Die Krypto-Community setzte große Hoffnungen auf Donald Trump. Doch wie steht es eine Woche nach seiner Amtseinführung um Bitcoin, Solana, den Trump Coin – genauer: um den gesamten Krypto-Markt? Block-Builders liefert mit einem anschaulichen Marktreport spannende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen.
Aktuell steht Bitcoin, die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung, wieder unter der Marke von 100.000 US-Dollar. Innerhalb der letzten 24 Stunden verzeichnete die Cyberwährung einen Verlust von rund 6 Prozent. Marktbeobachter machen vorwiegend zwei Faktoren hierfür verantwortlich: die Unsicherheiten über eine mögliche weitere Zinssenkung durch die Fed und die Politik von Donald Trump. Besonders das Krypto-Dekret des selbst ernannten “Krypto-Präsidenten” sorgt für Verunsicherung – ausgerechnet.
Auch die Preisentwicklung seines eigenen Meme-Coins, Official Trump, den er wenige Tage vor seiner Amtseinführung veröffentlichte, zeigt ein gemischtes Bild. Zwar hat sich der TRUMP-Kurs seit der Einführung deutlich vervielfacht, doch liegt er am Montagmittag bereits 64,8 Prozent unter seinem Allzeithoch vom 19. Januar. Ein klarer Profiteur zeichnet sich allerdings ab: Solana. Trumps Coin basiert auf der Solana-Blockchain, was dem SOL-Kurs spürbaren Rückenwind verlieh – in den vergangenen 30 Tagen legte er um 19,5 Prozent zu.
Indes sorgt nicht nur die TRUMP-Kursentwicklung für Skepsis in der Szene, sondern auch die Verteilung der TRUMP-Coins. Rund 80 Prozent der Token werden von einer Tochtergesellschaft der Trump Organization kontrolliert. Angesichts der starken Kursanstiege bezeichnen viele Trump bereits als “Krypto-Milliardär”. Andere Marktbeobachter, darunter Forbes, bleiben kritisch: Ein Großteil der Coins ist noch gar nicht im Umlauf, da sie einem dreijährigen Freigabeplan unterliegen. Daher könne ihr aktueller Wert nicht in Trumps offizielles Vermögen einfließen.
Aktuell mag der Krypto-Markt verhalten reagieren. Mittel- bis langfristig spricht dennoch vieles dafür, dass Bitcoin & Co. auf goldene Zeiten zusteuern. Hier lohnt sich ein Blick auf die Haltung der Finanzprofis: 56 Prozent der Anlageberater geben an, aufgrund der US-Wahlergebnisse eher in Kryptowährungen zu investieren.
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