Die allermeisten Krypto-Börsen sind zentralisiert, und dies wohlgemerkt, obwohl dies im Konflikt zum dezentralen Hauptgedanken hinter Bitcoin & Co. steht. dYdX hingegen ist eine führende, nicht verwahrende Börse, die sich auf Futures (Derivate) spezialisiert hat. Wie es um Angebot und Konditionen bestellt ist, das erfahrt ihr in diesem Beitrag. Wenn ihr euch mit unserem Link anmeldet spart ihr dabei noch einmal 5% Tradinggebühren.
Die dezentrale Börse dYdX, welche auf der Ethereum-Blockchain basiert (ein Wechsel zum Cosmos Ökosystem wurde bereits angekündigt), ermöglicht es Nutzern, Perpetual Contracts zu handeln. Dabei besteht auch die Möglichkeit, Derivate (Futures) mit einem Hebel zu versehen. Darüber hinaus könnt ihr dort auch Kryptowährungen shorten (auf einen fallenden Kurs setzen). Es handelt sich nicht per se um eine Börse für absolute Einsteiger – hier kommen Anbieter wie eToro ins Spiel -, sondern eher an Fortgeschrittene oder ambitionierte Händler.
Hinter dYdX steht der Gründer Antonio Juliano, ehemaliger Software-Entwickler bei Coinbase. Die Open-Source-Plattform ist darauf ausgelegt, dass Nutzer unterschiedliche Krypto-Assets handeln und verleihen können, der Hauptfokus liegt dabei auf dem Derivate-Handel. Darüber hinaus gibt dYdX auch einen gleichnamigen Token (DYDX) heraus, es handelt sich hierbei um einen Governance Token, die Eigentümern das Recht geben, beispielsweise über Themen wie die Weiterentwicklung des Projektes abzustimmen.
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Zwar kann dYdX nicht mit dem Bekanntheitsgrad von Börsen wie Coinbase oder Binance mithalten, doch weist sie durchaus eine Vielzahl aktiver Nutzer auf, die dem dezentralen Konstrukt viel abgewinnen zu scheinen. Nicht zu Unrecht, wie wir finden. Mittlerweile ist dYdX die größte dezentrale Futures Börse der Welt. Immerhin hat das FTX Debakel gezeigt wie schmerzvoll es sein kann einer zentralisierten Börse wie FTX seine Guthaben anzuvertrauen. Das entwenden von Kunden Guthaben kann euch anders als bei FTX bei dYdX nicht passieren.
Was es bei der Börse zu beachten gilt, wie es um Konditionen, Registrierung, Gebühren, Sicherheit und vieles mehr bestellt ist, das wollen wir nun erklären.
Wie die Kryptobörse dYdX funktioniert und wie ihr dort handeln könnt zeigen wir euch in dem nachfolgenden Video.
Die Anmeldung geht anders von der Hand als bei dem Gros der zentralisierten Börsen. In einem ersten Schritt geht ihr auf die Website von dYdX.
Nun gilt es, deine Wallet mit dYdX zu verknüpfen. Klicke hierfür auf “Trade” und anschließend auf “Connect Wallet”. Zu den Möglichkeiten gehören: MetaMask, Trust, Coinbase Wallet, imToken, TokenPocket, um nur einige wenige zu nennen.
Nachdem du deine Wallet verbunden hast, wirst du von dYdX aufgefordert, die Wallet zu verifizieren. Hierfür bekommst du eine Transaktion geschickt, die du signieren musst. Deine Wallet sollte sich automatisch öffnen, sodass du nichts weiter zu beachten hast. Nachdem du Geld respektive die von dir gewünschte Kryptowährung hinterlegt hast, kannst du mit dem Derivate-Handel direkt loslegen.
Anders als bei zentralisierten Börsen müsst ihr euch bei dYdX nicht verifizieren um dort zu handeln. Da die Börse auf Smart Contracts basiert gibt es auch keine zentrale Instanz der ihr etwa die Guthaben anvertrauen müsst. Im Grunde könnt ihr also auf dYdX anonym Krypto Futures handeln. Ihr müsst lediglich euer Wallet mit der Börse verbinden (z.B. Metamask). Es empfiehlt sich aber auch eure E-Mail Adresse zu hinterlegen, weil ihr dann zum Beispiel benachrichtigt werdet wenn etwa eine Limit Order getriggert wurde.
Um bei dYdX zu handeln benötigt ihr ein Wallet mit dem ihr auf DeFi Anwendungen zugreifen könnt. Das wohl bekannteste und beliebteste Wallet dabei ist Metamask. Ihr könnt das Wallet einfach als Browser Plugin zum Beispiel für Chrome installieren. Anschließend müsst ihr dann nur noch Guthaben zu eurem Metamask Wallet schicken. Das Wallet lässt sich dann einfach mit dYdX verbinden.
