Bitget ist bekannt dafür, eine transparente und wettbewerbsfähige Gebührenstruktur anzubieten, die sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Trader attraktiv ist. Die Gebühren variieren je nach Art des Handels – Spot-Handel, Futures-Handel oder andere Funktionen wie Ein- und Auszahlungen – und können durch die Nutzung des nativen Bitget-Tokens (BGB) reduziert werden. Damit du genau verstehst, womit du rechnen musst, gehen wir die einzelnen Kategorien detailliert durch und erklären sie in einem für Anfänger verständlichen Stil.
Der Spot-Handel ist der einfachste Einstieg in die Welt des Kryptohandels, und die Gebühren hier sind erfreulich niedrig. Wenn du eine Kryptowährung wie Bitcoin (BTC) gegen Tether (USDT) kaufst oder verkaufst, fällt eine Handelsgebühr von 0,1 % pro Transaktion an. Das bedeutet, dass du für einen Kauf im Wert von 100 USDT eine Gebühr von 0,10 USDT zahlst – sowohl beim Kauf als auch beim späteren Verkauf. Diese 0,1 % gelten sowohl für Maker- als auch für Taker-Orders beim Spot-Handel, was Bitget von anderen Börsen unterscheidet, die oft unterschiedliche Sätze haben. Eine Maker-Order ist eine Limit-Order, die dem Orderbuch Liquidität hinzufügt, weil sie nicht sofort ausgeführt wird, sondern auf einen bestimmten Preis wartet. Eine Taker-Order hingegen ist eine Markt-Order, die sofort ausgeführt wird und Liquidität aus dem Markt nimmt. Bei Bitget ist der Unterschied zwischen Maker und Taker im Spot-Handel nicht relevant, was die Sache für Anfänger einfacher macht. Stell dir vor, du kaufst BTC für 50 USDT und verkaufst ihn später für 55 USDT – du zahlst 0,05 USDT beim Kauf und 0,055 USDT beim Verkauf, insgesamt also 0,105 USDT an Gebühren. Dein Nettogewinn wäre dann 4,895 USDT, was immer noch ein gutes Geschäft ist.
Beim Futures-Handel wird es etwas komplexer, da hier die Gebührenstruktur differenzierter ist und vom Handelstyp abhängt. Futures sind Derivate, bei denen du mit Hebel auf die Preisbewegung einer Kryptowährung wettest, und Bitget bietet sowohl USDT-Margin-Futures als auch Coin-Margin-Futures an. Für USDT-Margin-Futures, die bei Anfängern beliebt sind, beträgt die Maker-Gebühr standardmäßig 0,02 % und die Taker-Gebühr 0,06 %. Das bedeutet, dass du weniger zahlst, wenn du eine Limit-Order platzierst (Maker), die erst ausgeführt wird, wenn der Markt deinen Preis erreicht, im Vergleich zu einer Market-Order (Taker), die sofort zum aktuellen Preis handelt. Nehmen wir an, du eröffnest eine Long-Position auf BTC/USDT mit einem Einsatz von 100 USDT und einem 10-fachen Hebel, was einer Position von 1.000 USDT entspricht. Wenn du eine Limit-Order nutzt, zahlst du 0,02 % von 1.000 USDT, also 0,20 USDT, als Maker-Gebühr. Schließt du die Position später mit einer Market-Order, zahlst du 0,06 % von 1.000 USDT, also 0,60 USDT, als Taker-Gebühr. Insgesamt wären das 0,80 USDT an Gebühren für den gesamten Trade. Diese Gebühren sind im Vergleich zu anderen großen Derivatebörsen wie Binance oder Bybit sehr wettbewerbsfähig, und sie bleiben auch bei höheren Hebeln oder größeren Positionen proportional gleich.
Ein besonderes Feature von Bitget ist die Möglichkeit, die Gebühren mit dem Bitget-Token (BGB) zu bezahlen, was dir einen Rabatt einbringt. BGB ist der native Token der Plattform, und wenn du ihn hältst und für Gebührenzahlungen aktivierst, kannst du bis zu 20 % Rabatt auf die Handelskosten erhalten. Im Spot-Handel würde die Gebühr von 0,1 % auf 0,08 % sinken, und im Futures-Handel könnte die Taker-Gebühr von 0,06 % auf 0,048 % reduziert werden. Um das zu nutzen, musst du zunächst BGB kaufen – das kannst du direkt auf Bitget im Spot-Markt unter dem Handelspaar BGB/USDT tun – und dann in deinen Einstellungen die Option „Gebühren mit BGB bezahlen“ aktivieren. Für Anfänger mag das zunächst wie ein zusätzlicher Schritt erscheinen, aber es lohnt sich, besonders wenn du planst, regelmäßig zu handeln. Angenommen, du machst monatlich Trades im Wert von 10.000 USDT im Spot-Markt: Ohne Rabatt zahlst du 10 USDT an Gebühren, mit BGB nur 8 USDT – das summiert sich über die Zeit.
