Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) hat am Donnerstag bekanntgegeben, dass sie zusätzliche Verfahren einleitet, um zu entscheiden, ob die vorgeschlagenen Bitcoin ETFs von BlackRock, Invesco, Valkyrie und Bitwise genehmigt oder abgelehnt werden sollen. Dies stellt eine weitere Verzögerung in den laufenden Überprüfungsprozessen dar.
Rechtliche und politische Fragen
Die SEC erklärte in einer Einreichung für den Valkyrie Bitcoin Fund, dass die Einleitung von Verfahren aufgrund der durch die vorgeschlagene Regeländerung aufgeworfenen rechtlichen und politischen Fragen angemessen sei. Valkyrie Funds, das bereits einen Bitcoin Strategy ETF und einen Bitcoin Miners ETF anbietet, hatte erstmals im Juni einen Antrag für den Spot-Fonds gestellt. Der vorgeschlagene ETF soll Bitcoin halten, um die Performance des CME CF Bitcoin Reference Rate, New York Variant, abzubilden und beabsichtigt, Aktien an der Nasdaq-Börse unter dem Ticker BRRR zu listen.
Öffentliche Kommentarphase
Die SEC hat in der Valkyrie-Einreichung um Stellungnahmen gebeten. Insbesondere möchte die Behörde wissen, ob der Vorschlag der Börse darauf abzielt, betrügerische und manipulative Handlungen und Praktiken zu verhindern. Sie interessiert sich auch für die Liquidität und Transparenz der Bitcoin-Märkte und deren Anfälligkeit für Manipulationen. Darüber hinaus möchte die SEC wissen, ob eine vorgeschlagene Überwachungsvereinbarung mit der Krypto-Börse Coinbase bei der “Entdeckung, Untersuchung und Abschreckung von Betrug und Manipulation” hilfreich wäre.
Zeitrahmen und weitere Verzögerungen
Kommentatoren haben 21 Tage Zeit, schriftliche Daten, Ansichten und Argumente einzureichen, gefolgt von einer weiteren 35-tägigen Periode für Erwiderungen. Dies deutet darauf hin, dass der Genehmigungsprozess noch einige Monate dauern wird. Ähnliche Zeiträume gelten für die Bitwise Bitcoin ETP Trust, die Invesco Galaxy Bitcoin ETF und BlackRock’s iShares Bitcoin Trust.
Rückblick auf frühere Verzögerungen
Bereits im späten August hatte die SEC die Entscheidung über die vorgeschlagenen Bitcoin-Spot-Fonds verschoben. Damals wurden auch Verzögerungen für Fidelity’s Wise Origin Bitcoin Trust, den VanEck Bitcoin Trust und den WisdomTree Bitcoin Trust angekündigt. Vor dem Hintergrund einer möglichen Regierungsschließung hat die SEC Anfang dieser Woche eine Entscheidung über den vorgeschlagenen ARK 21Shares Bitcoin ETF auf das nächste Jahr verschoben, mit einer neuen Frist am 10. Januar.
Fazit
Die wiederholten Verzögerungen der SEC werfen Fragen zur Regulierung von Kryptowährungen und zur Bereitschaft der Behörden auf, diese neue Anlageklasse zu akzeptieren. Während die Verzögerungen für einige als Zeichen der Vorsicht interpretiert werden können, sehen andere sie als Hindernis für die Weiterentwicklung des Krypto-Marktes. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese anhaltenden Verzögerungen auf das Vertrauen der Anleger und die Entwicklung des Krypto-Ökosystems auswirken werden.
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