Im Wettbewerb der Modelle für Künstliche Intelligenz (KI) gibt es mit ChatGPT einen klaren Gewinner bei den Nutzerzahlen. 5,5 Milliarden Online-Besucher zählte ChatGPT im Mai, knapp 80 Prozent des Gesamtmarkts.
Ob ChatGPT oder Gemini, ob Grok oder DeepSeek – rein theoretisch konkurrieren mittlerweile eine ganze Reihe von leistungsstarken KI Modellen. Doch ein aktueller Marktreport von Similarweb zeigt: Die Nutzer von Künstlicher Intelligenz haben mit ChatGPT von OpenAI ihren absoluten Favoriten. Rund 79 Prozent des weltweiten Datenverkehrs für KI führt zu ChatGPT, Google mit Gemini ist als zweitstärkster Anbieter und 8 Prozent weit abgehängt. Die Studie zeigt auch, welche Online-Dienste durch die KI Konkurrenz an Bedeutung verlieren.
Online lernen: Spezialisten wie Duolingo verlieren Nutzer an KI
So muss etwa die in den USA führende Online-Nachhilfe Chegg miterleben, wie Besucherzahlen im Mai um 64 Prozent einbrachen. Beim Sprachlerndienst Duolingo zählte Similarweb 9 Prozent weniger Aufrufe, bei Babbel 36 Prozent. Der Trend ist klar: Nutzer von ChatGPT und anderen KI Modellen haben entdeckt, dass sie nicht mehr unbedingt spezialisierte Anbieter brauchen, um sich beim Lernen helfen zu lassen, sondern können dafür auch breit aufgestellte Künstliche Intelligenz nutzen.
Gemini von Google die Nummer Zwei hinter ChatGPT
ChatGPT war mit seinem Debüt in 2022 Vorreiter für KI Modelle und scheint diese Stellung verteidigen zu können. Google setzt seine Künstliche Intelligenz Gemini zwar in diversen Diensten ein, doch gewinnt nur leicht an Marktanteilen hinzu. DeepSeek aus China sorgte Anfang des Jahres für Schlagzeilen, als sich herausstellte, dass dieses KI Modell trotz deutlich weniger Rechnerkapazitäten qualitativ mit OpenAI mithalten konnte. Gut 5 Prozent Marktanteile schreibt Similarwerb DeepSeek jetzt zu, die Nummer Drei in der KI Konkurrenz findet die Hälfte ihrer Nutzer in China, Indien und Singapur.
Claude, Grok und Perplexity bei KI Nutzerzahlen abgehängt
Trotz viel Lob von Fachleuten bleibt Grok von xAI mit 2 Prozent Marktanteilen ein Außenseiter, gleiches gilt für Perplexity mit 1,7 Prozent und Claude mit 1,4 Prozent. Beobachter fragen sich bereits, ob ChatGPT mittelfristig eine monopolähnliche Stellung bei Künstlicher Intelligenz einnehmen wird.
Fazit: OpenAI mit ChatGPT lässt Konkurrenz weit hinter sich
Der ausführliche Marktbericht von Similarweb verdeutlicht auch, dass digitale Freiberufler weniger Jobs angeboten bekommen, weil KI Modelle Aufgaben übernehmen können. Selbst bei der klassischen Websuche nehmen für Yahoo, Baidu und Bing die Zahl der Anfragen um 10 Prozent und mehr monatlich ab, ChatGPT erledigt diese nebenbei. Es sind aufschlussreiche Beispiele, welche Similarweb zusammengetragen hat, um den Einfluss von KI auf Online-Arbeit und digitale Lebenswirklichkeit zu untersuchen. Die Marktmacht von ChatGPT ist derweil so konzentriert, dass Skeptiker ein Argument mehr haben, wenn sie warnen: OpenAI, Google und Co. zensieren ihre KI Modelle unablässig und falls es nicht gelingt, unabhängige Alternativen zu entwickeln, werden wir im Umgang mit Künstlicher Intelligenz spürbar beschränkt.
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