Bitcoin fällt auf 86.000 US-Dollar, auch Ethereum, XRP und Solana bluten

Bitcoin präsentiert sich zum Jahresende erschöpft, die BTC Preiskurve ist auf 86.000 US-Dollar zurückgefallen. Ethereum musste gar ein Tagesminus von 6 Prozent hinnehmen, XRP und Solana ergeht es nicht viel besser.

Enttäuschte Gesichter am Kryptomarkt: Die Börsenwoche eröffnet mit deutlichen Verlusten, Bitcoin ist durch ein Tagesminus von 3,5 Prozent auf Niveaus um 86.000 US-Dollar gerutscht. Nicht einer der 10 kapitalstärksten Altcoins konnte Zugewinne verbuchen, von Ethereum über XRP und Solana bis Cardano beherrschen rote Zahlen die Situation. Ein Überblick:

– Das führende Bitcoin Unternehmen Strategy gab gestern bekannt, in der vergangenen Woche gut 10.000 BTC bei Durchschnittspreisen von 92.000 für insgesamt 980 Millionen US-Dollar zugekauft zu haben. Das mag ein Grund dafür gewesen sein, dass die Bitcoin Preiskurve nicht schon früher einbrach. Doch jetzt ist die psychologisch wichtige Marke von 90.000 US-Doller erneut unterschritten und es breitet sich Pessimismus aus.

– Ethereum findet sich nach einem scharfen Tagesminus von 6 Prozent bei rund 2.900 US-Dollar wieder, hier löste sich die Unterstützungslinie von 3.000 quasi ohne Gegenwehr in Luft auf. Das führt zu der seltenen Situation, dass Ethereum auf den Märkten für Krypto-Derivate mit liquidierten Positionen in einem Volumen von 235 Millionen US-Dollar über 24 Stunden das finanzielle Stimmungsbild anführt.

– Bei XRP (Ripple) war es die Marke von 2 US-Dollar, an der Gegenwehr kapitulierte. Mit Preisen von knapp 1.90 US-Dollar ist XRP an einem Monatstief angelangt – obwohl die XRP ETFs weiterhin Kapitalzuflüsse verzeichnen.

– Auch die Solana ETFs ziehen ungebrochen Kapital an, doch SOL selbst ist deutlich unter 130 US-Dollar gefallen. Bei Cardano sieht es noch düsterer aus, mit Preisen um 0,38 US-Dollar muss ADA ein Jahrestief hinnehmen.

– Makroökonomisch richtet sich der Blick nach Japan, die dortige Notenbank entscheidet am Freitag (19. Dezember) über eine Erhöhung des Leitzinses. Dies ist für Bitcoin und Co. deshalb relevant, weil gewiefte Anleger gerne in Japan günstige Kredite aufnahmen, um in Risikoklassen wie Krypto zu investieren. Doch damit könnte jetzt Schluss sein, die Wirtschaftsnachrichtenagentur Reuters prognostiziert den höchsten japanischen Leitzins seit 30 Jahren.

Fazit: Kryptojahr 2025 droht ein bitteres Ende, Bitcoin gerät ins Schwimmen

Die Bitcoin ETFs in den USA haben am gestrigen Börsenmontag 357 Millionen US-Dollar Kapitalabfluss gemeldet, die Ethereum ETFs machten 224 Millionen US-Dollar Minus. Auch das sind Zeichen dafür, dass Großanleger zum Jahresschluss ihre Portfolios aufräumen und dabei Krypto abstoßen. Den Preistrends können Solana, XRP und Cardano nicht trotzen, Bitcoin gibt wie gewohnt die Richtung vor. Analysten verweisen bereits auf das kommende Jahr. Dann könne ein Aufschwung einsetzen, weil die Kryptomärkte sich jetzt bereinigen, heißt es. Die erhoffte Weihnachtsrallye scheint abgesagt, für Bitcoin gilt jetzt 80.000 US-Dollar nach unten als kritische Unterstützungslinie . Der bevorstehende Zinsentscheid in Japan könnte den Ausschlag geben dafür, wohin die Reise für Bitcoin und Co. im ausklingenden 2025 führt.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*