Panik vor „Black Monday“: Bitcoin fällt unter 75.000 US-Dollar – Liquidationen steigen auf 900 Millionen

Die Finanzmärkte stehen vor einer Woche voller Unsicherheiten: Nach der Ankündigung neuer Importzölle durch US-Präsident Donald Trump rauschten Futures auf US-Aktienmärkte in der Nacht zu Montag ab, asiatische Börsen folgten. Auch der Kryptomarkt geriet unter Druck – die Gesamtliquidationen übertrafen 900 Millionen US-Dollar.

Bitcoin auf Dreiwochentief – Ethereum bricht zweistellig ein

Bitcoin fiel laut CoinGecko-Daten in den letzten 24 Stunden um mehr als 6 % auf unter 75.000 US-Dollar – der tiefste Stand seit Monaten. Ethereum verlor sogar knapp 12 % und wurde zeitweise nur noch mit 1.495 US-Dollar gehandelt. Auch Altcoins wie Solana, XRP und Cardano verzeichneten Verluste im zweistelligen Prozentbereich.

Wall Street signalisiert Panik – Futures stürzen ab

Bereits in der asiatischen Handelssitzung zeigten US-Futures ein düsteres Bild: Der S&P 500 fiel im E-Mini-Handel um 4,3 %, der Dow Jones verlor 4 % und der Nasdaq 100 sackte um 4,6 % ab. Marktteilnehmer befürchten einen „Black Monday“, wie ihn die Börsengeschichte nur selten gesehen hat.

Zölle als Auslöser – Trump spielt laut Analysten „Art of the Deal“

Die neuen Zölle, die seit Samstag gelten, betreffen nahezu alle Importgüter mit einem pauschalen Satz von 10 %, während China gezielt mit 34 % und die EU mit 20 % belegt wurden. Ziel: Handelsvorteile zurückholen – auf Kosten globaler Stabilität.

Pratik Kala von Apollo Crypto analysiert: „Trump nutzt Taktiken aus seinem Buch The Art of the Deal – Drohkulisse aufbauen, um später bessere Verhandlungsergebnisse zu erzielen.“ Sollte der Präsident einlenken oder die US-Notenbank (Fed) Signale für Lockerungsmaßnahmen senden, könnte sich die Lage rasch beruhigen.

Trader vorsichtig optimistisch: „Gute Einstiegsgelegenheiten“

Peter Chung von Presto berichtete, dass große Banken ihre Trader bereits vor der CME-Öffnung am frühen Morgen zurück an die Desks beordert hätten – ein seltenes Zeichen für extreme Anspannung. Dennoch glauben einige Analysten, dass der Ausverkauf kurzfristige Einstiegsmöglichkeiten bieten könnte – vorausgesetzt, geopolitische Reaktionen bleiben moderat.

Fazit: Zwischen Panik und Gelegenheit

Ob der Montag wirklich zum „Black Monday“ wird, hängt jetzt stark von den politischen Reaktionen aus China, der EU und der Fed ab. Doch eines ist sicher: Die Märkte sind nervös – und Bitcoin bleibt mittendrin.


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