Betrugsfälle an Krypto-ATMs verzehnfacht – Zahl der Schließungen nimmt drastisch zu

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Der Ausbau der Krypto-Automaten-Infrastruktur wurde lange als bedeutender Erfolg für die Krypto-Branche gefeiert. Über Jahre hinweg ging die Entwicklung nur in eine Richtung – nach oben. Doch inzwischen zeigt sich eine Kehrseite des Booms: Immer mehr Krypto-Automaten werden aufgrund von Sicherheitsproblemen und regulatorischen Herausforderungen wieder stillgelegt, wie eine neue Infografik von Block-Builders.de zeigt.

So gab beispielsweise die BaFin Ende August bekannt, dass im Zuge bundesweiter Razzien 13 dieser Krypto-Automaten beschlagnahmt wurden. Der Grund: Der Betrieb der Automaten erfolgte ohne die erforderliche behördliche Erlaubnis. Diese Automaten ermöglichen es den Nutzern, Kryptowährungen wie Bitcoin zu kaufen oder zu verkaufen, häufig gegen Bargeld.

Global betrachtet kam es im August zu 182 Stilllegungen von Krypto-Geldautomaten. Im Monat zuvor waren es sogar 435. Weltweit gibt es derzeit 38.892 aktive Automaten – etwa 91 Prozent davon befinden sich in Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika. In Deutschland ist es an 182 Standorten möglich, Kryptowährungen über Automaten zu erwerben. Dabei ist es jedoch wichtiger denn je, Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, da sich die Betrugsfälle mit Krypto-ATMs seit 2020 verzehnfacht haben, wie die Federal Trade Commission berichtet.

Wie die Infografik aufzeigt, sollten Investitionen in Digitalwährungen über Automaten gut durchdacht werden – im Vergleich zum Online-Kauf fallen in der Regel deutlich höhere Gebühren an. Während die Provisionen bzw. Spreads im Internet durchschnittlich bei 1,25 Prozent liegen, verlangen die teuersten Automatenbetreiber bis zu 25 Prozent. Auch seriöse Automatenbetreiber erheben mit rund 8 Prozent noch deutlich höhere Gebühren als beim Kauf über Krypto-Börsen online.

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