Cardano: Gründer Hoskinson wettert gegen falsche Infos zum ADA Staking

Cardano Gründer Charles Hoskinson ist berühmt-berüchtigt für seine verbalen Wutanfälle. Jüngstes Beispiel: Eine falsche Aussage zum ADA Staking sieht Hoskinson als gezielte Lüge. Was ist da los?

Wenn sich Charles Hoskinson, der Gründer von Cardano (ADA), in Rage redet, weiß man sie so genau: Geht es jetzt um etwas wirklich Wichtiges oder hat der 36-Jährige einfach schlecht geschlafen? Gestern jedenfalls sah sich Hoskinson genötigt, auf X einmal mehr die Keule herauszuholen. „Epische Level“ haben „Lügen und Missinformationen“ über Cardano laut Hoskinson erreicht – konkret dreht sich sein Ärger um Wortmeldungen zum ADA Staking im Rahmen einer Videokonferenz.

Staking ist bei vielen Altcoins, darunter Cardano, eine Möglichkeit, Zinsen auf Guthaben zu verdienen. Wer ADA zum Staking anmeldet, darf derzeit bis zu 3 Prozent Zinsen dafür erwarten. Durch Staking wird die Netzwerksicherheit erhöht. Über diese Grundlagen besteht Einigkeit, der Zwist entzündet sich an einem Detail. Beim Staking sehen manche Modelle vor, dass die eingebrachten Coins für längere Zeit reserviert werden müssen, „Locked Staking“ heißt das dann. In der Online-Show hatte ein Experte behauptet, auch bei ADA sei „Locked Staking“ vorgesehen. Nur deshalb habe Cardano nach wie vor eine riesige Marktkapitalisierung, denn Anleger könnten ihre Staking Guthaben nicht abziehen. Das allerdings stimmt so nicht, wie Hoskinson zurecht festhält.

Denn wer ADA zum Staking hinterlegt, kann jederzeit auf diese zugreifen und muss dabei keine Frist beachten. Dies gilt auch in den ersten zwei bis drei Wochen, bis für Cardano in Staking Pools Zinsen ausgezahlt werden, was dann alle fünf Tage passiert. Auch bei X haben Leser durch die dortigen „Community remarks“ klargestellt, dass ADA Staking Liquidität nicht beeinträchtigt. Aber Hoskinson wittert trotzdem eine Verschwörung gegen Cardano und fragt sich, warum Anleger Journalisten vertrauen. Er hatte Anfang 2023 überlegt, selbst beim Fachportal Coindesk einzusteigen, doch der Plan wurde nicht umgesetzt.

Fazit: Tut Sprachrohr Hoskinson Cardano noch gut?

Hoskinson liebt öffentliche Aufmerksamkeit und stellt dafür auch Thesen auf,  die einem Faktencheck nicht standhalten. Im Sommer etwa behauptete Hoskinson, Cardano werde Bitcoin (BTC) in Bedeutung und Wert überholen. Die Daten und Fakten allerdings zeigten, dass Bitcoin seinen Vorsprung auf Cardano sogar ausbaut. Überhaupt läuft es für ADA in 2024 nicht gut. Mit Tron (TRX) und Toncoin (TON) zogen bereits zwei Altcoins bei der Marktkapitalisierung an Cardano vorbei und verdrängten ADA aus der Liste der 10 wichtigsten globalen Kryptowährungen.

Hoffnungen schöpfen sich aus der jüngst eingeleiteten Selbstverwaltung bei Cardano – die auch eine Chance für Hoskinson wäre, sich aus dem Tagesgeschäft zurückzuziehen. Denn seine Ausfälle gegen Journalisten, Kritiker und andere Krypto-Projekte wirken in ihrer Häufigkeit wenig souverän und sind für das Image von Cardano längst nicht mehr förderlich. Ein Detail noch am Rande: Knapp 63 Prozent aller ADA sind zum Staking hinterlegt, ein überdurchschnittlicher Wert. Beobachter sehen dies als Anzeichen dafür, dass Anleger nicht wissen, was sie anderes als Staking mit Cardano anstellen können. Da ist dann eigentlich auch schon egal, wie ADA Staking im Detail konzipiert ist.


1 Kommentar

  1. Was für ein einseitiger und schlecht geschriebener Artikel, welcher ausschließlich darauf abzielt den Leser zu manipulieren. Cardano ist ein sehr innovatives Projekt und wird in der Zukunft noch ein sehr bedeutende Rolle spielen. Aber FUD in die Welt zu setzen und sich innerhalb der Branche zu deskreditieren, ist ja viel bequemer lieber Herr Stephan Fiedler als sich mal mit der Technologie auseinander zu setzen und den Leser zu informieren.

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