In zwei Beschlüssen des US-Gerichts im Prozess SEC gegen Ripple sehen Beobachter positive Zeichen für Ripple. Denn die SEC soll stringent beweisen, wie Ripple beim Verkauf von XRP Gewinnaussichten versprochen habe.
Das im Dezember 2020 gestartete Gerichtsverfahren der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple wegen des Verkaufs von SEC hat über die Monate schon einige Etappensiege für beide Seiten erlebt. Nun laden zwei aktuelle Entscheidungen von Richterin Sarah Netburn wieder dazu ein, den Ausgang des Prozesses zu prognostizieren. Und Rechtsanwalt Jeremy Hogan etwa, der den Entwicklungen akribisch folgt, sieht jetzt Ripple im Vorteil. Auf Twitter betont Hogan, die Richterin habe die SEC sehr deutlich dazu verdonnert, in ihrer Beweisführung inhaltlich nachzulegen.
Konkret will die SEC nachweisen, dass Ripple XRP verkauft hat, ohne die dafür notwendige Genehmigung eingeholt zu haben. Laut SEC handelt es sich bei XRP um Securities, also Wertpapiere. Damit seien auch Gewinnaussichten verbunden gewesen. Doch dem Gericht reichen die bislang vorgelegten Beweise offensichtlich nicht und in den bisher bekannten Verträgen und Werbematerial von Ripple scheinen solche Gewinnchancen für XRP nicht enthalten zu sein.
Auch in auf XRP spezialisierten Foren wie etwa bei Reddit werden die jüngsten Beschlüsse als Punkt für Ripple gewertet. Andererseits wird dort nicht vergessen, dass auch Ripple wieder Federn lassen musste. So wurden einige Beweisanträge von Ripple zurückgewiesen, die darauf abzielten, XRP mit Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) vergleichen zu lassen. Ripple wollte hier interne Kommunikation der SEC heranziehen, was aber nicht vollumfänglich zugelassen wird.
Ripple vs. SEC – nächster Stichtag voraussichtlich 6. Dezember
Die Richterin gewährt den Prozessparteien 45 Tage Zeit, um die jetzigen Beschlüsse umzusetzen. Daraus ergibt sich der 6. Dezember 2021 als nächstes Datum, an dem klarer wird, wie das Verfahren fortschreitet. Hogan kommentiert: “Wenn Du Ripple bist, solltest Du Dich richtig gut fühlen, wenn Du die Beschlüsse liest. Und falls Du ein Anwalt der SEC bist, bereitest du Dich darauf vor, die Wochenenden durchzuarbeiten.”
Fazit: Hoffnungen auf Comeback von XRP steigen
Für Ripple ist es sicher zu früh, schon die Sektkorken knallen zu lassen. Denn XRP bleibt in den USA bei allen führenden Kryptobörsen ausgelistet, wo man Konflikte mit der SEC scheut. Die SEC wiederum sieht den Prozess um XRP auch als Prestigefrage und wird nicht einfach zurückstecken. Eine Gerichtsniederlage der SEC wäre eine kleine Sensation und würde die für die Kryptobranche ingesamt positive Signale bedeuten. Doch eins haben die monatelangen Verhandlungen schon jetzt gezeigt: Die SEC hat wesentlich mehr Probleme als zunächst angenommen, bewusste Irreführung von Ripple in Sachen XRP gerichtsfest zu beweisen.
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Danke für diese News. Es bleibt spannend und ein positiver Ausgang den Korken von nicht einer aber Millionen Flaschen knallen lassen!