Bybit gehackt: $1,46 Milliarden entwendet – Krypto-Preise fallen

Die Krypto-Börse Bybit hat einen massiven Sicherheitsvorfall erlitten, bei dem $1,46 Milliarden an Vermögenswerten entwendet wurden. CEO Ben Zhou bestätigte den Hack und versicherte, dass andere Cold Wallets sicher seien und Auszahlungen weiterhin normal abgewickelt werden könnten.

Größter Krypto-Hack der Geschichte

Laut Blockchain-Analyst ZachXBT wurden 401.346 ETH ($1,1 Milliarden) sowie andere Varianten von staked Ethereum (stETH, mETH) auf eine neue Wallet-Adresse transferiert. $200 Millionen davon wurden bereits auf dezentralen Börsen verkauft.

Damit handelt es sich um den bislang größten Krypto-Hack aller Zeiten. Zum Vergleich:

  • Mt. Gox Hack (2014): $470 Millionen verloren
  • CoinCheck Hack (2018): $530 Millionen verloren
  • Ronin Bridge Exploit (2022): $650 Millionen verloren

Dieser Angriff stellt somit den bisher schwersten finanziellen Verlust durch einen Krypto-Hack dar.

Marktreaktionen: Bitcoin und Ethereum unter Druck

Nach Bekanntwerden des Hacks fielen Bitcoin (BTC) um 1,5% und Ethereum (ETH) um 2%. Besonders betroffen ist der Ethereum-Preis, da der Hacker große Mengen an stETH auf den Markt wirft.

Die Liquidierung dieser Bestände hat zusätzlichen Verkaufsdruck auf den ETH-Markt ausgeübt und könnte kurzfristig weitere Kursverluste verursachen.

Bybit-CEO gibt Entwarnung

In einer Stellungnahme auf X (Twitter) erklärte CEO Ben Zhou:
“Ein Hacker hat Kontrolle über eine spezifische ETH Cold Wallet erlangt und alle ETH auf eine unbekannte Adresse transferiert. Alle anderen Cold Wallets sind sicher, Auszahlungen laufen normal weiter.”

Der Blockchain-Analyst ZachXBT bestätigte die Vorfälle als echten Sicherheitsvorfall.

Fazit: Konsequenzen für die Branche

Dieser Hack dürfte die Diskussion um Sicherheitsstandards bei Krypto-Börsen erneut anfachen. Anleger werden zunehmend vorsichtig, Assets auf zentralisierten Plattformen zu halten. Es bleibt abzuwarten, wie Bybit auf diesen Vorfall reagieren und ob es Entschädigungen für betroffene Nutzer geben wird.

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