Die dezentralisierte Kryptobörse Hyperliquid hat Ende November ihren eigenen Token HYPE gestartet. Rund 600 Prozent Plus seitdem belegen Erfolg, auch die DEX Hyperliquid meldet Rekordzahlen.
Bitcoin beherrscht die Krypto-Schlagzeilen, aber auch abseits davon gibt es Erfolgsgeschichten: Hyperliquid beispielsweise, eine auf den Handel mit Derivaten spezialisierte dezentrale Kryptobörse (DEX). Per X meldet Hyperliquid, dass aktuell mehr als 4,3 Milliarden US-Dollar in offenen Positionen auf der Plattform registriert sind, eine beachtliche Summe. Auch der eigene Token HYPE boomt seit seinem Launch am 29. November und notiert mit seitdem gut 600 Prozent Plus aktuell bei 27 US-Dollar, knapp vor dem Allzeithoch von 29 US Dollar.
Mitgründer Jeff Yan erinnert auf X daran, dass Hyperliquid an die Werte von Bitcoin anknüpfen wolle. HYPE wurde per Airdrop an die Community verteilt, es gab keine intransparente private Finanzierungsrunde und auch keine großen Extratöpfe für das Team um Yan. HYPE wird unter anderem dafür verwendet, Gebühren beim Handel auf Hyperliquid zu bezahlen.
Dort sorgen auch gut 2 Milliarden US-Dollar Einlagen in USDC für Liquidität, der etablierte Stablecoin vermittelt Vertrauen. Marktführer für den Handel mit Krypto-Derivaten ist Binance, wo täglich um 100 Milliarden US-Dollar Volumen abgewickelt werden. Aber Binance ist eine zentralisierte Kryptobörse, während der Trend Richtung DEX geht. Denn dort können keine Konten eingefroren oder – wie Yan andeutet – Insider bevorzugt werden. Hyperliquid verspricht wie auch andere DEX, dass alle Aktionen transparent auf der Blockchain organisiert und dokumentiert werden, jegliche Einflussnahme einer zentralen Instanz oder von außen soll verhindert sein.
Auf X hat Nutzer Flo die Situation von Hyperliquid und HYPE im Detail analysiert und kommt zu dem Schluss: Die Umsätze und damit auch Gebühreneinnahmen dürften weiter steigen, für HYPE wäre ein Preisziel von rund 100 US-Dollar „fair“ angesetzt und könnte in einem anhaltenden Bullenmarkt auf über 600 US-Dollar erhöht werden.
Fazit: Hyperliquid mehr als ein Hype?
Spätestens seit dem Kollaps der zentralisierten Kryptobörse FTX in 2022 verzeichnen DEX mit ihrem dezentralisierten Konzept deutlich steigende Nutzerzahlen und Handelsvolumen. Die Sparte für Derivate kannte bislang dYdX als Marktführer- der muss sich aber mittlerweile mit Hyperliquid messen lassen. Optimisten sehen auch darin ein Vorzeichen für weitere Kurschancen von HYPE. Ein zweiter Airdrop von HYPE ist in Vorbereitung und könnte Hyperliquid weitere neue Nutzer und Kapital zuführen. Auf der anderen Seite bestehen Risiken wie Programmierfehler oder Hacker – eine DEX wie Hyperliquid ist hier im Falle eines Falles weitgehend machtlos und könnte blitzschnell das eben erst gewonnene Vertrauen verlieren.
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