Die Kryptobörse Coinbase erlaubt ab sofort in New York wieder den Handel mit XRP, der Kryptowährung von Ripple. In dem US-Bundesstaat gelten scharfe Regeln für den Kryptosektor, der Schritt hat Symbolcharakter.
Die Kryptowährung von Ripple, XRP, steckt kurstechnisch in Stagnation fest. Während Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) über die letzten zwölf Monate mehr als 100 Prozent Plus in ihren Preiskurven verzeichneten, kommt XRP im gleichen Zeitraum auf nur 13 Prozent Plus. So dürfte sich Ripple darüber freuen, dass XRP nun von der wichtigen US-Kryptobörse Coinbase ab sofort in New York wieder zum Handel zugelassen ist. Bekannt machte dies Paul Grewal, der Chefjurist von Coinbase, per X. „Wir haben auf euch gehört“, schreibt Grewal weiter an Kunden und die XRP Community gerichtet.
In den USA unterscheiden sich die Regeln für die Kryptoindustrie teils deutlich von Bundesstaat zu Bundesstaat, New York ist als der mit schärfster Regulierung bekannt. Deshalb ist es für XRP und Ripple als positiv zu werten, dass Coinbase eine Einigung mit New Yorker Behörden fand. Coinbase hatte den Handel mit XRP zum Jahreswechsel 2020/1 schrittweise eingestellt und damals eine Klage der Börsenaufsicht SEC gegen Ripple als Grund genannt. Nachdem in dem Verfahren Ripple im letzten Sommer einen Teilsieg davontrug, erlaubte Coinbase den Handel mit XRP bereits wieder in allen anderen US-Bundesstaaten außer New York.
Ausgestanden ist für Ripple die juristische Auseinandersetzung mit der SEC wegen XRP aber noch nicht. Der Prozess befindet sich derzeit in einer zweiten Runde, bei dem über den rechtlichen Status von XRP im Zusammenhang mit institutionellen Investoren entschieden werden soll. Ein Urteil wird in den kommenden Monaten erwartet, Ripple drohen hohe Strafzahlungen.
Fazit: Coinbase solidarisiert sich mit Ripple und XRP
Auch Coinbase wird von der SEC vor Gericht gezerrt und kämpft um regulatorische Klarheit. In diesem Zusammenhang ist der Einsatz von Coinbase für XRP in New York ein Zeichen für Kooperationsbereitschaft mit Behörden. Derweil arbeitet man bei Ripple an einem eigenen Stablecoin, um das Geschäftsmodell zu diversifizieren. Für XRP bleiben die Aussichten kompliziert. Zwar zählt der Altcoin mit knapp 30 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung weiter zu den zehn wichtigsten Kryptowährungen. Aber das ursprüngliche Konzept für XRP, als Brückenwährung für internationale Geldtransfers eingesetzt zu werden, ist nie wirklich aufgegangen, was sich eben auch in der Preiskurve widerspiegelt.
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