Die Standard Chartered Bank ist für optimistische Bitcoin Prognosen bekannt. Doch nun warnt sie vor einem Einbruch der Bitcoin Preiskurve unter 100.000 US-Dollar. Dann aber soll der Weg frei sein für neue BTC Rekorde.
Jetzt bekommt sogar die Standard Chartered Bank kalte Füße: Chefanalyst Geoff Kendick schreibt in seinem jüngsten Report zu Bitcoin, „ein Einbruch unter 100.000 US-Dollar scheint unvermeidlich, auch wenn dieser Rückgang vielleicht nur kurz Bestand hat“. Dabei notiert Bitcoin seit Tagen recht stabil zwischen 105.000 und 110.000 US-Dollar, andere Experten werten dies als „Bodenbildung“. Kendick verweist auf die Psychologie der Märkte, die BTC ein schwieriges Wochenende bescheren könnte. Gleichzeitig aber hält er für die Standard Chartered Bank am Preisziel 200.000 US-Dollar pro Bitcoin bis Jahresende fest,.
Im Grunde bringt Kendick für seine aktuelle Bitcoin Prognose keine neuen Argumente vor, sondern setzt lediglich Preispunkte etwas versetzt zu anderen Analysten. Bodenbildung bei unter 100.000 US-Dollar, anschließend dann eine Rallye mit neuen Allzeithochs. Als Kurstreiber identifiziert Kendick die Bitcoin ETFs und die Umschichtung von Investments in Gold hin zu BTC. Als Risiko sieht Kendick weiterhin die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump, der momentan mit China im Clinch liegt und hohe Strafzölle androht.
Börsennotierte Bitcoin Unternehmen im Minus
Die Nervosität an den Kryptomärkten greift derweil auch auf aktiennotierte Krypto-Unternehmen über. Das führende Bitcoin Unternehmen Strategy (MSTR) machte gestern ein Tagesminus von 7 Prozent, beim Ethereum Unternehmen Bitmine Immersion (BMNR) war ebenfalls ein Tagesminus von 7 Prozent zu verzeichnen. Bitcoin Miner wie Bitfarms (BITF) und Cipher Mining traf es mit um 12 Prozent Tagesminus noch härter. Beobachter verweisen darauf, dass Bitcoin Miner seit Monaten an der Börse eindrucksvoll punkteten, weil sie für ihre Rechnerkapazitäten auch gewinnbringend für Künstliche Intelligenz einsetzen wollen. Diese Rallye wird nun korrigiert, heißt es.
Fazit: Bitcoin unter Druck oder vor Ausbruch?
Als Anleger weißt du, dass Bitcoin Preisprognosen gerne mit griffigen Zahlen Aufmerksamkeit suchen. Aktuell notiert die Krypto-Leitwährung am Donnerstag um 110.000 US-Dollar und demonstriert einen vorsichtigen Aufwärtstrend. Aber unter der Woche an Börsentagen sind Bitcoin ETFs und Unternehmen direkt beteiligt an der Preisbildung von BTC, an Wochenenden übernehmen oft private Anleger das Ruder. Zudem neigt Präsident Trump ebenfalls dazu, am Wochenende mit provokanten Wortmeldungen die Märkte zu überraschen. Am morgigen Freitag sind es US-Inflationsdaten, welche in beide Richtungen auf die Bitcoin Preiskurve durchschlagen könnten. Insofern muss man die BTC Prognosen der Standard Chartered Bank nicht als bare Münze nehmen, sondern darf sie als Denkanstoß verstehen.
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