XRP ETFs: Ripple freut sich über weiteren Antrag – SEC unter Zugzwang

21Shares aus der Schweiz hat in den USA bei der Börsenaufsicht SEC die Zulassung eines XRP ETF beantragt. Ripple begrüßt die Initiative. Schon drei weitere XRP ETFs warten auf „Grünes Licht“ – doch noch mauert die SEC.

Die Zulassung zuerst von Bitcoin ETFs und danach Ethereum ETFs in den USA waren in diesem Jahr Meilensteine für die Kryptoindustrie. Momentan scheint es, als ob Ripple (XRP) die besten Chancen hätte, die nächste große Kryptowährung zu werden, welche in den USA per ETF handelbar wird. Mit 21Shares aus der Schweiz hat ein weiteres Unternehmen bei der US-Börsenaufsicht SEC erste Dokumente eingereicht, um die Zulassung eines XRP ETF zu erreichen.

21Shares verantwortet bereits sowohl Bitcoin als auch Ethereum ETFs. Für XRP, die nach Marktkapitalisierung siebtgrößte Kryptowährung, liegen der SEC bereits ETF Anträge von Bitwise und Canary Capital vor. Zudem hat Grayscale vor kurzem einen XRP Fonds aufgelegt, der später in ein ETF umgewandelt werden soll. Ripple CEO Brad Garlinghouse schließt daraus auf X ein „stärkeres Interesse als je zuvor von institutioneller Seite“ an XRP Finanzprodukten. ETFs ermöglichen es Investoren, in regulierter Umgebung unkompliziert ihre Anlageziele zu wählen. Bei Bitcoin haben die ETFs bereits für mehr als 24 Milliarden US-Dollar Kapitalzufluss gesorgt und damit die Preiskurve sichtbar gestärkt.

Ripple und XRP sind für die SEC allerdings ein rotes Tuch, schon seit Dezember 2020 geht die Aufsichtsbehörde juristisch gegen das Krypto-Unternehmen vor. Nach zwei legalen Erfolgen von Ripple vor Gericht in der ersten Runde läuft jetzt ein Berufungsverfahren um XRP. Die SEC sieht XRP wie auch andere Kryptowährungen als zulassungspflichtig und will von Ripple Strafzahlungen in Milliardenhöhe eintreiben. CEO Garlinghouse sieht das Berufungsverfahren als Schikane und kommentiert, die SEC „unterhöhle damit weiter Glaubwürdigkeit und Ansehen“.

Fazit: Warten auf die US-Wahl betrifft auch XRP ETFs und Ripple

In den USA sind die Bürger am morgigen Dienstag zur Präsidentenwahl aufgerufen und das Ergebnis dürfte sich auf die Kryptoindustrie auswirken. Kandidat Donald Trump will schnellstmöglich den SEC Chef Gary Gensler austauschen und eine kryptofreundliche Politik durchsetzen, mitsamt staatlichen Bitcoin Reserven. Aber auch Gegenkandidatin Kamala Harris hat angedeutet, den Anti-Krypto-Kurs der SEC zu prüfen und neu zu justieren. Ripple ist durch seinen anhaltenden Rechtsstreit mit der SEC besonders gespannt, was sich wann ändert. Für XRP hofft man, dass die SEC ihre Klage aufgibt. Ripple spürt zudem bei seinem geplanten Stablecoin RLUSD regulatorische Vorbehalte, die Zulassung verzögert sich jetzt schon seit Herbst. Perspektivisch erwarten Beobachter, dass auch weitere kapitalstarke Kryptowährungen wie Solana (SOL) über kurz oder lang als ETFs ihre Chance bekommen.


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