Mit dem vor allem in Osteuropa stark vertretenem Logistikdienstleister IBCS Group hat die IOTA-Stiftung einen neuen großen Anwender für ihre Tangle-Technologie gefunden. Diese wird künftig von IBCS dazu genutzt, um Lieferungen digital zu kennzeichnen. Damit sollen Lieferketten effizienter gestaltet und Vermögenswerte einfacher verwaltet werden.
Weiterer interessanter Nutzer bei IOTA: Die in Ungarn gegründete IBCS Group setzt als Logistikdienstleister auf das Tangle-Netzwerk und das Masked Authenticated Messaging von IOTA, um einen eigenen IBCS-Tracker zu verwirklichen. Dieser soll laut gemeinsamer Mitteilung von IOTA und IBCS zum einen dabei helfen, die Lieferketten zu beschleunigen und sicher zu dokumentieren. Einen besonderen Vorteil erhofft man sich zudem darin, Güter wie Paletten, Werbematerialien oder Brillenständer nachverfolgen zu können, die manchmal zum eigentlichen Besitzer zurückkehren sollen. Bislang würde solche Ausrüstung oft einfach verschwinden, an Wettbewerber weitergegeben oder ineffizient verschrottet werden, hieß es.
Hintergrund zum IBCS-Tracker im IOTA-Netzwerk
IBCS bewirbt seinen Tracker auf einer eigenen Webseite. Das Prinzip ist einfach: Jede Verpackungseinheit, die ausgeliefert wird, bekommt eine Kennzeichnung nach dem Industriestandard SSCC GS1. Über das Tangle-Netzwerk von IOTA wird nun Buch etwa über jeden bestimmten Container oder Gegenstand geführt: Wo befindet er sich im Augenblick? Wer ist der (temporäre) Besitzer? Wozu werden die Güter momentan genutzt? Die Daten können schnell und einfach über Masked Authenticated Messaging und das Tangle-Netzwerk ausgetauscht und aktualisiert werden. Somit sind alle Beteiligten stets im Bilde über den Stand der Dinge und können auch Aktionen wie Fristverlängerungen oder Abholdaten digital vereinbaren. Das tangle Netzwerk von IOTA garantiert, dass die Informationen nicht manipulierbar sind. Die Partnerschaft mit IOTA eröffne die Möglichkeit, eine der schwierigsten Herausforderungen moderner Logistik zu lösen, sagte Brian Marcel, Gründer und Chef der BCS Group. Der IBCS-Tracker werde zunächst in Polen eingesetzt und dann auch in anderen Standorten eingeführt. Die IBCS Group hat nach eigenen Angaben Niederlassungen in Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei. Von dort werden mehr als 5.000 Kunden weltweit bedient, teils in Kooperation mit großen anderen Logistikunternehmen. Die IOTA-Stiftung verwies auf ihre Vorstellung von optimierten Lieferketten, der IBCS nahe komme. Eine Implementierung der Kryptowährung IOTA in dieses Fallbeispiel ist aber nach den bisherigen Informationen anfangs nicht geplant.
IOTA setzt selbstbewussten Industriekurs fort
Die IOTA-Stiftung marschiert seit Monaten auf das Ziel zu, Tangle-Technologie und weitere Features im IOTA-Netzwerk in der Industrie zu verankern. Das neueste Beispiel konzentriert sich weniger auf das Internet der Dinge (IoT), sondern setzt Distributed Ledger in den Vordergrund. Die Erfolgsmeldungen könnten zumindest mittelfristig auch IOTA als Zahlungsmittel Schub verleihen.
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