Ethereum schraubt durch eine Erhöhung des Gas-Limits an seiner technologischen Basis, um Kapazitäten zu erhöhen. In den USA macht Eric Trump, Sohn des Präsidenten, Stimmung für ETH.
Ethereum (ETH) hat es am „schwarzen Montag“ besonders schlimm erwischt, in nur 24 Stunden stürzte die Preiskurve von gut 3.100 auf unter 2.400 US-Dollar ab. Aber nun gibt es Ethereum Nachrichten, die der zweitwichtigsten globalen Kryptowährung helfen könnten. Zum einen meldet man Fortschritte bei der technologischen Weiterentwicklung und Rückenwind erhält Ethereum auch von Eric Trump, Sohn des US-Präsidenten und Krypto-Fan. Auf X schreibt Trump, „meiner Meinung nach ist es eine gute Zeit, um ETH (dem Portfolio) hinzuzufügen“. In einer ersten Version seines Posts hatte Trump sogar noch angefügt, „Danken könnt ihr mir später“ – aber dieses Motto im Stil eines Anlageberaters löschte er schnell wieder.
Eric Trump gilt als Initiator von World Liberty Finance (WLFI), einem Krypto-Projekt der Trump Familie, welches Dezentralisierte Finanzen (DeFi) in den Mainstream bringen will. Jüngste Transaktionen von der WLFI Wallet zeigen, dass Ethereum bei dem Projekt eine tragende Rolle spielen soll. Ob Eric Trump bei seinem Post auf WLFI abzielte, die aktuelle Kursschwäche von Ethereum meinte oder sich auf technologische Weiterentwicklung bezog, blieb unklar.
Denn auch technologisch gibt es Neuigkeiten, die zwar spröde klingen, aber mittel- und langfristig kursrelevant werden könnten. Im Netzwerk hat die Mehrheit der Validatoren eine Erhöhung des sogenannten Gas-Limits beschlossen, wie Wu Blockchain auf X zusammenfasst. Das Gas-Limit legt fest, wie viele Transaktionsgebühren in einem Block der ETH Blockchain enthalten sein dürfen. Seit dem Ethereum Protokollwechsel „The Merge“ im Herbst 2022 galt ein Gas-Limit von 30 Millionen, nun ist zunächst 36 Millionen die Höchstgrenze. Durch den Schritt passen mehr Transaktionen in einen Ethereum Block, was Kapazitäten erhöht. Zudem hat Ethereum Gründer Vitalik Buterin jetzt den März als Zieldatum für das Upgrade Pectra genannt, das ebenfalls die Skalierbarkeit des Netzwerks verbessern und Features bringen soll, welche die Nutzererfahrung vereinfachen.
Fazit: Ethereum schwächelt seit Monaten – gelingt die Trendwende?
Der Blick auf die Charts zeigt: Seit mehr als einem Jahr gelingt es ETH nicht, die Marke von 4.000 US-Dollar nachhaltig zu knacken. Die jüngsten Kurskapriolen haben Ethereum aktuell auf unter 2.800 US-Dollar zurückgeworfen. Während Bitcoin in 2024 mehrere neue Allzeithochs aufstellte, konnte ETH seiner Rekordmarke aus 2021 von gut 4.800 US-Dollar nicht einmal nahekommen. Besser hat sich im selben Zeitraum insbesondere Solana (SOL) geschlagen, der Ethereum Konkurrent Nummer Eins. Hitzige Diskussionen um die Zukunft der Ethereum Stiftung belegen, wie in der Community darum gerungen wird, ob sich ETH nicht wirtschaftsfreundlicher aufstellen sollte, um Investoren zu umwerben und eine Trendwende anzustossen.
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