Julian Hosp empfiehlt Culture Coins – Kritiker warnen eindringlich

Krypto-Promi Julian Hosp ist durchweg mit gescheiterten Projekten aufgefallen. Dennoch empfiehlt er jetzt Culture Coins als große Gewinnchance. Kritiker warnen davor, Tipps von Julian Hosp zu befolgen.

In der deutschsprachigen Kryptoszene ist Julian Hosp berühmt-berüchtigt. Sein bisher letztes Projekt DeFiChain liegt in den letzten Zügen und hat vielen Anlegern große Verluste bereitet. Auch die Schlammschlacht um das Krypto-Unternehmen Cake (Bake), welches hinter DeFiChain stand, hat Spuren im Image von Julian Hosp hinterlassen. Aber der Sunnyboy gibt nicht auf und hat für sein Publikum auf LinkedIn schon wieder Investmenttipps.

Culture Coins sind laut Julian Hosp der Trend auf den Kryptomärkten, welcher Gewinnchancen bis hin zum 1000-fachen des Startkapitals bieten könne. Wer so etwas liest und die Vorgeschichte von Julian Hosp kennt, schüttelt sich. Hosp-Kritikerin Lorena B. hat ein Video zu der „Erfolgsbilanz“ von Hosp veröffentlicht, welches sich online schnell weiterverbreitet. Hier einige Details:

– Bevor Julian Hosp Bitcoin und Co. für sich entdeckte, war er beim Schneeballsystem Lyoness aktiv. Spätestens dort hat er gelernt, Menschen davon zu überzeugen, ihr Geld in windige Geschäftsmodelle zu stecken. Nachdem mehrere Gerichte Lyoness als Pyramidensystem einstuften, versucht Hosp, seine dort hinterlassenen Spuren im Internet zu löschen.

– 2016 stieg Julian Hosp bei TenX ein, das Unternehmen wollte Krypto-Kreditkarten auf den Markt bringen. Das Vorhaben scheiterte und Hosp ging eigene Wege. Anleger, die den TenX Token PAY in 2017 kauften, gucken auf heute 99,9 Prozent Minus, also quasi Totalverlust. Hosp hingegen dürfte seine TenX Episode mit Gewinn beendet haben, denn er verkaufte seine PAY frühzeitig.

– Aller runden Dinge sind drei: Von 2019 an konzentrierte sich Hosp als Mitgründer von Cake (Bake) auf das Krypto-Projekt DeFiChain (DFI). Wieder einmal waren seine rhetorischen Fähigkeiten gefragt, um Investoren anzulocken. DFI notiert mittlerweile 99,7 Prozent vom Allzeithoch entfernt – aber Hosp selbst hatte schon 2021/1 eigene DFI in Bitcoin und Ethereum getauscht und steht damit auf der Gewinnerseite.

Lorena B. hat diesen Werdegang von Hosp auf ein Werbevideo von Hosp projektiert, in dem der Enddreißiger für seinen „Inner Circle“ wirbt. Hinter diesem „Inner Circle“ verbirgt sich ein Abonnementsmodell, bei dem Kunden frühzeitig und exklusiv Informationen zu Krypto-Produkten erhalten sollen und auch Meister Hosp persönlich treffen können. Jetzt rät Hosp seinen Lesern, dem „Inner Circle“ kostenpflichtig beizutreten, um dort auch ein 50-seitiges Booklet zu Culture Coins zu bekommen. Zuletzt hatte die Mitgliedschaft im Inner Circle 1500 Euro pro Monat gekostet. Zeitweise waren um die 1000 Mitglieder im Inner Circle.

Auszüge daraus präsentiert Lorena B. wie hier zu HarryPotterObamaSonic10Inu (BITCOIN). Hosp bewertet diesen Culture Coin mit Bestnote und argumentiert mit „kultureller Relevanz“. Zehn Culture Coins will Hosp ausgemacht haben, bei denen riesige Gewinnchancen lauern – zurecht erinnert Lorena B. eindringlich daran, was denen widerfuhr, die den Tipps von Hosp bei Lyoness, TenX oder DeFiChain folgten. In den Kommentaren zu ihrer Recherche finden sich Meldungen von Hosp-Geschädigten und Scam-Vorwürfe, seine früheren Fans hingegen sind auffällig leise geworden.

Fazit: Julian Hosp macht einfach weiter – Pass auf Dein Geld auf!

Wir berichten schon seit langen Jahren über das Tun und Treiben von Julian Hosp, was auch schon zur Bekanntschaft mit seinen Anwälten geführt hat. Lorena B. verbirgt vorsichtshalber ihren Klarnamen, aber sie hat in den letzten zwölf Monaten viele Details aus dem Innenleben von Cake und DeFiChain aufgedeckt und sich als zuverlässige Quelle bewiesen. So fällt es nicht schwer, ihrer Einschätzung beizustimmen: Wer der Empfehlung von Julian Hosp folgt, Culture Coins in Portfolio aufzunehmen, ist wahrscheinlich auf dem Weg dahin, Geld zu verlieren. Nachhaltigen Erfolg hat Hosp immer nur dann, wenn er wie bei seinen Buchprojekten in die eigene Tasche wirtschaftet.


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