Im Falle einer Liquidierung wirds sicher kompliziert und du kannst dich davon verabschieden. Bake ist auf den Seychellen registriert und in ihren AGBs steht u.a. folgendes: Section 28 ANNEX 4 – COUNTRY CONDITIONS: „You may not be able to recover all the money or virtual currencies you paid to your virtual currencyservice provider if your virtual currency service provider’s business fails.“

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