Ripple (XRP) und der Finanzdienstleister Clear Junction haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Ripple will damit einen neuen Kanal für Auszahlungen in Britischem Pfund und Euro erschließen.
Ripple (XRP) hat mit Clear Junction einen neuen Kooperationspartner gefunden. In einer gemeinsamen Pressemitteilung betont Ripple, der Schulterschluss mit Clear Junction werde sich bei grenzübergreifenden Transaktionen in der EU und Großbritannien auszahlen. Clear Junction ist ein Finanzdienstleister mit Hauptsitz in London und Zulassungen auch in den EU-Staaten Polen und Lettland. Ripple erklärt, dass man durch Clear Injunction in der Lage sein wird, Auszahlungen aus dem eigenen Netzwerk in Euro und Britischem Pfund sicher und in Echtzeit zu organisieren.
Anleger haben sich leider schon daran gewöhnen müssen, dass Ripple XRP in seinen Plänen nur noch selten erwähnt und dies ist auch bei der Kooperation mit Clear Junction nicht anders. So reagierte die Preiskurve von XRP nicht merklich auf das Bündnis mit Clear Junction und verharrt weiter bei um 0,50 US-Dollar. Aber der Partner Clear Junction könnte für Ripple auch eine Vorbereitung auf den geplanten eigenen Stablecoin sein. Cassie Craddock, Europa-Chefin von Ripple, sagt, Clear Junction habe sich in der Analyse als perfekt für alle Anwendungsfälle erwiesen und hebt zunächst Transaktion in die EU und Großbritannien hervor, die nun sofort, legal abgesichert und bequem in Fiat ausgezahlt werden können.
Clear Junction wurde 2016 gegründet und wickelt nach eigenen Angaben jährlich Transaktion mit einem Volumen von über 50 Milliarden Euro ab. Der Finanzdienstleister bietet seine Services in mehr als 100 Ländern an und zählt gut 10 Millionen Endkunden. Ripple ist mit seiner Präsenz auf allen sechs Kontinenten und Auszahloptionen in fast 60 Ländern ähnlich international aufgestellt. In der Kryptoindustrie hat Clear Junction unter anderem schon Kraken als Kunden gewonnen, von Ripple verspricht sich CEO Dima Kats Impulse in Sachen Blockchain-Technologie und Kryptowährungen.
Fazit: Ripple im Wandel – XRP Auslaufmodell?
Als Ripple XRP 2013 starten ließ, sollte die Kryptowährung als Brückenwährung im internationalen Zahlungsverkehr punkten. Das Konzept aber setzte sich nie durch und XRP bereitet Ripple in den USA weiterhin erhebliche juristische Probleme im Zwist mit der Börsenaufsicht SEC. Die Kooperation mit Clear Junction zeigt, dass Ripple an seinem Thema grenzübergreifende Transaktionen festhält, wo man mit seinem Netzwerk breit aufgestellt ist und Kunden gerne Fiat überweisen. Dieser Geschäftszweig könnte durch Ripples geplanten Stablecoin gestärkt werden und etablierte Partner wie Clear Junction neue Kundengruppen erschließen. Für Anleger aber stellt sich die Frage immer dringlicher, in welchen Anwendungsfällen XRP eine Zukunft finden kann.
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