
Am Montagmorgen traf ein massiver Abverkauf die Kryptomärkte mit voller Wucht. Bitcoin (BTC) fiel unter die Marke von 75.000 US-Dollar, während wichtige Altcoins wie XRP, Solana (SOL) und Dogecoin (DOGE) teils über 20 % an Wert verloren. Die Liquidationen summierten sich auf nahezu 1 Milliarde US-Dollar – ein weiterer Schockmoment für Anleger.
Technische Marken fallen – Markt rutscht tiefer
Besonders hart traf es XRP, das mit aktuell 1,70 US-Dollar unter seine wichtige 200-Tage-Linie fiel – ein technisches Warnsignal. Auch Solana durchbrach mit einem Kurs unter 100 US-Dollar seine 50-Tage-Linie. Damit liegt SOL nun 64 % unter seinem Allzeithoch. DOGE, der einstige Liebling der Meme-Coin-Szene, stürzte ebenfalls um über 20 % auf 0,13 US-Dollar ab.
Der CoinDesk 20 Index, der die 20 größten Kryptowährungen abbildet, gab um 12 % nach – ein klares Zeichen für eine flächendeckende Risikoaversion.
Makroökonomische Spannungen treiben die Verkäufe
Auslöser der Panik sind makroökonomische Unsicherheiten, verschärft durch neue US-Zölle: Präsident Donald Trump kündigte am Wochenende eine 25 % Importsteuer auf Güter aus Kanada und Mexiko sowie eine Verdopplung der China-Zölle auf 20 % an. China droht mit Gegenmaßnahmen und bereitet angeblich kurzfristige Stimuluspakete vor – ein Signal wachsender Nervosität.
Asien rutscht ab – USA als nächster Katalysator
Jeff Mei von der Krypto-Börse BTSE erwartet weitere Rückgänge: „Historisch gesehen läuft Krypto dem Aktienmarkt übers Wochenende voraus. Mit Blick auf die asiatischen Verluste rechnen wir mit einem weiteren Rückgang zum US-Börsenstart.“
Einzelne Länder versuchen zu deeskalieren: Vietnam, Taiwan und Kambodscha haben laut Mei bereits Schritte unternommen, um Zollerleichterungen zu erhalten. Doch für nachhaltige Marktberuhigung seien Signale von Schwergewichten wie China oder Japan notwendig.
Fazit: Der Krypto-Markt steht unter Druck
Augustine Fan von SignalPlus sieht klare Anzeichen eines Bärenmarkts: „Rallys werden verkauft, Anleger müssen sich an eine neue Realität gewöhnen.“ Trotz langfristiger Hoffnungen – etwa einer Bitcoin-Stärke gegenüber Gold – sei kurzfristig mit weiteren Turbulenzen zu rechnen.
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