Wertpapierboom in Deutschland: +163 %, aber klassische Banken verlieren den Zugang zur jungen Krypto-Generation

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Wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht, haben sich die Wertpapierbestände deutscher Privatanleger in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt – konkret um 163 %. Dieser Anlageboom ist Ausdruck eines tiefgreifenden Wandels: Immer mehr Menschen in Deutschland investieren aktiv – vor allem in Aktien, ETFs und zunehmend auch in Kryptowährungen.

Doch während der Trend eindeutig in Richtung selbstbestimmter Vermögensbildung geht, verlieren klassische Banken den Zugang zu einer zentralen Zielgruppe: jungen, einkommensstarken Anlegerinnen und Anlegern, die klare Erwartungen an moderne Finanzangebote haben – insbesondere im Bereich Krypto.

Denn inzwischen zeigt sich: Kryptowährungen sind längst kein Randthema mehr. Laut aktuellen Erhebungen können sich mittlerweile 26 % der Deutschen vorstellen, in Krypto zu investieren – bei den sogenannten Henrys (High Earners, Not Rich Yet) im Alter von 26 bis 39 Jahren liegt die Bereitschaft noch einmal deutlich höher. Diese Zielgruppe gilt als besonders digitalaffin, gut informiert und offen für neue Technologien – und sie ist bereit, den Anbieter zu wechseln, wenn andere bessere Konditionen, ein moderneres Angebot oder einfach mehr Krypto-Kompetenz bieten.

Ambitionierte Bitcoin Prognose – Keine Trendumkehr in Sicht

Die Infografik zeigt: Sparkassen und Genossenschaftsbanken verloren in den vergangenen Jahren rund 16 % bzw. 28 % ihrer Wertpapierkundschaft an Wettbewerber – ein deutliches Signal dafür, dass traditionelle Institute mit ihren bisherigen Angeboten an Relevanz verlieren. Insbesondere im Kryptobereich herrscht Aufholbedarf. Während Neobroker und spezialisierte Plattformen mit Krypto-Assets, Sparplänen und Smart-Contract-Angeboten aufwarten, bleibt das Angebot der klassischen Banken zumeist rudimentär oder fehlt ganz.

Dabei deutet nichts darauf hin, dass der Krypto-Trend abebbt – im Gegenteil. Die Bitcoin-Marktdominanz liegt auf einem Vierjahreshoch, was zeigt, dass Anleger trotz volatiler Phasen verstärkt auf das digitale Leitasset setzen. Ergänzend liefern unterschiedliche KI-Modelle eine optimistische Bitcoin Prognose: So hält etwa ChatGPT – je nach Szenario – bis zu 262.500 US-Dollar bis Ende 2025 für denkbar. Ein wesentlicher Treiber solcher Einschätzungen ist unter anderem der historische Halving-Zyklus, bei dem frühere Höchststände meist 12 bis 18 Monate nach der Angebotsverknappung erreicht wurden – also im Zeitraum Q4 2025 bis Q2 2026.

Ob konservativ oder ambitioniert: Die Bandbreite dieser Vorhersagen unterstreicht die wachsende Relevanz des Themas – sowohl für Retail-Anleger als auch institutionelle Investoren.

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