Aktienkultur im Wandel: Anteil der Wertpapierbesitzer rückläufig, große Unterschiede je nach Parteipräferenz

Nachdem die Geldanlage via Aktie zwei Jahre in Folge an Fahrt aufgenommen hat, zeichnet sich nun eine Trendumkehr ab: Die Wertpapierquote ist wieder rückläufig, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht. 

So liegt jene Aktienquote aktuell bei etwa 28 Prozent – gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 5 Prozentpunkten. Für manche womöglich wenig überraschend, ist der Anteil der Bundesbürger, die Aktien besitzen, bei FDP-Sympathisanten mit 69 Prozent am höchsten. An zweiter Stelle stehen Anhänger der Grünen.

Wie die Infografik aufzeigt, sind es auch die FDP-Wähler, die dem Staat als Investor eine aktienbasierte Altersvorsorge am ehesten anvertrauen würden: konkret plädieren knapp 24 Prozent hierfür. Dies ist durchaus bemerkenswert, sprechen die Liberalen doch häufig davon, dem Staat eher weniger denn mehr Aufgaben auftragen zu wollen. Am anderen Ende der Skala die AfD-Anhänger: hier trauen dem Staat nur etwa 6 Prozent diese Aufgabe zu.

Und auch wenn die Aktienkultur in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt hat, noch gibt es Staaten, in denen die Aktienquote bedeutend höher ist – und in denen sich deutsche Aktien durchaus großer Beliebtheit erfreuen. So befinden sich bei 60 Prozent der DAX-Konzerne die Mehrheit der Wertpapiere in ausländischen Händen.

Die bei den Deutschen nach Kaufvolumen beliebteste Aktie des Jahres 2023 ist Tesla, gefolgt von der Allianz sowie der Deutschen Bank. Geht es um die Suchvolumina auf Börsenportalen, dann landet hingegen BioNTech auf dem ersten Platz.

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