SWIFT entwickelt eigene Blockchain – Rückschlag für Ripple (XPR)

Ripple versucht seit gut einem Jahrzehnt, seine XRPL Blockchain und XRP Kryptowährung als Alternative zu SWIFT zu etablieren. Doch jetzt entwickelt das klassische Finanzsystem SWIFT eine eigene Blockchain.

XRP (Ripple) kann dem aktuellen Aufschwung an den Kryptomärkten nur begrenzt folgen, mit Notierungen um 3 US-Dollar steht der Altcoin erneut vor einer Richtungsentscheidung. Sorgen machen sich kritische XRP Anleger immer wieder darum, bei welchen Anwendungsfällen die Rippe Kryptowährung eigentlich punkten soll. In dieser Situation muss Ripple beobachten, dass das 1973 gegründete internationale SWIFT Zahlungssystem an einer eigenen Blockchain arbeitet. Ripple will XRP als Brückenwährung für den internationalen Zahlungsverkehr etablieren und sieht sich mit seiner XRPL Blockchain dafür bestens gerüstet.

Doch die SWIFT Blockchain wird laut offizieller Pressemitteilung groß angelegt. Mehr als 30 Banken sind an dem Projekt beteiligt, darunter auch Commerzbank und Deutsche Bank. Ripple hat zwar eine Reihe von Pilotprojekten mit Banken durchgeführt, konnte aber für XRP als Brückenwährung keinen Durchbruch erzielen. Nun soll der eigene Stablecoin RLUSD die Akzeptanz von Ripple international erhöhen. Aber die SWIFT Blockchain auf technologischer Basis von Ethereum soll ebenfalls auf den Umgang mit Stablecoins vorbereitet sein und sich nicht vor externen Kryptowährungen wie Bitcoin verschließen.

SWIFT Blockchain setzt Trend von Projekten wie Tempo (Stripe) fort

Damit reiht sich die SWIFT Blockchain in den Trend ein, dass Großunternehmen eigene Blockchains für den Zahlungsverkehr bauen. Google will sein GLUC Netzwerk im kommenden Jahr launchen, Stripe hat vor wenigen Tagen seine Tempo Blockchain angekündigt, Coinbase feiert mit BASE weiterhin Erfolge. Für Ripple verheißt das nichts Gutes, denn bei dieser Entwicklung verliert das mit XRP und XRPL gesammelte Know-how an Bedeutung.

Beobachter verweisen auf das historisch gewachsene SWIFT Netzwerk, welches mehr als 115.000 Banken in über 200 Ländern miteinander verbindet. Die neue Blockchain soll zunächst rund 30 Finanzinstitutionen  für grenzübergreifende Überweisungen vollautomatisch Tag und Nacht zur Verfügung stehen. Ripple kann dies zwar auch leisten, hat aber nicht ansatzweise die Bedeutung von SWIFT.

Fazit: SWIFT Blockchain attackiert das XRP Konzept von Ripple

Vor wenigen Jahren noch gingen sich Kryptoindustrie und klassische Finanzwirtschaft eher aus dem Weg, aber das ändert sich in rasantem Tempo. US-Präsident Donald Trump räumt Bitcoin einen Platz in seiner Geldpolitik ein und hat für eine Legalisierung von Stablecoins gesorgt. SWIFT will mit seiner Blockchain auf diese Entwicklung vorbereitet sein und dürfte hinter den Kulissen darüber frohlocken, damit auch den selbsternannten Herausforderer Ripple abzuwehren. XRP steht vor einem schwierigen Schlussquartal. Seit 2012 ist der Ripple Altcoin bereits live und immer noch fehlt ihm ein Einsatzzweck, der nachhaltig überzeugt.


1 Kommentar

  1. Vorab stellt sich die Frage ob SWIFT überhaupt noch eine Existenzberechtigung hat.
    Warum sollte man extrem hohe Gebühren und Wartezeiten in Kauf nehmen, wenn SWIFT selbst auf Ethereum umstellt? Alleine die Tatsache das SWIFT auf Kryptotechnologie umsteigt ist ein Eingeständnis, was solls Postkutschen gibt es ja auch nicht mehr.

