
Am Freitag noch kämpfte die Preiskurve von Bitcoin an der Marke 115.000 US-Dollar um Unterstützung, zum Wochenstart steht BTC bereits wieder über 119.000 US-Dollar. Die Story dahinter weckt Bitcoin Hoffnungen.
Ungewöhnlich turbulent verlief das Wochenende für die Krypto-Leitwährung Bitcoin. Am Freitag und Samstag knickte die BTC Preiskurve spürbar ein und an der Marke von 115.000 US-Dollar begann das große Zittern. Doch dann erholte sich der Bitcoin Preis wieder und hat am Montagmorgen Notierungen über 119.000 US-Dollar erreicht. Denn eine Pressemitteilung von Galaxy löste auf, weshalb Preisdruck auf Bitcoin entstanden war.
Galaxy verkauft im Kundenauftrag Bitcoin aus der „Satoshi Ära“
Das Krypto-Unternehmen nämlich hatte gut 80.000 Bitcoin im Marktwert von über 9 Milliarden US-Dollar in einer konzertierten Aktion verkauft. Dies sei „eine der größten nominellen Bitcoin Transaktion in der Geschichte von Kryptowährungen“ gewesen, schreibt Galaxy. Man habe im Auftrag eines Kunden gehandelt, der seine finanziellen Strategien ordne. Zum Vergleich: Bitcoin für 9 Milliarden US-Dollar an den freien Märkten zu platzieren würde bei den durchschnittlichen Kapitalzuflüssen für Bitcoin ETFs rund zwei Monate brauchen, das Manöver für einen Galaxy Kunden war also alles andere als ein Kinderspiel.
Die betroffenen 80.000 BTC waren schon Anfang Juli auf dem Radar der Kryptoszene aufgetaucht. Sie lösten deshalb ein Rätselraten aus, weil sie zuvor für mehr als 14 Jahre nicht bewegt wurden. Bitcoin aus der sogenannten „Satoshi Ära“ sind selten geworden und machen wegen ihrer Wallet Adressen Diskussionen notwendig. Denn rasante Fortschritte bei der Entwicklung von Quantencomputern könnten die Sicherheit von BTC aus der „Satoshi Ära“ bereits in näherer Zukunft gefährden, ein vorsorgliches „Einfrieren“ dieser Bitcoin Bestände ist ein kontroverser Lösungsvorschlag. Galaxy spricht von „einem der frühesten und signifikantesten Ausstiege aus dem Kryptomarkt“, den der Milliardendeal markiere.
Fazit: Bitcoin Markt hat Milliardenverkauf gut verkraftet
Die 9 Milliarden US-Dollar schwere Story um Bitcoin aus der „Satoshi Ära“ scheint nun also abgeschlossen. Der reichweitenstarke Experte Whale Panda ziegt sich auf X beeindruckt davon, wie der BTC Markt den massiven Verkauf verdaut hat, „speziell wenn man die Inkompetenz der Ausführung berücksichtigt“. Offenbar musste der Deal unter Zeitdruck bis zu einer genauen Uhrzeit am Freitag abgeschlossen werden, mutmaßt Whale Panda. Normalerweise haben man ein solch großes Geschäft mit Direktverkäufen an Investoren eingefädelt und nicht über Kryptobörsen abgewickelt. Wie andere Beobachter auch sieht Whale Panda das Ereignis im Grunde als mutmachend für die Preisentwicklung von Bitcoin, denn so viele BTC auf einmal werden bei derzeitigen Preisniveaus wohl kaum wieder in Kryptobörsen gespült. Jetzt rückt erneut das Bitcoin Allzeithoch von 123.000 US-Dollar in den Fokus, welches gerade einmal zwei Wochen alt ist. Nicht wenige glauben, dass diese Börsenwoche eine Bitcoin Rallye beinhalten könnte.
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