
Ethereum (ETH) bietet durch Staking die Möglichkeit zu passivem Einkommen. Aber die Ethereum ETFs in den USA dürfen bisher nicht staken. Nun soll die Börsenaufsicht SEC die Situation für ETH neu bewerten.
Als die Ethereum ETFs in den USA im letzten Juli Börsendebüt feierten, war das mit einem empfindlichen Minuspunkt verbunden. Denn die US-Börsenaufsicht SEC hatten den Ethereum ETFs ausdrücklich verboten, ETH Staking in die Angebote einfließen zu lassen. Ethereum ermöglicht durch Staking die Chance, für hinterlegte Ethereum Zinsen zu erhalten. Staking schützt die Netzwerksicherheit und aktuell wird das mit einem Jahreszins von knapp drei Prozent in ETH belohnt. Wer aber in Ethereum ETFs Geld anlegt, wird dazu gezwungen, auf die Staking Bonusse zu verzichten.
Hier zeichnet sich eine Änderung ab, die weitreichende Konsequenzen für Ethereum haben könnte. In der letzten Woche wurde zuerst für den Ethereum ETF von 21 Shares bei der SEC beantragt, ETH Staking zuzulassen. Dem Beispiel folgten dann die Ethereum ETFs von Grayscale, wie Bloomberg Experte James Seyffart auf X dokumentiert. Falls die SEC die Anträge auf Staking von Ethereum ETFs positiv bescheidet, würde diese Anlagemöglichkeit in ETH durch Zinsen attraktiver als bisher. Seyffart hält eine SEC-Entscheidung im Schlussquartal 2025 für realistisch, aber verweist auch auf Einflüsse der Trump-Präsidentschaft, welche beschleunigend wirken könnten.
Die Ethereum ETFs halten den Daten von SoSo zufolge gut 3 Prozent der ETH, welche derzeit im Umlauf sind. ETH Staking Services aus der Kryptoindustrie wie Lido haben zusammengezählt knapp 30 Prozent aller zirkulierenden Ethereum bei sich versammelt. Wenn auch Ethereum ETFs künftig mit Staking Zinsen werben dürften, könnten sich Marktanteile verschieben und im Bestfall neue Anlegergruppen erschlossen werden. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch Modellrechnungen, die andeuten: Ethereum Staking könnte in der Zinsrendite bald den US-Leitzins schlagen.
Ethereum Pectra Upgrade für den 8. April geplant
Derweil ist bei Ethereum für das Upgrade Pectra der Launch zum 8. April angesetzt worden. Auch Pectra wird durch eine ganze Reihe von Verbesserungen im Umgang mit ETH Kursrelevanz zugetraut. Ein zweites für 2025 geplantes Upgrade trägt nun den Namen Fusaka. Unter prominenten ETH Entwicklern wird noch darum gestritten, wie weit die angestrebte Reform der Ethereum Virtual Machine (EVM) beim Upgrade Fusaka gehen soll. Die EVM als Standardmodul für Dezentralisierte Finanzen (DeFi) ist seit Jahren unverändert geblieben. Eine Reform der EVM sei aufgrund der komplexen Herausforderung ein Risiko, argumentieren Gegner. Befürworter verweisen auf den Nachholbedarf, den Ethereum in Sachen Nutzerfreundlichkeit und Nähe zur Finanzwirtschaft habe.
Fazit: Ethereum steht 2025 durch ETF Staking und Upgrades im Fokus
Ethereum als die nach Bitcoin wichtigste globale Krypto-Währung konnte in diesem Jahr bisher kurstechnisch nicht überzeugen und Anleger schauen deshalb genau darauf, was sich im Hintergrund tut. Die Zulassung von Staking für Ethereum ETFs wäre ein positives Zeichen für ETH. Auch die angestrebten technologischen Fortschritte durch die Upgrades Pectra und Fusaka bei Ethereum haben das Potenzial, die Preiskurve von ETH ins Plus zu drehen. Aber für den Moment bleibt das alles noch Zukunftsmusik, welche clevere Anleger wie Du bei ihren Ethereum Strategien schon jetzt berücksichtigen.
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