Von einem NFT-Hype kann noch keine Rede sein. Und doch: die Handelsvolumina steigen wieder, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.
Konkret stiegen die NFT-Handelsvolumina vom Q4 2022 auf das Q1 2023 um 137 Prozent an. Wie die Infografik aufzeigt, schlägt sich das Plus allerdings noch nicht auf die Google-Suchanfragen nieder. Der Google-Trend-Score für den Begriff “NFT”, der das relative Suchvolumen angibt, notiert auf einem Score von 32, wobei ein Wert von 100 für die größte Nachfrage steht.
Zu den begehrtesten NFT-Kollektionen, die im letzten Monat zunehmend gehandelt wurden, zählen jene des Bored Ape Yacht Club, Azuki, Art Blocks und Autoglyphs.
Wie die Infografik aufzeigt, treibt die Mehrheit der NFT-Käufer gar keine Gewinnerzielungsabsicht zu dem Erwerb. 74 Prozent geben als Kaufgrund sozialen Status sowie die Ästhetik an. Lediglich 13 Prozent kauft NFTs mit der Intention, sie in Zukunft wieder zu verkaufen, so Daten einer aktuellen Umfrage unter 6.000 Befragten.
Immer wieder sieht sich die Szene dem Vorwurf der Marktmanipulation ausgesetzt – nicht zu Unrecht, wie unterschiedliche Analysen aufzeigen. So sollen etwa 60 Prozent des gesamten NFT-Handelsvolumens im Jahr 2022 auf Wash-Trades zurückzuführen sein. Hierbei handelt es sich um eine Form der Manipulation, bei der ein Anleger ein Finanzinstrument kauft und es wieder an sich selbst verkauft, um den Anschein eines erhöhten Handelsvolumens und Aktivität zu erwecken.
Auch in diesem Jahr kann ein deutlicher Anstieg der Wash-Trades im NFT-Bereich festgestellt werden. Lagen jene Handelsvolumina im Januar noch bei 250 Millionen US-Dollar, stieg der Wert im Februar auf 580 Millionen US-Dollar. Das Plus schlägt mit 132 Prozent zu Buche.
Nutzen und Zukunft der NFTs werden nach wie vor kontrovers diskutiert – auch innerhalb der Kryptoszene. Im Moment jedenfalls, so scheint es, erleben die digitalen Assets eine kleine Renaissance, wenngleich es zu früh ist, von einer Euphorie zu sprechen.
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