Neben den Handelsgebühren gibt es auch Kosten für Ein- und Auszahlungen, die du berücksichtigen solltest. Einzahlungen sind auf Bitget grundsätzlich kostenlos, egal ob du Kryptowährungen wie BTC oder USDT überweist oder Fiat-Geld per Kreditkarte oder SEPA einzahlst. Das ist ein großer Vorteil, da einige andere Börsen Gebühren für Fiat-Einzahlungen erheben. Bei Abhebungen sieht es jedoch anders aus, denn hier fallen Netzwerkgebühren an, die von der jeweiligen Blockchain abhängen und nicht direkt von Bitget kontrolliert werden. Wenn du beispielsweise Bitcoin abhebst, könnte die Gebühr etwa 0,0005 BTC betragen, was je nach aktuellen BTC-Preis zwischen 20 und 50 USDT entspricht. Für USDT variiert die Gebühr je nach Netzwerk: Über das TRON-Netzwerk (TRC-20) kostet es nur 1 USDT, während es über Ethereum (ERC-20) bis zu 20 USDT sein können, je nach Gaspreisen. Bitget zeigt dir vor jeder Abhebung die genaue Gebühr an, sodass du entscheiden kannst, ob es sich lohnt oder ob du vielleicht eine günstigere Coin oder ein anderes Netzwerk wählen möchtest. Ein Tipp für Anfänger: Wenn du Geld abheben möchtest, nutze Stablecoins wie USDT über TRON, um die Kosten niedrig zu halten.
Ein weiterer Aspekt sind die Gebühren für Zusatzfunktionen wie Copy Trading oder Trading-Bots. Beim Copy Trading selbst fallen keine direkten Gebühren für das Kopieren an, aber du teilst einen Teil deines Gewinns mit dem Trader, den du kopierst – standardmäßig 10 %, was jedoch je nach Trader variieren kann. Wenn dein kopierter Trade also 50 USDT Gewinn macht, erhält der Trader 5 USDT, und du behältst 45 USDT (minus Handelsgebühren). Das ist ein fairer Deal, denn du profitierst von der Expertise des Traders, ohne selbst analysieren zu müssen. Bei Trading-Bots gibt es keine zusätzlichen Gebühren für die Nutzung der Bots selbst, aber die üblichen Handelsgebühren (Spot oder Futures) fallen bei jedem Trade an, den der Bot ausführt. Wenn dein Grid-Bot beispielsweise 100 Trades im Wert von je 10 USDT macht, zahlst du im Spot-Markt 0,01 USDT pro Trade, also insgesamt 1 USDT.
Für Bitget Earn, die Funktion zum Verdienen von Zinsen, gibt es keine direkten Gebühren, aber die Rendite hängt von der Laufzeit und dem Produkt ab. Bei flexiblen Einlagen kannst du jederzeit abheben, ohne Strafgebühren, während feste Laufzeiten höhere Zinsen bieten, aber eine vorzeitige Kündigung nicht möglich ist. Es lohnt sich, die Bedingungen jedes Earn-Produkts zu lesen, die Bitget klar auf der Plattform anzeigt, um sicherzugehen, dass es zu deinen Plänen passt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gebühren auf Bitget transparent und leicht nachvollziehbar sind. Für Anfänger ist es hilfreich, vor jedem Trade oder jeder Abhebung die Kostenübersicht zu checken, die Bitget automatisch anzeigt. Wenn du langfristig handelst, könnte sich die Anschaffung von BGB lohnen, um von den Rabatten zu profitieren. Und wenn du unsicher bist, bietet der Hilfebereich eine detaillierte „Fee Schedule“-Seite, auf der alle aktuellen Sätze aufgelistet sind. So behältst du die Kontrolle über deine Ausgaben und kannst deine Strategie entsprechend planen.