Bitcoin notiert seitwärts um 91.000 US-Dollar – Fällt BTC in Winterschlaf?

Bitcoin hat am Wochenende kaum Dynamik gezeigt und sich momentan bei Preisen um 91.000 US-Dollar eingependelt. Kann die Krypto-Leitwährung zum Jahresende noch einmal aufdrehen oder was ist von BTC zu erwarten?

Zwei vollständige Börsenwochen stehen Bitcoin bis Weihnachten noch bevor, danach bestimmen traditionell die Feiertage das Geschehen. Zwar konnte die Bitcoin Preiskurve den Absturz aufhalten, der von Mitte Oktober an die Situation prägte und BTC zeitweise deutlich unter 90.000 US-Dollar schickte. Aber mit jetzigen Niveaus um 91.000 US-Dollar bleibt Bitcoin weit hinter den optimistischen Prognosen zurück, welche BTC zum Jahreswechsel Preise von 150.000 bis 200.000 US-Dollar zutrauten. Wie sehen Analysten nun Chancen und Risiken?

– Glassnode schreibt in seinem jüngsten Wochenbericht, dass derzeit Parallelen zum Kryptowinter 2022 zu erkennen sind, als Bitcoin scharf korrigierte und anschließend monatelang vor sich hindümpelte. Betont wird: Rund ein Viertel aller Bitcoin Investments notieren im Minus, die Kaufpreise lagen also über denen, welche im Moment aufgerufen werden.

– Wie auch Glassnode werfen die Analysten von K33 einen scharfen Blick auf die Bitcoin ETFs. Das dortige Flaggschiff IBIT Bitcoin Trust(IBIT)&coin=BTC&page=usBTC), der BTC ETF von BlackRock, hat nun schon sechs Wochen in Folge Kapitalabflüsse verkraften müssen, die sich auf rund 2,7 Milliarden US-Dollar addieren. Das ist zwar im Vergleich zu starken Sommerwochen eine überschaubar Summe, als Bitcoin ETFs recht regelmäßig wöchentlich 2 Milliarden US-Dollar und mehr Kapitalzufluss  meldeten. Doch es scheint, als ob BTC an klassischen Börsen durch ETFs kurzfristig keinen Rückenwind erhält.

– Auf der anderen Seite sehen die Experten die Bitcoin Chancen mittel- und langfristig weiterhin positiv. Die Nachjustierungen bei der Bitcoin Taktik von Strategy beschwichtigen Skeptiker, die das BTC Unternehmen als „systemisches Risiko“ einstuften. Auch Berichte, die an der Zuverlässigkeit von Tether und dem Stablecoin Marktführer USDT zweifeln, gelten als übertrieben. Für Optimismus sorgen die Aussagen von BlackRock CEO Larry Fink, der wachsende Investments von Staatsfonds in Bitcoin beobachtet und damit institutionelle Anerkennung.

Fazit: Vorweihnachtszeit für Bitcoin von Unsicherheiten begleitet

Im Dezember 2024 war die Bitcoin Preiskurve erstmals in ihrer Geschichte auf über 100.000 US-Dollar geklettert. Vor einem Jahr waren die BTC ETFs in der Lage, allein im Dezember Kapitalzuflüsse von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar zu generieren. Marktteilnehmer freuten sich auf Donald Trump, der nach gewonnener Präsidentenwahlen im Januar das Weiße Haus  übernehmen würde. Trump hat dieses Jahr mit krypto-freundlicher Politik geprägt, verzettelt sich aber auch immer wieder in aggressiver Handelspolitik und Machtspielen mit der Notenbank Fed. Diese will am Mittwoch (10. Dezember) über eine Senkung des Leitzinses  abstimmen, was Bitcoin als Anlegeklasse zugute kommen könnte. So bestehen weiter Hoffnungen, dass BTC in 2025 noch einmal die magische Marke von 100.000 US-Dollar angreift – in Negativszenarios gelten 80.000 US-Dollar pro Bitcoin als die Unterstützungslinie, die halten soll. Gut möglich aber auch, dass Bitcoin 2025 unspektakulär ausklingen  lässt und sich weiter an jetzigen Preisniveaus orientiert.


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