Der designierte US-Präsident Donald Trump soll intern ein Preisziel von 150.000 US-Dollar für Bitcoin gesetzt haben. Der CEO von Goldman Sachs fordert Gesetzesänderungen, damit sein Geldhaus Bitcoin eine Bühne bietet.
Der Wahlsieg von Donald Trump am 5. November hat für Bitcoin und die Kryptoindustrie eine neue Zeitrechnung eingeläutet, bei der BTC in den USA zur Chefsache avanciert und regulatorische Hindernisse abgebaut werden sollen. So findet ein Bericht des Newsportals Axios viel Interesse, der unter Berufung auf eine Quelle im Trump Team schreibt: Donald Trump schenke Bitcoin auch intern große Aufmerksamkeit, vergleiche die Preiskurve mit den Aktienmärkten und wünsche sich für BTC ein Erreichen der Marke von 150.000 US-Dollar möglichst früh in seiner Amtszeit.
Goldman Sachs mit Bitcoin Engagement?
Trump wird am 20. Januar das Weiße Haus wieder übernehmen und hatte schon in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) Aufwärtsbewegungen an den Aktienmärkten als Beweis für seine erfolgreiche Politik angeführt. Nun überträgt er diese Herangehensweise offenbar auch auf Bitcoin. Ob ihm Wallstreet Giganten wie die Investmentbanker von Goldman Sachs dabei Schützenhilfe leisten? Goldman Sachs immerhin machte durch CEO David Solomon eine interessante Andeutung. Bei einer Finanzkonferenz nämlich sagte Solomon, Goldman Sachs könne überlegen, in den Spot Handel mit Bitcoin (und Ethereum) einzusteigen – falls die Gesetzeslage geändert werde. Derzeit dürfe Goldman Sachs keine direkte Bitcoin Plattform anbieten. Aber die Investmentbank verzeichne „großes Interesse“ der Kunden an Bitcoin, so Solomon, und: „Ich verstehe, warum.“
Unterdessen hat Trump bereits zwei Personalentscheidungen gefällt, die seine Position im Hinblick auf Bitcoin und die Kryptobranche verdeutlichen. Für die Führung der mächtige US-Börsenaufsicht SEC hat er Paul Atkins nominiert, der die Behörde umkrempeln soll und als krypto-freundlich gilt. Zudem hat Trump eine neue Stelle geschaffen, die er selbst „Zar für Künstliche Intelligenz und Krypto im Weißen Haus“ benannt hat. Auch hier ist mit David Sacks eine Besetzung gefunden, der Bitcoin garantiert keine Steine in den Weg stellen will.
Fazit: Trump beginnt damit, Krypto-Wahlversprechen zu erfüllen
Ein Trump-Effekt auf die Bitcoin Preiskurve war schon in der Wahlnacht greifbar, als BTC gleich ein neues Allzeithoch von 75.000 US-Dollar aufstellte. Mittlerweile hat die Krypto-Leitwährung sogar temporär die magische Marke von 100.000 US-Dollar geknackt – eine gute Basis für weitere Zugewinne. Zu einem zentralen Wahlversprechen von Trump, der Bildung einer nationalen Bitcoin Reserve, gibt es allerdings bisher nur einen Vorschlage aus dem Senat und keine klare Anweisung von Trump. Falls er auch beim Thema Bitcoin Reserve ernst macht, ist das Preisziel 150.000 US-Dollar wohl gar nicht so ambitioniert. Und die Vertreter der Wallstreet wollen beim Krypto-Boom in den USA ohnehin profitabel mitmischen. Hier dürfte Goldman Sachs nicht der letzte große Namen bleiben, der mehr regulatorische Beinfreiheit beim Umgang mit Bitcoin und Co. fordert und auf offene Ohren dafür bei der kommenden Trump Regierung hofft.
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