Gehandelt wird bei dYdX gegen die Kryptowährung USDC, also einem Stablecoin, der an den Preis von US Dollar angelehnt ist. Es gibt also keine Möglichkeit Euro Einzahlungen zu machen. Allerdings habt ihr die Möglichkeit USDC per Kreditkarte zu kaufen wenn ihr auf Einzahlen (“Deposit”) klickt bei dYdX und dann “Buy”. Dies kostet allerdings sehr viel Gebühren. Ihr seid dabei schnell bei über 3% Gebühren. Es empfiehlt sich also schon auf einer anderen Börse (z.B. Coinbase oder Binance) USDC oder beispielsweise Ethereum zu kaufen und die dann zu eurem Metamask Wallet zu schicken. Anschließend könnt ihr das Metamask Wallet mit dYdX verbinden und dann klingt ihr auf “Deposit” und gebt an wieviel ihr zum Handeln davon nutzen wollt.
Wichtig zu wissen ist noch, dass ihr neben USDC auch andere auf Ethereum basierende Kryptowährungen einzahlen könnt wie etwa Ethereum selbst, UNI, Compound, USDT, DAI, WBTC, WETH, Matic und einige mehr. Dabei ist es aber wichtig zu verstehen, dass eure Einzahlungen, die nicht USDC sind, automatisch bei der Einzahlung in USDC umgewandelt werden. Auszahlungen von dYdX sind dann auch per Knopfdruck auf “Withdraw” möglich. Ihr bekommt aber auch hier nur USDC ausgezahlt. Auch wenn ihr ursprünglich zum Beispiel einmal ETH eingezahlt habt. Die Auszahlung erfolgt automatisch auf euer Metamask Konto. Von Metamask könnt ihr es dann zum Beispiel wieder zu einer Kryptobörse wie Coinbase schicken und dort gegen Euro verkaufen. anschließend könnt ihr die Euro auf euer Bankkonto überweisen.
Die Börse dYdX hat auch einen eigenen Token. Dieser heißt genauso wie die Börse selbst. Insgesamt wird es vom dYdX Token 1 Milliarde Stück geben. Diese werden im Verlauf der der nächsten Jahre ausgeschüttet. Ein Teil davon wird alle 28 Tage an Nutzer der Börse als Rewards ausgeschüttet. Je höher dabei das eigene Trading Volumen ist um so mehr Token bekommt ihr für die vergangenen 28 Tage. Wieviel Token ihr beanspruchen könnt wird euch in der Börse unter “Rewards” angezeigt. Einen weiteren Teil der Token bekommen die Investoren. Diese Token werden aber über einen 5 Jahres Zeitraum ausgeschüttet (“Vesting”). Wieviele der Token in Umlauf sind seht ihr beispielsweise bei Coinmarketcap.com unter Circulating Supply bei dYdX.
Ansonsten wird der dYdX Token als Governance Token genutzt. Das heißt ihr könnt damit über die weitere Entwicklung der Börse abstimmen. Früher konntet ihr den dYdX Token auch staken und damit Zinsen darauf erhalten. Dies ist allerdings nicht mehr möglich. Das haben die Token Holder bei einer Abstimmung beschlossen.
Im Rahmen dieses Reviews konnten wir eine Vielzahl positiver dYdX Erfahrungen machen. Obwohl sich die Börse durchaus grundlegend von zahlreichen Mitbewerbern unterscheidet, steht sie ihnen in puncto Handelsoberfläche und mehr in nichts nach. Der gesamte Prozess der Registrierung bzw. Verknüpfung der Wallet und auch des Handels ging schnell und einfach von der Hand. Auch zahlreiche andere Nutzer bestätigen dies. Da die gesamte Börse auf Smart Contracts basiert gilt sie auch als sehr sicher, da ihr die meiste Zeit eure Guthaben selber kontrolliert. Auch im Internet lassen sich keine negativen Erfahrungen zu dYdX finden.
Die Handelsplattform besticht durch eine transparente und niedrige Gebührenstruktur. Kleinanleger zahlen bei dYdX keine Gebühren (Perpetual Contracts), unabhängig davon, ob du eine Maker- oder Takerorder ausführst. Prinzipiell sind die Gebühren vom monatlichen Gesamthandelsvolumen abhängig, wie ihr in der folgenden Tabelle sehen könnt.
Auf der rechten Seite der Tabelle seht ihr die Höhe des Rabatts, der euch gewährt wird, wenn ihr eine bestimmte Anzahl an dYdX-Token haltet. Ab einer Anzahl von 5 Millionen besagter Token liegt der Rabatt bei 50 Prozent. Insgesamt zählt dYdX zu den besonders günstigen Exchanges.
