Ripple Netzwerk XRPL begrüßt neue Stablecoins, auch Euro vertreten

Im Ripple Ökosystem werden zusätzlich zum eigenen RLUSD weitere Stablecoins integriert. Aus Brasilien kommt mit USDB ein an den US-Dollar gekoppelter Stablecoin ins XRPL Netzwerk, aus der EU für Euro EUROP.

Ripple will sein Ökosystem durch eine vermehrte Auswahl von Stablecoins attraktiver gestalten. Gleich zwei solcher Kryptowährungen, die fest an eine Fiat-Währung angebunden sind, befinden sich laut gestrigen Ankündigungen in den Startlöchern. Die brasilianische Großbank Braza bereitet laut Pressemitteilung ihren an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin USDB für den Einsatz im XRPL Netzwerk vor. Aus Frankreich will Schuman Financial seinen Euro-Stablecoin EUROP bei XRPL platzieren, heißt es in einer zweiten Mitteilung von Ripple.

Brasilianische Bank Braza schickt USDB bei XRPL ins Rennen

Grundsätzlich ist das XRPL Netzwerk offen gestaltet, nach wie vor ist dort Ripples ursprüngliche Kryptowährung XRP Dreh- und Angelpunkt. Ende 2024 hatte Ripple mit RLUSD einen eigenen Stablecoin gelaunched, der das Ökosystem stärken soll, aber bislang hinter hochgesteckten Erwartungen zurückbleibt. Nun hofft man, dass USDB in Brasilien und Lateinamerika neue Nutzer ins XRP Ökosystem lockt. Die verantwortliche Braza Bank hatte mit BBRL schon im Februar einen an den Brasilianischen Real gekoppelten Stablecoin bei XRPL integriert. Angesprochen werden sollen sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, die mit USDB und/oder BBRL Geldtransfers in Sekundenschnelle und zu niedrigen Gebühren abwickeln können.

EUROP von Schuman Financial kommt ins Ripple Ökosystem

Vergleichbare Ziele setzt sich Schuman Financial mit EUROP. Der Euro-Stablecoin wird unter einer französischen Lizenz von Schuman Financial herausgegeben und entspricht den MiCA-Regeln der Europäischen Union. Von Plänen, den Ripple Stablecoin RLUSD auch in einer Euro-Version zu launchen, war schon seit Monaten nichts mehr Neues zu hören.

XRP machte unterdessen in dieser Woche mit dem Debüt von Futures an der Börse Chicago Schlagzeilen, tritt kurstechnisch aber bei Notierungen um 2,40 US-Dollar auf der Stelle. Gebühren für Transaktionen im XRPL Netzwerk müssen in XRP bezahlt werden und so könnte vermehrter Einsatz von Stablecoins dort mittel- und langfristig auch der Ripple Preiskurve helfen.

Fazit: Ripple Netzwerk wird durch neue Stablecoins vielfältiger

An fehlenden Stablecoins wird es nicht liegen, wenn das XRPL Netzwerk zwar wächst, aber hinter führenden Ökosystemen für Dezentralisierte Finanzen (DeFi) wie Ethereum und Solana weiterhin meilenweit hinterherhinkt. Dabei bringt XRP mit seiner gewaltigen Marktkapitalisierung von gut 140 Milliarden US-Dollar die Basis mit sich, die DeFi-Konkurrenz aufzumischen. Die neuen, von Ripple unabhängigen Stablecoins USDB und EUROP sind vorerst nur ein Mutmacher. Ob sie auch wirklich auf Nachfrage treffen und XRPL so beleben, bleibt abzuwarten.


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