Ethereum (ETH): Für 2025 zeichnen sich zwei größere Pectra Upgrades ab

Ethereum (ETH) ist für kontinuierliche Weiterentwicklung bekannt, die sich meist in einem Upgrade jährlich ausdrückt. Im kommenden Jahr sind so viele Verbesserungen geplant, dass Ethereum wohl zwei Upgrades braucht.

Ethereum (ETH) passt sich technologisch Schritt für Schritt neuen Anforderungen an, in diesem Jahr hat das Upgrade Dencun die Rolle von Layer-2 Lösungen gestärkt und damit Transaktionsgebühren spürbar gesenkt. Die Entwickler bei Ethereum planen nun bereits für 2025 und tendierten bei ihrem letzten Online-Treffen dazu, im kommenden Jahr gleich zwei Upgrades einzuspielen. Unter dem Projektnamen Pectra dürfen sich Ethereum Nutzer nach aktuellem Stand auf folgende Fortschritte freuen:

– Pectra Teil Eins könnte schon im Februar 2025 live gehen und soll sich dann durch EIP-7702 praktisch auf Ethereum Wallets auswirken. Diese digitalen Geldbörsen dürfen dann künftig temporär Rechte zugewiesen bekommen, Smart Contracts auszuführen, und werden damit nutzerfreundlicher. Bei Ethereum Improvement Proposal (EIP) 7702 hat Ethereum Erfinder Vitalik Buterin höchstpersönlich Code vorgelegt und von Experten dafür auf X höchstes Lob erhalten. Gerade einmal 22 Minuten soll Buterin für das Programmieren einer Lösung zu EIP-7702 gebraucht haben, woran sich andere Entwickler die Zähne ausbissen.

– Pectra Teil Zwei ist dann für Ende 2024 anvisiert und soll sich auf die Ethereum Virtual Machine (EVM) konzentrieren. Dieses Modul hat sich zu einem Standard für Dezentrale Finanzen (DeFi) in der Kryptoindustrie entwickelt, ist aber in die Jahre gekommen. Unter dem Sammeltitel EOF (EVM Object Format ) sind diverse kleinere Vorschläge gesammelt, welche die Ethereum Virtual Machine in einer Art Version 2 zugänglicher für Entwickler von DApps und Smart Contracts machen sollen.

Als Vorteil des Vorschlags, Upgrade Pectra bei Ethereum in zwei Kapitel aufzuteilen, gilt: Man kann sich jeweils ganz auf einen Aspekt der Weiterentwicklung konzentrieren und muss dementsprechend auch Sicherheitsaspekte nicht von allen Seiten gleichzeitig beleuchten.

Fazit: Ethereum arbeitet an seinem Status als dezentralisierter Superhub

Spätestens mit dem Debüt von Ethereum ETFs in den USA in diesem Sommer ist klar geworden, dass ETH ein einprägsames Motto fehlt, um außerhalb der Tech- und Kryptoszene beworben zu werden. Vorschläge wie „Dezentralisierter App-Store“ haben sich nicht durchgesetzt, obwohl sie den Fokus auf die schier unendlichen Anwendungsmöglichkeiten lenken, die im Ökosystem von Ethereum offenstehen. Bitcoin mit dem Beinamen „digitales Gold“ hat sein Narrativ als Wertspeicher bereits gefunden. Ethereum als die Nummer Zwei unter den globalen Kryptowährungen strebt mit Pectra wichtige Verbesserungen im Maschinenraum an. Das Ethereum Upgrade 2025 in zwei  Etappe zu splitten macht Sinn, weil damit zumindest für Teil Eins der Veröffentlichungstermin schneller heranrückt. Ob Upgrade Pectra für ETH auch direkt kursrelevant wird, muss sich noch zeigen.


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