In den USA hat die Präsidentenwahl begonnen. Falls Donald Trump siegt, dürfe Bitcoin rasch auf ein neues Allzeithoch von 90.000 US-Dollar steigen, prognostiziert Bernstein. Kamala Harris könnte einen Rückschlag bedeuten.
Wahltag in den USA – in der ganzen Welt wird auf den Ausgang des Duells zwischen Donald Trump und Kamala Harris gewartet. Auch die Kryptoszene wirkt elektrisiert, immerhin hat Trump Bitcoin (BTC) in seiner Kampagne zum Thema gemacht. So nutzen die Analysten von Bernstein die Präsidentenwahl, um eine aktuelle Prognose abzugeben. Wenn Donald Trump sich gegen Kamala Harris durchsetzen kann, werde Bitcoin in den Wochen bis zur Inauguration am 20. Januar 2025 auf bis zu 90.000 US-Dollar zulegen und damit ein neues Allzeithoch aufstellen, erwartet Bernstein.
In dem Szenario mit Kamala Harris als Wahlsiegerin hingegen dürfte Bitcoin laut Bernstein zunächst Kursverluste bis etwa 50.000 US-Dollar erleben, so Bernstein. Aktuell notiert BTC um 68.000 US-Dollar und das Allzeithoch von von rund 73.750 US-Dollar stammt aus dem März. Trump hat angekündigt, eine staatliche Bitcoin Reserve aufbauen zu wollen – dieser Plan weckt Optimismus. Harris hält sich in Sachen Bitcoin und Krypto deutlich bedeckter. Aber mittel- und langfristig werde der Einfluss der US-Wahl auf die Bitcoin Preiskurve eher überschätzt, heißt es bei Bernstein: „Der Bitcoin Geist ist aus der Flasche und das ist schwer umzukehren.“
Für das kommende Jahr prognostizieren die Analysten deshalb eine BTC Rallye, die Bitcoin bis auf Preisniveaus von 200.000 US-Dollar führen werde. Und diese sei eine „konservative“ Schätzung. Als Hauptargument für anhaltende Zugewinne bei Bitcoin führt Bernstein den großen Erfolg der Bitcoin ETFs in den USA an, die seit ihrem Start im Januar für deutlich über 20 Milliarden US-Dollar Kapitalzufluss in Richtung BTC verantwortlich sind und weiterhin institutionelle Investoren anlocken sollen.
Fazit: Trump oder Harris? Ausgang der US-Wahl wird Bitcoin tangieren
Erst am frühen morgigen Mittwochmorgen deutscher Zeit dürften die Ergebnisse beim Kampf um das Weiße Haus so eindeutig sein, dass die großen US-Medien sich auf einen Wahlsieger festlegen. Auf dem Krypto-Wettmarkt Polymarket hingegen sind die Tendenzen eindeutig: Hier gehen 61 Prozent der Wetteinsätze von Donald Trump als nächstem US-Präsidenten aus, Kamala Harris sehen nur 39 Prozent vorne. Allerdings gibt es Stimmen, die von Polymarket als Quelle für Prognosen abraten: Der Wettmarkt sei mit vergleichsweise niedrigen Einsätzen sehr einfach zu beeinflussen und das konservative Lager könne ein Interesse daran haben, Donald Trump so durch eine positive Vorhersage zu unterstützen. Richten wir uns also auf eine spannende Wahlnacht ein und rechnen damit, dass die Bitcoin Preiskurve sensibel auch schon auf Zwischenergebnisse reagieren könnte.
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