Bitcoin und Co.: Das bedeutet Trump vs. Harris für die Kryptobranche

Die USA hat das Fernsehduell zwischen Donald Trump und Kamala Harris erlebt, welches im Kampf um das Weiße Haus vorentscheidend sein könnte. Dies beeinflusst auch Bitcoin und die Kryptomärkte. Hier die Analyse.

Mit großer Spannung wurde das erste Aufeinandertreffen von US-Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump vor Live-Kameras erwartet. Die beiden Kandidaten für das Weiße Haus liefern sich Umfragen zufolge knapp zwei Monate vor der Präsidentenwahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Auch die Kryptoszene guckte zu, schließlich hat Trump Bitcoin und Co. zum Wahlkampfthema gemacht. Im Anschluss an die Debatte hatte die Preiskurve von Bitcoin ein Minus von 2,7 Prozent eingefahren, welches auf die Performance von Trump und Harris zurückgeführt wird.

Als ein typisches Beispiel für „Sell the news“ (übersetzt: Verkauf die News) stuft ein Analyst von Bitfinex die Entwicklung ein. Donald Trump habe sich im direkten Rededuell mit Kamala Harris schlechter geschlagen als erwartet und Bitcoin infolge dessen eine Kursdelle hinnehmen müssen. Trump hatte im Sommer die Bildung einer nationalen Reserve in Bitcoin angeregt und will für Kryptoindustrie Regulierung abbauen. Zudem verspricht er den Rauswurf von Gary Gensler, dem in der Kryptobranche verhassten Chef der US-Börsenaufsicht SEC.

Auch ein Analyst von BNR sieht Harris im Gegensatz zu Trump als die Kandidatin, welche mit Bitcoin und Co. wenig am Hut hat. Falls Harris gewänne, würden sich Fortschritte für die Kryptoindustrie in den USA wahrscheinlich zeitlich verzögern. Auf der Krypto-Wettplattform Polymarket legte Harris während der TV-Show um drei bis vier Prozent in ihren Chancen auf einen Wahlsieg zu und steht aktuell bei 50 Prozent. Der bisweilen fahrige Auftritt von Trump kostetet ihn bei Polymarket drei Prozent und mit 49 Prozent Chance auf die Rückkehr ins Präsidentenamt liegt der 78-Jährige jetzt knapp hinten.

Während der Debatte kamen Bitcoin und die Kryptobranche nur indirekt vor, wenn Trump den Bürgern mehr wirtschaftliche Freiheit versprach. Ein Analyst von QCP Capital schaut bereits auf das Vorfeld der Wahl am 5. November. Falls dann weiter kein klarer Favorit feststehe, könnte an den Märkten eine Stimmung entstehen, in der risikoreiche Anlageklassen wie Bitcoin abgestoßen würden, meint er.

Fazit: US-Rennen ums Weiße Haus lässt Bitcoin und Krypto nicht kalt

Von Donald Trump als US-Präsidenten erhoffen sich Krypto-Anleger und die Branche einen nachhaltig positiven Impuls. Die Amtsperiode von Präsident Joe Biden war aus Sicht der Kryptoszene verlorene Zeit, in der die SEC immer häufiger Klagen anstrengte. Harris weiß, dass das bei einer bestimmten Wählergruppe nicht gut ankommt, tut sich aber schwer damit, die Linie ihres Parteifreunds zu ändern. Tenor der Analysten: Wir werden bis hin zum Wahltag weiterhin mitverfolgen, wie Äußerungen von Trump oder Harris zu Bitcoin und Co. die Preisentwicklung beeinflussen können.


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