PUMP legt los – aber beim Launch von pump.fun Token ging einiges schief

Der mit Spannung erwartete Launch von PUMP am Samstag hatte mit Schwierigkeiten bei beteiligten Kryptobörsen wie Bybit und Kraken zu kämpfen. Was Du jetzt noch zum Token von pump.fun wissen solltest.

Die Rechnung der Macher von pump.fun ist aufgegangen: Nur 12 Minuten brauchte es, um für die per ICO angebotenen 150 Milliarden PUMP private Käufer zu finden. Die pump.fun Plattform für Meme-Coins hat jetzt mit PUMP eine eigene Kryptowährung und Mitgründer Alon Cohen bestätige gegenüber Bloomberg: Beim  Verkauf von PUMP über Kryptobörsen wie Bybit und Kraken kamen so 600 Millionen US-Dollar zusammen und durch Vorverkäufe an „institutionelle Investoren“ summierten sich die Einnahmen auf insgesamt 1,32 Milliarden US-Dollar. Doch während die Macher von pump.fun nun allen Grund für Feierlaune haben dürften, ist unter Anlegern die Stimmung gespalten.

Kraken plant Entschädigung nach Chaos bei PUMP ICO

Beim PUMP Launch Partner Kraken musste Co-CEO Arjun Sethi per X einräumen, dass Kaufaufträge während der ICO wegen „Systembeschränkungen“ scheiterten.  Betroffene Kunden sollen nun von Kraken per PUMP Airdrop entschädigt werden, dafür muss die Kryptobörse nach bisherigen Informationen den pump.fun Token auf dem freien Markt selbst einkaufen. Für die ICO war der Preis von PUMP auf 0,004 US-Dollar festgelegt. Weil die nun ausgegeben PUMP noch mit einer Haltefrist bis heute oder morgen belegt sind, verzichtet der Datendienst Coingecko auf die Angaben von vorläufigen Preisen. Bei der Alternative CoinMarketCap werden schon PUMP Preise von knapp 0,007 US-Dollar publiziert und beim Handel mit Derivaten arbeitet Hyperliquid mit Preisen um 0,006 US-Dollar.

Bybit scheitert bei PUMP Launch – Kunden schwer enttäuscht

Das bedeutet: Wer bei der PUMP ICO zum Zuge kam, darf mit schnellen Gewinnen rechnen. Umso ärgerlicher also für willige Investoren, die nicht nur bei Kraken leer ausgingen, sondern auch bei Bybit in die Röhre schauten. In einem X Post machte Bybit „unerwartete Verzögerungen in der API“ für die Probleme verantwortlich – doch darunter häufen sich Kommentare und Screenshots von Kunden, welche ihrem Zorn freien Lauf lassen. Sie hatten bereits Meldungen von Bybit zu PUMP „Order erfolgreich“ erhalten und plötzlich wurden diese Mitteilungen zurückgezogen oder geändert. Ob auch Bybit Kunden mit PUMP entschädigen will oder lediglich Einzahlungen in US-Dollar zurückerstattet, ist noch offen.

Fazit: PUMP von pump.fun ist hochriskantes Investment

Wir hatten schon vor dem PUMP Launch in einer Analyse erhebliche Zweifel daran angemeldet, ob die ICO für Privatanleger überhaupt Sinn macht. Dass sich dann zusätzlich mit Kraken und Bybit zwei der weltgrößten Kryptobörsen mit dem Anfangsverkauf von PUMP dermaßen blamieren, hatten allerdings auch wir nicht auf dem Bingo-Zettel. Doch die Karawane zieht weiter. Da PUMP für pump.fun Kunden bisher keinen festgelegten Anwendungszweck hat, bleibt der Token bis auf weiteres selbst ein Meme-Coin. Die ersten virtuellen Preisdaten lassen erwarten, dass PUMP auf Anhieb den Sprung unter die 100 wichtigsten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung schafft. Aber der erste Hype kann schnell vergehen und eine chaotische ICO wie jetzt ist kein gutes Vorzeichen. Die pump.fun Plattform kämpft mit deutlich sinkenden Umsätzen und Einnahmen sowie neuen Konkurrenten wie LetsBonk. Gut möglich, dass sich auch PUMP als Eintagsfliege erweist und unter dem Strich hauptsächlich die Macher von pump.fun noch reicher gemacht hat.


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