Cardano (ADA) nach Upgrade Vasil – das hat sich geändert

Cardano (ADA) hat vor wenigen Tagen das Upgrade Vasil in sein Netzwerk eingespielt. Erste Resultate sind bereits messbar und stimmen optimistisch. Ab heute treten weitere Folgen von Vasil für Cardano in Kraft.

Am 22. September wurde bei Cardano (ADA) das langerwartete Upgrade Vasil aktiviert. Größerer Einfluss auf die Preiskurve von ADA blieb im Umfeld zunächst aus – doch die technologischen Verbesserungen für Cardano durch Vasil sind sichtbar. Rick McCracken etwa, der einen Staking Pool für ADA organisiert, hat auf Twitter seine Beobachtungen zu Vasil zusammengefasst. Demnach hat das Upgrade Cardano insgesamt stabiler, dezentralisierter und schneller gemacht.

Ablesen läßt sich das laut McCracken an diversen Indikatoren. Er hebt hervor, dass Netzwerkpunkte bei Cardano nach Vasil wesentlich besser synchronisieren. Gezeigt wird dies durch Grafiken, die illustrieren, wie viele Netzwerkpunkte vor Vasil der Synchronisierung hinterherhinken und dass diese Beinah-Ausfälle nun zur Seltenheit geworden sind. Die Synchronisierung des Cardano Netzwerks wurde durch Vasil vereinfacht und bedeutet, dass im Bestfall sämtliche Nodes in Echtzeit auf denselben Stand von Informationen sind. Die Synchronisierungsrate lag bei Cardano nach Vasil bei über 99 Prozent, sagt McCracken, was ein überaus gesunder Wert ist.

Direkt drückt sich das auch in der Zeit aus, die ein neuer Block in der Blockchain von Cardano nun typischerweise warten muss, bevor er validiert wird. Diese sei von um 1.600 Millisekunden vor Vasil auf nun rund 300 Millisekunden gesunken. McCracken weist weiter darauf hin, dass bei Cardano jederzeit mehr als 300 Nodes freiwillig Auskunft über den Status des Netzwerks geben, was als Beweis für funktionierende Dezentralisierung eingestuft wird.

Vasil für ADA wird am heutigen Dienstag (27. September) für weitere Verbesserungen im Ökosystem sorgen. Denn es zündet wie geplant quasi eine zweite Stufe des Upgrades, welche Möglichkeiten für Plutus bei Cardano erweitert. Plutus ist die Programmiersprache für Smart Contracts bei Cardano und somit wichtiger Faktor, wie sich ADA beispielsweise in Anwendungsfällen für Decentralized Finances (DeFi) schlägt. Mit dem jetzigen Abschluss von Vasil für Cardano sollen sich auch Transktionsgebühren für ADA reduzieren.

Fazit: Cardano mit Upgrade Vasil – Knalleffekt bleibt vorerst aus

Input Output als das Krypto-Unternehmen hinter Cardano zieht in seinem Wochenbericht ebenfalls ein zufriedenes erstes Fazit zum Upgrade Vasil und verweist darauf, dass man in einigen Wochen noch Details nachjustieren könne. Hier dreht es sich darum, die Kapazitäten im Ökosystem von ADA zu optimieren, damit auch zeitkritische Anwendungsfälle wie Blockchain-Gaming und DeFi nutzfreundlich funktionieren. Genauso wichtig aber bleibt, ob mit dem kompletten Vasil und dem erweiterten Plutus nun tatsächlich neue Projekte starten, die auf ADA basieren. Denn die Achillesferse von Cardano aus Sicht von Anlegern bleibt: ADA hat sich zwar mit einer Marktkapitalisierung von aktuell 15,7 Milliarden US-Dollar seinen Platz unter den zehn wichtigsten globalen Kryptowährungen gesichert – doch was man mit ADA in der Praxis tun kann, hat sich noch nicht herauskristallisiert. Konkurrenten wie Ethereum (ETH) und Solana (SOL) haben in ihren Ökosystemen bereits etablierte Sparten von DeFi bis NFTs, wo täglich Millionen umgeschlagen werden.


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