    Status Quo
    Bitcoin ist voll etabliert und akkreditiert. Es ist zwar nicht wie geplant das digitale Geld, sondern das digitale Gold geworden. Allerdings haben sich die wichtigsten Ziele bestätigt: Jeder hat seine eigene Bitcoin Wallet und kann direkt überweisen, das Geld liegt nicht auf der Bank und sie verdient auch nicht mit der Überweisung.

    Ethereum
    Ist ironischerweise gerade durch SEI endgültig zum Industriestandard geworden, durch erc20 und Solidity.
    SEI ist das einzige funktionierende HFT Netzwerk, es können tatsächlich in enormer Geschwindigkeit sichere Transfers erfolgen und innerhalb von 390ms bestätigt werden. Dazu kommt das Alleinstellungsmerkmal des direkten Tradings, es wird direkt vom Konsensmechanismus auf die Handelsbücher zugegriffen und direkt auch die Sicherheitmechanismen wie etwa Frontrunning ausgeführt. Der disruptive Durchbruch kam mit der L1-evm womit Solidity vom Workflow für den Anwender unverändert bleibt, allerdings wird hier nicht auf einen CPU Kern ein Bytecode interpretiert. SEI optimiert Solidity und adaptiert perfekt auf den HFT Konsensmechanismus, dazu wird paralellisiert und kompiliert! Das ganze läuft auf Systemebene (dewegen L1-evm) direkt neben dem Konsensmechanismus womit L1-evm auch definitiv keine virtuelle Maschine mehr ist sondern ein kompiliertes Systemmodul.

    GEIL !

    Natürlich fehlt noch erc20, da hat SEI auch den Vogel abgeschossen und der Konsensmechanismus verarbeitet direkt erc20 token neben den native SEI Token. Der Anwender hat nur mehr eine Wallet und es ist egal ob der Empfänger erc20 oder SEI bekommt.

    Marketing
    SEI hat schon länger ein Entwicklerbüro an der Wallstreet und hat direkte Verbindung zu den wichtigen US Banken und Börsen. Blackrock hat offen angekündigt alles in rwa zu definieren und arbeitet mit fragmentierten Ethereumlösungen.
    Jetzt wurde Chainlink direkt in SEI migriert und ist online, dh. es können einfach Soliditylösungen in SEI migriert werden, dort laufen sie nicht jur in affenartiger Geschwindigkeit sondern auch die Gebühren sind anders als bei Ethereum, bei etwa 1.5 mio Transer entstand knapp 1 mio Dollar an Ethereum Gebühren, bei SEI 140,- Dollar. Lustig werden die Netzwerkeffekte, jede Bank die in SEI migriert hat diese Gigaperformance quasi gratis mit allen vorhandenen Teilnehmern.

    Jetzt fängt SWIFT mit Ethereum zum basteln an?

    Hyperliquid? Ehrlich?
    Ich habe gestern über eine Stunde gebraucht um die restliche. Mickeymouse IOTA (altes netz, gestorben anno 1924) übers Browserwallet auf eine regulierte EU Börse zu transferieren. Bitvavo verweigert die Freigabe solange man nicht klar angibt woher die token kommen. Sollte irgendjemand glauben das es als EU Bürger leiwand ist sich anonym ein Konto in der Südsee zu nehmen und einfach toll drauflos zu zocken und am Schluss alles 1:1 in Euro auf sein Konto zu überweisen und ausgeben zu können, hat er zuviel Schnapps gesoffen. Das gleiche gilt für die USA.

    LETZE WARNUNG !

    Bitte, bitte schaltet euren Hausverstand ein, weder die USA noch die EU werden zulassen, das hier einfach Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder Terrorfinanzierung in perfekter Form funktioniert!

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