Mit Notierungen um 67.500 US-Dollar scheint die Preiskurve von Bitcoin (BTC) eine Art von Lauerstellung einzunehmen. Fachleute betrachten die Bitcoin ETFs, die US-Wahl und mögliche BTC ETF Options als kursrelevant.
Der erhoffte Bitcoin Uptober kommt nicht so recht in Gang, BTC als die Krypto-Leitwährung hat bislang im Oktober lediglich gut 5 Prozent Plus gemacht. Dabei haben die Bitcoin ETFs in den USA einen Lauf und verzeichnen seit sieben Börsentagen in Folge signifikante Kapitalzuflüsse. Die Daten von SoSo zeigen für die Bitcoin ETFs seit ihrer Zulassung Mitte Januar bereits gut 21 Milliarden US-Dollar angelocktes Kapital, das sind rekordverdächtige Werte. So schauen Experten auf zusätzliche Faktoren, welche Bitcoin Optimismus erlauben könnten.
Die Analysten von QCP betonen in ihrem jüngsten Wochenbericht den Zulassungsprozess von Bitcoin ETF Options. Hier hat die Börsenaufsicht SEC begonnen, „grünes Licht“ zu geben. Bevor die Bitcoin ETF Options aber tatsächlich starten, brauchen sie noch eine Zulassung der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), welche als Formsache gilt und sich dennoch hinzieht. QCP prognostiziert, die Bitcoin ETF Options werden „für die benötigte Liquidität sorgen, um nachhaltige Kapitalzuflüsse anzuziehen“. Mit Options lässt sich auf Preisentwicklungen wetten, auch um BTC Strategien abzusichern. Die Experten von Bloomberg erwarten das Börsendebüt von Bitcoin ETF Options erst für das kommende Frühjahr, wenn im Weißen Haus bereits ein neues US-Staatsoberhaupt residiert.
Das Duell zwischen Ex-Präsident Donald Trump und der derzeitigen Vizepräsidentin Kamala Harris findet mit dem Wahltag 5. November in zwei Wochen ein Ende. Für die Kryptoindustrie und Anleger ist das Datum von hoher Wichtigkeit, denn Donald Trump hat eine Bitcoin freundliche Politik versprochen. Am Krypto-Wettmarkt Polymarket hat sich Trump nach einer Schwächephase im September die Favoritenposition zurückerobert. Zwar ist die Aussagekraft dieser Millionenwetten auf den Ausgang der US-Wahl unter Politologen umstritten, doch klar bleibt trotzdem: Eine Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus hätte das Potenzial, eine Bitcoin Rallye anzustoßen.
Fazit: Bitcoin weiter volatil oder vor Jahresendspurt?
Methoden zur Bitcoin Preisprognose gibt es wie Sand am Meer und mit Blick auf einen „Uptober“ schwächeln sie durchweg. Doch wer die Diskussionen in den USA verfolgt, gewinnt den Eindruck, es sei nur noch eine Frage der Zeit, bis sich ein Bitcoin Momentum zusammenbraut und nachhaltige Kursgewinne antreibt. Die psychologische Marke von 70.000 US-Dollar wäre dann die erste Hürde, bevor BTC wieder sein Allzeithoch von knapp 74.000 US-Dollar angreifen könnte. Anderseits hat die Erfahrung gelehrt, dass die Bitcoin Preisentwicklung oft eigenen Gesetzen folgt und von hoher Volatilität geprägt ist. Es stehen spannende Wochen bevor.
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