MetaMask bringt eigenen Token: MASK steht kurz vor dem Start

Die Gerüchte um einen eigenen Token von MetaMask gibt es schon seit Jahren – nun hat Consensys-CEO Joseph Lubin die Katze aus dem Sack gelassen. In einem Interview kündigte er an, dass der MASK-Token „früher als erwartet“ auf den Markt kommen soll. Damit bestätigt sich, was viele in der Ethereum-Community seit 2021 spekulieren: Die beliebteste Wallet im Ethereum-Ökosystem bekommt eine eigene Kryptowährung.

Dezentralisierung als Leitmotiv
Laut Lubin steht der MASK-Token in engem Zusammenhang mit der weiteren Dezentralisierung von MetaMask. Consensys, die Muttergesellschaft hinter MetaMask, setzt dabei auf ein Zusammenspiel mit den eigenen Projekten Infura und Linea. Ziel sei es, die Infrastruktur konsequent in Richtung „progressiver Dezentralisierung“ zu entwickeln und so die Ethereum-Community stärker einzubinden.
Bereits im Frühjahr hatte MetaMask-Mitgründer Dan Finlay erklärt, dass ein möglicher Token direkt über die Wallet auffindbar sein werde. Lubins Aussagen deuten nun darauf hin, dass die Pläne sehr konkret sind.

Ein Blick auf Linea als Vorbild
Ein Vorgeschmack auf den MASK-Launch war die Einführung des LINEA-Tokens Anfang September. Hier verteilte Consensys über 9 Milliarden Token an berechtigte Adressen und behielt selbst lediglich 15 Prozent ein. Der Rest floss in Community-Initiativen, Liquiditätspools und Förderungen für Entwickler. Sollte der MASK-Token ähnlich verteilt werden, könnten vor allem Nutzer und Builder profitieren.

Herausforderungen im Umfeld
Parallel zum geplanten MASK-Launch kämpft Consensys-Chef Lubin auch an einer anderen Front. Als Vorsitzender von SharpLink Gaming, einem börsennotierten Ethereum-Treasury-Unternehmen, sieht er sich mit einer sinkenden Bewertung konfrontiert. Das sogenannte mNAV-Ratio des Unternehmens liegt derzeit unter 1, was bedeutet, dass der Markt den Unternehmenswert niedriger einschätzt als die gehaltenen ETH-Bestände.
Lubin betont jedoch, dass diese Entwicklung zyklischer Natur sei und sich mit steigenden Ethereum-Kursen wieder umkehren werde. SharpLink will derweil über Rückkäufe und neue Kapitalinstrumente reagieren, während es das Wachstum der Kennzahl „ETH pro Aktie“ als positives Signal hervorhebt.

Fazit
Der bevorstehende MASK-Token könnte für MetaMask-Nutzer eine neue Ära einläuten. Er steht für mehr Community-Beteiligung und die fortschreitende Dezentralisierung des Ethereum-Ökosystems. Zugleich zeigt der Blick auf Linea, dass Consensys Wert auf eine faire Token-Verteilung legt. Anleger sollten die kommenden Wochen genau beobachten – die Einführung von MASK dürfte große Aufmerksamkeit auf sich ziehen und könnte den Kurs der Ethereum-Infrastruktur nachhaltig prägen.


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