Ripple (XRP) hat letzte Woche durch ein Gerichtsurteil im Prozess gegen die SEC wieder freie Fahrt für das US-Geschäft erhalten. Jetzt hofft man auf amerikanische Banken als Kunden für XRP im Sinn einer Brückenwährung.
Bei Ripple (XRP) herrscht nach dem Urteil im Prozess gegen die US-Börsenaufsicht SEC weiter gute Laune – endlich besteht juristische Klarheit, dass XRP auch in den USA eingesetzt werden kann. So richtet sich der Blick von Ripple schon nach vorne und Chefjustiziar Stuart Alderoty stellte sich bei CNBC Fragen zur Zukunft von XRP. Dabei betonte Alderoty, dass man nun darauf hoffe, mit US-Banken ins Gespräch über die Verwendung von XRP als Brückenwährung zu kommen.
“Hoffentlich werden aus einigen dieser Gespräche dann auch echte Geschäfte”, sagt Alderoty weiter. Er erinnerte an die Vorzüge des Ripple Programms ODL (On-demand Liquidity), bei der mithilfe von XRP grenzübergreifende Transaktionen wesentlich schneller und preiswerter als mit klassischen Lösungen abgewickelt werden. Gebühren bei internationalen Überweisungen seien viel zu oft “obszön”, meinte Alderoty. Bei ODL können Banken und Finanzdienstleister Gelder von A nach B in Echtzeit im Ripple Netzwerk überweisen und sparen dadurch Zeit und Gebühren. Ein XRP Überweisung kostet weniger als 1 US-Dollar, während bei klassischen internationalen Banktransfers meist das zehnfache und mehr als Gebühren aufgerufen werden.
Ende letzten Jahres hatte Ripple CEO Brad Garlinghouse ein zufriedenes Zwischenfazit zu ODL im globalem Maßstab gezogen. Damals brachte er auch die Bank Of America als möglichen XRP Kunden ins Gespräch. Nun dürfte die Kampagne von Ripple für XRP in den USA zur Chefsache werden. Beispielsweise Gastarbeiter und Immigranten in den USA überwiesen häufig Teile ihres Gehalts in ihr Heimatland und müssen dabei hohe Gebühren in Kauf nehmen. Eine US-Geschäftsbank, die hier mit ODL und XRP eine bessere Lösung anbieten kann, wäre eine attraktive Option.
Fazit: Ripple und XRP wollen sich auf dem US-Markt zurückmelden
In den vergangenen Quartalen hatte Ripple immer einräumen müssen, dass man mehr als 90 Prozent seiner Geschäfte außerhalb den USA betreibe. Dies ergab sich durch die Hängepartie vor Gericht, bei der die SEC XRP unter Regulierung stellen wollte. Doch nun ist klar, dass XRP zum legalen Einsatz auch in den USA freigegeben ist und damit ergeben sich für Ripple Chancen, US-Neukunden zu gewinnen.
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