IOTA Ökosystem: Soonaverse gibt auf – Community kalt erwischt

Im IOTA Ökosystem war Soonaverse Vorreiter für die Sparte NFTs. Doch das Team streicht die Segel, es konnten keine Einnahmen generiert werden. In der IOTA Community wächst der Unmut, die Lage scheint unübersichtlich.

Bei IOTA häufen sich die Probleme: Die Preiskurve notiert mit 0,16 US-Dollar auf einem Tiefststand für 2024, der Start der IOTA EVM wurde verpatzt und auch anderswo zeigen sich Auflösungserscheinungen. So macht sich IOTAPoet per X Sorgen deshalb, weil SoonLabs bis Ende Juli seine Aktivitäten seine Aktivitäten einstellt. Das Entwicklerteam hatte mit Soonaverse eine Plattform mit Schwerpunkt IOTA NFTs verantwortet und dabei im Ökosystem eine Vorreiterrolle gespielt.

In einem Blogpost begründete SoonLabs die Entscheidung. Man habe mit Soonaverse keine Einnahmen erzielen können und die Kosten bisher selbst übernommen. Man hoffe, dass sich eine Gruppe finde, die Soonaverse fortführen wolle. Vorgerechnet werden gut 4.000 US-Dollar monatliche Ausgaben für den technologischen Unterbau von Soonaverse, wovon etwa 20 Prozent auf IOTA Nodes entfallen.

Das Bemerkenswerte: IOTAPoet ist in der Community eigentlich als einer der Optimisten bekannt und fragt sich jetzt trotzdem, ob man von Soonlabs über den Tisch gezogen worden sei. Schon im April hatte Soonaverse harsche Kritik an der IOTA Stiftung geübt und einen Rückzug angedeutet. Jetzt also gehen die Lichter endgültig aus und Nutzer berichten von Problemen, zumindest ihre IOTA NFTs sichern zu können.

Wer die Kommentare zur Kapitulation von SoonLabs aka Soonaverse verfolgt, merkt: Die Nerven in Community liegen immer öfter blank, denn die Fehlschläge häufen sich. Soonaverse hatte seine Aktivitäten beim IOTA Seitenprojekt Shimmer in 2022 gestartet, aber dort reiht sich ein Allzeittief an das nächste und SMR muss wohl als gescheitert eingestuft werden.

Fazit: Wie geht es weiter mit IOTA und Soonaverse?

Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass Soonaverse von Dritten fortgeführt wird, was angesichts der Kosten/Einnahmen Rechnung nicht überrascht. Aber auch IOTA selbst wirkt angezählt. Vage Erfolgsmeldungen der IOTA Stiftung schlagen sich nicht positiv auf die Preiskurve aus und ein Rettungsanker ist nicht in Sicht. Kritische Anleger behalten im Hinterkopf, dass die IOTA Stiftung mit dem Inflationshammer Ende 2023 eine Inflation von 12 Prozent jährlich vorgegeben hat und diese scheint mögliche Erholungen der Preiskurve im Keim zu ersticken. An das Allzeithoch von IOTA von über 5 US-Dollar erinnern sich derweil fast nur noch Fans, die ihrem Lieblingsprojekt seit Jahren die Stange halten.


1 Kommentar

  1. Des Kaisers neue Kleider

    Es wird Zeit, das ein kleines Mädchen sagt: „Du Onkel, der is einfach nur nackert, der Dom“.
    Es wird uns vorgegaukelt IOTA sei ein High-Tec Carbon Titan Rennrad mit Überdrübersuperextras.
    Doch die Wahrheit ist simpel:

    Ein Kinderfahrrad mit Stützen!

    Nichts anderes ist der Coordinator. Wurde nicht erst vor wenigen Wochen stolz das fertige dezentralisierte IOTA Netzwerk präsentiert? Shimmer ist doch das offizielle IOTA Testnetzwerk, sollte da nicht gerade jetzt IOTA 2.0 laufen?

    Soonaverse sieht das wohl anders, höchste Zeit das Fanboys uns erzählen Shimmer wird nicht mehr gebraucht, weil ja IOTA 2.0 eh schon fertig ist, im Herbst werden sie uns erzählen es kommt gleich IOTA 3.0 mit KI….

    …aber IOTA 3.0 wird nicht kommen, denn es werden vorerst smart contracts integriert und das ist IOTA 4.0.
    Allerdings hat sich Ethereum etabliert und es wird doch gleich IOTA 5.0 mit besserer EVM kommen.

    Ziel: IOTA 6.0, ein waschechter ERC20 Token, garantiert ohne Coordinator!
    Ok, das kauf ich denen ab.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*