Warum Bitcoin und XRP stabil bleiben – und Ethereum vor Volatilität steht

Marktmacher: Unsichtbare Kraft im Krypto-Markt

Wenn du dich fragst, warum Bitcoin (BTC) und XRP trotz großer Erwartungen aktuell kaum aus ihrer Preisspanne ausbrechen, lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen. Die Antwort liegt oft nicht in offensichtlichen News oder Gerüchten, sondern im Verhalten der sogenannten Marktmacher. Diese Akteure sorgen für Liquidität an den Börsen und agieren stets entgegengesetzt zu den meisten Tradern. Ihr Ziel: ein ausgeglichenes Buch und Gewinne durch die Differenz zwischen An- und Verkaufspreisen.

BTC und XRP: Preisanker durch Gamma-Strategien

Aktuell zeigt sich bei Bitcoin ein spannendes Bild: Laut Analysen von Deribit-Optionen und Amberdata sind Marktmacher bei den Strike-Preisen von 108.000 und 110.000 US-Dollar besonders aktiv. Sie halten dort sogenannte Long-Gamma-Positionen – also Optionen, von denen sie bei erhöhter Volatilität profitieren. Um ihr Risiko auszugleichen, kaufen Marktmacher bei fallenden und verkaufen bei steigenden Preisen. Das Resultat: BTC bleibt in der genannten Preisspanne gefangen und größere Ausbrüche werden ausgebremst.

Ein ähnliches Muster ist bei XRP zu beobachten. Auch hier halten Marktmacher bedeutende Positionen beim Preislevel um 2,30 US-Dollar. Ihr Verhalten führt dazu, dass sie bei Schwankungen immer wieder gegensteuern und so verhindern, dass XRP stark ausbricht. Für dich als Investor bedeutet das: Kurzfristige Volatilität wird durch diese Strategien deutlich gedämpft.

Ether: Mehr Schwankungen durch Negative-Gamma-Zone

Im Gegensatz zu BTC und XRP könnte Ethereum (ETH) in nächster Zeit turbulenter werden. Nach einem jüngsten Preisanstieg hat sich ETH in eine sogenannte Negative-Gamma-Zone bewegt. Hier müssen Marktmacher genau entgegengesetzt agieren: Sie kaufen bei steigenden und verkaufen bei fallenden Kursen, was die Schwankungen sogar noch verstärkt. Entsprechend besteht aktuell ein erhöhtes Risiko für größere Ausschläge bei ETH.

Fazit: Stabilität trifft auf Risiko

Während Marktmacher BTC und XRP aktuell wie mit unsichtbaren Magneten an ihren Preisspannen halten, stehen die Zeichen bei Ethereum auf Volatilität. Für dich heißt das: Wer kurzfristige Stabilität sucht, findet sie derzeit eher bei Bitcoin und XRP. Bei Ethereum solltest du dich jedoch auf stärkere Bewegungen einstellen – mit entsprechendem Chancen- und Risikopotenzial.


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