Ripple (XRP), Kraken, Binance – Will SEC Krypto-Fälle zu Akten legen?

Die US-Börsenaufsicht SEC lässt derzeit Krypto-Prozesse gegen Binance und Coinbase pausieren, auch für Ripple (XRP) zeichnet sich dies ab. Beobachter erwarten, dass dieser Kurswechsel der SEC sich fortsetzt.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat jahrelang erbittert und an vielen Fronten die Kryptoindustrie bekämpft. Prozesse gegen Binance, Ripple (XRP), Kraken und andere prominente Vertreter sind zu Symbolen dieses „Kriegs gegen Krypto“ vonseiten der SEC geworden. Doch der neue US-Präsident Donald Trump hat damit begonnen, die SEC umzukrempeln und ihr einen konstruktiven Kurs in Sachen Krypto vorgegeben. Erste Ergebnisse sind bereits zu erkennen und erlauben Experten wie dem Ex-SEC-Anwalt John Reed Stark Analyse und Prognose. Die SEC als Vollstrecker gegen Krypto sei nun offiziell Geschichte, schreibt Stark auf X.

Ripple und XRP dürfen zum 16. April auf Einlenken der SEC hoffen

Die erfahrene Krypto-Journalistin Eleanor Terrett beurteilt die Situation ähnlich wie Stark und verweist per X bei XRP (Ripple) auf den 16. April als eine wichtige Frist. Die SEC habe sich zunächst die zeitlich dringendsten Fälle vorgenommen, nun kommen nach ihren Informationen Ripple und Kraken an die Reihe. Bei Kraken sei der 31. März vermutlich maßgeblich, so Terrett.

Stark hebt zudem hervor, dass die SEC aktuell ihre Krypto-Abteilung verkleinere und in „Abteilung für Cyber und neue Technologien“ umbenenne. Auch der wohl bisher erfolgreichste Krypto-Anwalt der SEC, Jorge Tenreiro, sei in die IT-Abteilung versetzt worden und müsse dort „Drucker reparieren“, schreibt Stark. Die New York Times hatte bereits Anfang Februar die Umstrukturierung der SEC im Bereich Krypto beschrieben. Kurzum: Für Ripple und XRP geht wie für die Kryptobörsen Binance, Coinbase und Kraken von der SEC erst einmal keine Gefahr mehr aus – stattdessen liegen Einstellungen der Verfahren oder außergerichtliche Vergleiche in der Luft.

Fazit: SEC zieht ihre Krallen in Krypto-Fällen ein – XRP ETFs in Sicht?

Bei der SEC musste der Krypto-Feind Gary Gensler den Sessel räumen, übergangsweise leitet der Krypto-Freund Mark Uyeda die Behörde. Dies spiegelt sich bereits im Verhalten der SEC in Prozessfragen wieder. Der von Trump nominierte künftige SEC-Präsident Paul Atkins muss noch vom Senat bestätigt werden. Dann werde Atkins dafür sorgen, dass die SEC ihre Krypto-Verfahren endgültig gütlich abschließe, prognostizieren die Fachleute. Für Rippe ist das auch in Hinsicht auf mögliche XRP ETFs wichtig, bei denen in dieser Woche mehrere Anträge von der SEC offiziell registriert wurden. Denn dass die SEC XRP ETFs durchwinkt und parallel Ripple weiter vor Gericht verfolgt, ist schwer vorstellbar.


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