Bitcoin-ETFs boomen: Politischer Druck auf US-Notenbank sorgt für Milliarden-Zuflüsse

Bitcoin-ETFs erleben Rekordzuflüsse

In den vergangenen drei Monaten sind immense Summen in US-gelistete Bitcoin-ETFs geflossen – insgesamt rund 15 Milliarden Dollar. Dieses enorme Interesse kommt nicht von ungefähr: Die politische Debatte um die Zinspolitik der US-Notenbank (Fed) sorgt für Aufwind bei Bitcoin und Co. Viele Anleger sehen in Bitcoin eine attraktive Alternative in unsicheren Zeiten und setzen verstärkt auf börsengehandelte Fonds (ETFs).

Trump erhöht den Druck auf die Fed

Ein zentraler Auslöser für die aktuelle Dynamik ist der massive politische Druck auf Fed-Chef Jerome Powell. Vor allem der ehemalige US-Präsident Donald Trump fordert lautstark eine Senkung des Leitzinses auf 1% und hat wiederholt Powells Rücktritt verlangt. Unterstützt wird Trump von weiteren politischen Akteuren wie Bill Pulte, dem Direktor der Federal Housing Finance Agency, und der Senatorin Cynthia Lummis. Sie werfen der Fed eine zu straffe Geldpolitik vor, die angeblich der US-Wirtschaft schade.

Bitcoin-Bullen kehren zurück

Die politische Diskussion um die Fed hat viele Investoren dazu gebracht, ihre Bitcoin-Positionen neu zu überdenken. Laut Markus Thielen, Gründer von 10x Research, mussten vor allem sogenannte “under-positioned” Trader – also Anleger mit zu geringer BTC-Quote – nachziehen. Viele nutzen nun auch Derivate, um vom steigenden Bitcoin-Kurs zu profitieren. Das sorgt für einen neuen Schub bei der Nachfrage nach Bitcoin.

Welche Parallelen gibt es?

Trump erinnert mit seiner Druckstrategie auf die Fed an den türkischen Präsidenten Erdogan, der in der Vergangenheit die Zentralbank seines Landes zu Zinssenkungen zwang. Damals führte dies allerdings zu einem Vertrauensverlust und einem Absturz der türkischen Lira. Für Bitcoin-Investoren spielt der direkte Vergleich weniger eine Rolle – hier stehen die Chancen auf weitere Kursgewinne im Fokus, solange die Nachfrage nach ETFs hoch bleibt.

Fazit: Politische Einflussnahme als Kurstreiber

Die aktuelle Entwicklung zeigt: Politische Entscheidungen und öffentliche Diskussionen um die Geldpolitik wirken sich direkt auf die Kryptomärkte aus. Für dich als Anleger lohnt sich ein genauer Blick auf politische Statements und makroökonomische Trends. Die steigenden ETF-Zuflüsse machen deutlich, dass Bitcoin als Investment immer stärker im institutionellen Fokus steht – ein Trend, der sich bei anhaltendem politischen Druck weiter fortsetzen könnte.

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