Grundsätzlich positiv sei erwähnt, dass ihr überhaupt keine Gebühren zahlt wenn ihr weniger als 100.000 US Dollar im Monat handelt. Erst wenn euer Handelsvolumen höher ist fallen Gebühren an. Unterschieden wird dabei zwischen Maker und Taker Gebühren. Die Maker Gebühren zahlt ihr für eine Limit Order, die nicht sofort ausgeführt wird. Die Taker Gebühr wird fällig für eine Market Order, die sofort ausgeführt wurde. Grundsätzlich sind bei allen Börsen die Maker Gebühren (Limit Order) immer günstiger, da ihr mit eurer Order, die ins Orderbuch geschrieben wird, Liquidität bereitstellt. Für eine Market Order zahlt ihr mehr (Taker Fee), weil ihr Quasi Liquidität von der Börse nehmt.
Darüber hinaus gibt es noch eine Funding Gebühr bei dYdX. Diese Funding Gebühr ist bei allen Future Börsen üblich. Funding bezahlt ihr dabei einmal in der Stunde und auch nur wenn ihr zur vollen Stunde in einer Position seid. Wie hoch die Funding Gebühr ist wird euch oben bei jedem Trading Paar angezeigt. Die Funding Gebühr ändert sich auch jede Stunde und kann sowohl positiv als auch negativ sein. Funding wird genutzt um die Unterschiede zwischen “long” und “short” Positionen auszugleichen. Wenn Funding positiv ist zahlen die long Positionen das Funding an die short Positionen. Wenn das Funding negativ ist bekommen die long Positionen das Funding von den shorts. Also im Prinzip könnt ihr mit dem Funding auch Geld verdienen.
Weitere Gebühren gibt es sonst bei dYdX nicht. Allerdings müsst ihr noch bedenken, dass Einzahlungen und Auszahlungen bei dYdX über das Ethereum Netzwerk geschickt werden und auch teilweise gleich in USDC getauscht werden. Dafür fallen noch einmal die Ethereum Netzwerkgebühren an. Diese können schnell 2-30 US Dollar kosten.
Mit der Dezentralität der Börse geht auch ein höheres Maß an Eigenverantwortung einher. Anders als bei manchen zentralisierten Börsen ist es nicht möglich, beispielsweise einen Kundendienst telefonisch zu kontaktieren. Dennoch seid ihr mit euren Fragen definitiv nicht alleine. So könnt ihr mittels Live-Chat-Formular auf der Website schriftlich Kontakt mit einem Mitarbeiter aufnehmen. Stand heute scheint es allerdings keinen deutschsprachigen Support zu geben, Englisch ist hier das Mittel der Wahl. Darüber hinaus ist auch das dYdX-Forum eine gute Anlaufstelle für Probleme aller Art.
Seit dem Jahr 2021 wird dYdX häufig als die größte dezentrale Futures Börse mit der größten Liquidität bewertet. Dies allein führt schon vor Augen, dass die Anleger der Exchange vertrauen, die bis dato, so scheint es, vieles richtig gemacht hat. Darüber hinaus gilt sie auch als schnellste und sicherste dezentralisierte Börse. Nichtsdestotrotz empfehlen wir jedem, sein Kapital breit zu streuen, und sowohl unterschiedliche Aufbewahrungsmöglichkeiten als auch Börsen zu nutzen. Aus Sicherheitsaspekten scheint jedenfalls nichts per se gegen dYdX zu sprechen, im Gegenteil. Denn bei dYdX behaltet ihr die Kontrolle über eure Guthaben.
Bei dYdX handelt es sich um eine gelungene DEX Börse, mit einer Vielzahl von Handelsmöglichkeiten, darunter vor allem Krypto Futures mit Hebelfunktion. Um eine dezentrale Alternative zu den zentralisierten Anbietern anbieten zu können, hat das Team sein eigenes Layer-2-Protokoll entwickelt, welche auf den Smart-Contracts von Ethereum und STARK Rollups basieren. Allerdings hat sich dYdX mittlerweile dazu entschieden von dem Ethereum Ökosystem zu Cosmos zu wechseln. Der Wechsel wird aber erst in der Zukunft stattfinden.
Wer der Grundidee von Bitcoin & Co. nahesteht und eine dezentralisierte Exchange bevorzugt, der trifft mit dYdX eine gute Wahl. Die Handelsoberfläche ist gelungen, und die Konditionen wissen definitiv zu überzeugen. Wer sich jedoch das erste Mal in seinem Leben aktiv mit Börsen und Trading auseinandersetzt, der scheint bei einer zentralisierteren Plattform zunächst etwas besser aufgehoben. Erfahrene Anleger, die sich bereits mit Metamask oder ähnlichen Wallets auskennen, können jedoch von dem attraktiven Gesamtangebot der dYdX-Börse profitieren.
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