Am Tag nach dem Crash: Großreinemachen bei IOTA, Ripple, Cardano und Co.

Die Kryptomärkte haben einen „schwarzen Montag“ erlebt, zweistellige Kursverluste für Bitcoin und Co. waren der Normalfall. Doch die Stimmung hellt sich bereits wieder auf. Trügerische Ruhe vor dem nächsten Absturz?

Zum Wochenbeginn gerieten die Kryptomärkte in Turbulenzen: Die Leitwährung Bitcoin (BTC) rauschte gestern fast 20 Prozent ins Minus und zeitweise bestand die Gefahr, dass selbst die psychologisch wichtige Stützmarke von 50.000 US-Dollar nicht mehr halten würde. Schon am Sonntag hatten Spekulationsgeschäfte mit Ethereum (ETH) für Nervosität und Kursverluste gesorgt. Dann begann in Japan ein Blutbad an den Aktienmärkten, welches Schockwellen an die anderen Weltbörsen schickte, der DAX ging temporär um 3,5 Prozent in die Knie. Doch am Dienstagmorgen sehen die Charts bereits wieder freundlicher aus, ein Überblick:

– Bitcoin hat sich vorerst bei um 55.000 US-Dollar eingependelt – eine Position, von der sich der Blick wieder nach oben richten lässt.

Ethereum, die Nummer Zwei unter den Kryptowährungen, notiert nach mehr als 25 Prozent Wochenminus bei um 2.500 US-Dollar. Können die noch jungen Ethereum ETFs ETH wieder auf Stände über 3.000 US-Dollar zurückführen?

– Ripple (XRP) zeigt sich vergleichsweise stabil, die Preiskurve bewegt sich eng um 0,50 US-Dollar. Hier ist Händlern schon länger die Fantasie ausgegangen.

– Härter hat es Cardano (ADA) getroffen. Hier wurde gestern ein Jahrestief von unter 0,30 US-Dollar verzeichnet und die bekannten Cardano Probleme bleiben ungelöst.

– Sorgenkind IOTA ist mit einem blauen Auge davongekommen, die kritische Marke von 0,10 US-Dollar hielt gerade noch. Ob ein Rettungsversuch für die IOTA EVM Früchte trägt, wird sich noch zeigen müssen.

– Beim IOTA Seitenprojekt Shimmer (SMR) ist so wenig los, dass auch der Krypto-Crash kaum spürbar vorüberging. Anleger sollte aufpassen, weil bei Shimmer niedrige Handelsvolumen zu Spekulationen geradezu einladen.

– Eine gute Nachricht: Die wichtigsten Stablecoins wie Tether (USDT) und USDC blieben auch dann stabil, als an den Märkten Panik ausbrach.

– Auch die großen Kryptobörsen wie Binance und Coinbase bewältigten den Tag mit stark erhöhten Handelsvolumen ohne Ausfälle, das war in der Vergangenheit nicht immer so.

Fazit: Bitcoin hält die Stellung, Altcoins wie Ethereum kämpfen

Bitcoin macht aktuell gut 55 Prozent der Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen aus und die Tendenz lässt keinen Rückgang bei diesem Indikator erwarten. Deshalb tun sich die von Ethereum (ETH) angeführten Altcoins schwer damit, Abwärtstrends wie am „schwarzen Montag“ etwas entgegenzusetzen. Wenn es eng wird, verschieben viele Krypto-Anleger ihr Kapital Richtung Bitcoin, wo es besser abgesichert scheint. Dieser Nachhall wird vermutlich weiter zu beobachten sein bei den Aufräumarbeiten an den Kryptomärkten. Aber natürlich besteht weiterhin die Gefahr, dass von den Aktienmärkten oder weltpolitischen Entwicklungen (Stichwort Israel/Iran) ein Nachbeben ausgeht, welches dann auch Bitcoin und Co. nicht kalt lässt.


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