Der Hype rund um KI ist noch längst nicht abgeebbt – im Gegenteil. Sie dominiert nicht nur die Diskussionen im Internet, sondern wird zunehmend selbst zum Urheber dieser Inhalte. Eine neue Infografik von Block-Builders.de beleuchtet die jüngsten Entwicklungen.
KI-Anwendungen spielen in der Kommunikations- und Medienlandschaft eine immer größere Rolle. Auf LinkedIn weisen inzwischen 54 Prozent der Beiträge Anzeichen für eine KI-Generierung auf, wie aktuelle Daten zeigen. LinkedIn ist das weltweit größte berufliche Netzwerk, das Fachkräfte und Unternehmen miteinander verbindet, um berufliche Kontakte zu knüpfen.
Wie die Infografik zeigt, hat sich die Kommunikation auf LinkedIn seit der Einführung von ChatGPT erheblich verändert. Ein Artikel enthält im Durchschnitt inzwischen 107 Prozent mehr Wörter als vor der Einführung des KI-gestützten Chatbots. Wer jedoch plant, Texte von KIs erstellen zu lassen, sollte dies gut abwägen – LinkedIn-Beiträge, die Anzeichen für KI-Generierung aufweisen, erzielen 45 Prozent weniger Nutzerinteraktionen. Ebenjene Interaktionsrate ist auf vielen Portalen ein wichtiger Maßstab, wenn es um die Bewertung einer Publikation geht.
LinkedIn ist dabei keineswegs eine Ausnahme. Auch andere Plattformen und Sozialen Medien werden von Inhalten, die mit KIs erstellt wurden, geflutet. Dies wirft eine Reihe von Fragen auf – auch im Journalismus. So halten 95 Prozent der Bundesbürger die Kennzeichnung von KI-Inhalten als eher wichtig oder sehr wichtig. Eine andere Erhebung zeigt unterdessen, dass 75 Prozent der Internetnutzer klare Regeln für den Einsatz von KI im Journalismus wichtig finden.
Auch wenn es noch zahlreiche Schwachstellen der Anwendungen gibt, und menschliches Zutun nach wie vor von Bedeutung ist. Der Trend zeigt eine klare Richtung an: Die KI-Anwendungen werden immer ausgefeilter und lernen im wahrsten Sinne des Wortes schnell dazu. Zahlreiche Branchen stehen schlichtweg vor einem radikalen Umbruch. OpenAI-Chef Sam Altman prognostiziert beispielsweise, dass KIs in der Zukunft etwa 95 Prozent der Aufgaben im Marketing übernehmen werden (Tätigkeiten, die heute noch von Agenturen, Strategen und Kreativprofis erledigt werden). Bereits heute geben 19 Prozent der Anwender von KI-Tools an, dass sie lieber mit einem KI-Assistenten, als mit menschlichen Teammitgliedern zusammenarbeiten.
Auch auf dem Börsenparkett sorgt das Thema KI für Furore. Weil die Kurse zuletzt so stark gestiegen sind, konnten Anleger mit entsprechenden Aktien und Kryptowährungen massive Renditen erzielen.
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